Date / Datum
Mittwoch 31.12.2014
Secteurs / Sektoren
Les Diablerets Meilleret
Villars - Bretaye
Gryon
Les Diablerets Isenau
Météo / Wetter
Bewölkt
Attente / Wartezeiten
Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
Installations fermée / Geschlossene Anlagen
Vers l'EgliseCombe d'OrsayLa Ruvine - Les MazotsChaux Ronde IChaux Ronde IIGefahrene Anlagen
Les Vioz - Les MazotsMiRuvine - MeilleretLaouissalet - Vieille Case
Perche-ConcheLac Noir - BretayeLa GryonnePlan MetrozLes Fracherets - Les ChauxPlan Metroz
La Rasse - Chaux RondeCol de Bretaye - Roc d'OrsayLac Noir - Petit ChamossaireLaouissaletLes Essertons - La Jorasse
Diablerets - IsenauDa der Wetterbericht für die nächsten zwei Tage schönes Wetter versprach, holte ich mir beim Verleih ein paar Bretter. Da ich zu dieser Zeit praktisch der einzige Kunde war, konnte ich entsprechend effizient abgefertigt werden. Positiv zu werten, dass der Verkäufer beim Bezahlvorgang bemerkte, dass ich noch einen positiven Saldo offen hatte, da ich im Januar 2014 die Skier vorzeitig zurück brachte. Dieser Betrag wurde mir erfreulicherweise verrechnet.
Nachdem ich es mit grossem Ach und Krach geschafft hatte die Füsse in die Skischuhe zu zwingen, marschierte ich zur Talstation Vioz. Auch hier war bei der Kasse erstaunlich wenig los. Problem waren eher die Kunden, die nicht genau wussten, welche Karten sie kaufen sollten. Beim Zustieg zum Sessellift benötigte man schon ein bisschen mehr Nerven. Aber auch nicht unbedingt wegen der Menschenmasse, sondern alle schauten völlig abgeschottet auf ihr doofes Smartphone und kümmerten sich nicht um das reale Geschehen.
Die Abfahrt zum Meilleret Express zeigten schon die prekären Verhältnisse auf. Überall lagen kleine Steinchen auf der Piste. Beim Laouissalet war ein Teil der Pistenbreite gar nicht präpariert und der Schnee war noch ziemlich hart. So stand ich bei der Schlange vom Vieille Case ein. Hier übten sich einige im Stangenschlepperfahren so dass es mehrfach zu Stürzen und einem Nothalt kam. Beim Verbindungslift kam man wieder flott vorwärts. Nur beim Ausstieg müsste man sich durch eine Menschenmasse zwägen, die an einer sehr unglücklichen Stelle stand und somit den Ausstieg versperrte. Noch bevor sich diese Gruppe in Bewegung setzen konnte, eilte ich den Ziehweg zum Lac Noir runter. Das Schlussstück war auch nur wegen der Verbindung offen. Hier suchte man den Schnee zwischen den Zweige. Um nichts zu riskieren verzichtete ich auf eine Fahrt im Schuss und nahm die Talstation vom Skilift Lac Noir ins Visier. Hier kämpfte man wieder mit den Tücken des Anstehens. Unerzogene Kinder die einfach vordrängelten und Erwachsene die mittendrin stehen blieben, weil sie auf jemand Anderes warteten oder auf dem Smartphone die empfangene Nachricht sofort beantworten mussten. Irgendwie hat man es dann doch noch auf den Skilift geschafft. Von Bretaye ging es weiter nach La Rasse. Dank der Beschneiungsanlage war die gesamte Piste sehr gut befahrbar. Überrascht hat mich die Warteschlange beim Skilift Gryonne. Da musste man bereits mitten im Gegenhang anstehen. Wenigstens ging es beim Sessellift La Croix ziemlich flott vorwärts. Obwohl sich einige Leute beim Einreihen so dämlich anstellten, so dass plötzlich 5 Personen auf einen Sessel aufsteigen wollten. Die rote Piste sah nicht gerade einladend aus, so dass es entlang der blauen Piste runter nach Les Chaux ging. Die direkte Abzweigung nach Les Fracherets war gesperrt. So musste ich den Ausstiegsbereich vom Skilift Plan Métroz queren, um auf die Piste zu gelangen. Eigentlich wollte ich schon frohlocken, dass dies die Beste Abfahrt des Tages sei. Aber man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Das Schlussstück war nicht gerade der Hammer. Und auch die Lifttrasse war in einem desolaten Zustand. Dafür war die Begrüssung durch den Bügelmann ausserordentlich freundlich. Aus Jux durfte eine Fahrt mit dem Plan Métroz nicht fehlen, bevor es wieder zurück nach La Rasse ging.
Wegen der Warteschlange beim Sessellift auf den Grand Chamossaire schnappte ich mir ein Teller vom Skilift auf den Roc d'Orsay. Hier war ein kurzes Austreten angesagt, bevor es in Richtung Petit Chamossaire ging. Naja, die Piste am Pt. Chamossaire hat auch schon arg gelitten und dürfte wieder einmal ein bisschen Neuschnee vertragen. Dank der modernen und komfortablen Anlage sind wohl auch zuviele Leute hochgefahren, die mit diesen prekären Verhältnisse nicht klar gekommen sind. Gerade beim engen Steilstück kam es da zu einem ziemlichen Rückstau. Danach hatte ich vom Sektor Bretaye genug gesehen und es ging nach der üblichen Wartezeit mit dem Sessellift auf den Chaux Ronde. Überrascht hat mich die Verbindungspiste nach Conche. Hier traf man fast die Besten Verhältnisse des Tages an.
Beim Skilift Laouissalet ist offensichtlich das Radio von DJ Didier verstummt. Auf jeden Fall klebten an den Scheiben zum Kommandoraum keinen Hinweis mehr zu diesem exklusiven Radiosender. Und auch Didier war weit und breit nicht zu sichten. Auf dem Meillert habe ich mich gefragt weshalb man auf dem Plateau nicht eine Télécorde installieren könnte, damit die Schieberei weg fällt ?
Die Talabafahrt war dank dem Kunstschnee ziemlich hart aber recht gut befahrbar. Natürlich durfte die Ehrenrunde mit dem Skilift Jorasse nicht fehlen. Und ich muss sagen diese steile Piste war in einem ausgezeichneten Zustand.
An der Bushaltestelle erwischte ich gerade den Minibus, vom neuen Rundkurs durch das Dorfzentrum. Da diese Linie nicht bis zu meinem Zielort fährt bin ich bei der Talstation Isenau auf die Gondelbahn umgestiegen.
Interessanterweise stand beim Start der Talabfahrt ein Gesperrt-Schild. Auch wenn auf den Anzeigetafeln im Tal etwas anderes angegeben wurde. Aber dieses Schild schien niemand gross zu beeindrucken. Naja, die Talabfahrt war zum Teil schon sehr grenzwertig zum befahren. Und wenn es so weiter geht kann diese Piste tatsächlich nicht mehr lange offen bleiben. Schockiert hat mich auch die Nachlässigkeit von gewissen Skifahrer. Trotz entsprechenden Warnschilder bei den Strassenkreuzungen wurde dies von einigen Leuten ignoriert und man kann vom Glück reden, dass es da nicht zu einer Kollision mit einem Auto gekommen ist. Bei der Kreuzung mit der Col du Pillon Strasse habe ich die Skier abgeschnallt und bin die restlichen paar Meter zurück nach Hause gelaufen.
Eigentlich ein gelungener Start in die neue Saison. Aber es muss unbedingt Neuschnee geben, sonst endet dieser Winter in einer riesen Katastrophe.
