Date / Datum
Freitag 02.04.2021

Secteurs / Sektoren
Les Diablerets Meilleret
Villars - Bretaye
Gryon

Météo / Wetter
Dunst

Attente / Wartezeiten
0-5 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene AnlagenLa Ruvine -  Les Mazots
Vers l'Eglise
Palace
Lac Noir - Petit Chamossaire
Col de Bretaye - Roc d'Orsay
Combe d'Orsay
Chaux Ronde I
Plan Metroz

Gefahrene AnlagenLes Diablerets-Jorasse-Mazots
MiRuvine - Meilleret
Laouissalet - Meilleret
Conche - Mi Laouissalet
Lac Noir - Bretaye
Chaux Ronde II
Col de Bretaye - Chamossaire
La Gryonne
Sodoleuvre - Croix des Chaux
Les Fracherets - Les Chaux
La Rasse - Chaux Ronde
Lac de Bretaye - Col de Bretaye
Lac Noir - Chaux Ronde

Besser spät als nie. Noch eine Woche zuvor hatte ich nicht wirklich daran geglaubt, dass ich in dieser Saison jemals über den Schnee gleiten werde. Über die Neujahrstage fand ich es schlichtweg verantwortungslos, da ich befürchtete dass die halbe Genferseeregion dem Nebel entflieht. Laut der Tagespresse ist diese Situation auch eingereten und die Zufahrsstrassen in die Skigebiete musste gesperrt werden. Aufgrund der aktuellen Infektionszahlen hätte es mich auch nicht erstaunt, wenn die Regierung in einem Überraschungsmoment doch noch die Notbremse gezogen hätte. Doch so weit ist es glücklicherweise nicht gekommen, so dass ich am Nachmittag des Gründonnerstags in Richtung Les Diablerets gefahren bin.
Die frühe Anreise konnte ich dazu nutzen bereits beim Skiverleih die Latten zu organisieren. Dies wurde tatsächlich zum zum Spiessrutenlauf. Aufgrund des Schutzkonzepts musste man vor einem Seiteneingang warten, bis man reingeholt worden ist. Doch aufgrund des dunklen Ganges hatte man trotz Glastüre keinen Einblick in das Geschäft. So wusste man nicht, ob man nicht gesehen worden ist oder ob sich noch Kunden im Geschäft befanden. Nach rund 15 Minuten liess mich dann das Bedienpersonal endlich rein. Ein wenig erstaunt war ich schon, dass mir extrem viele Fragen gestellt worden sind. Schlussendlich erhielt ich ein Paar Skis mit einer Länge von 1.80 Meter. Anscheinend hat sich hier die Mode geändert? Im letzten Jahrzehnt wurden die Bretter immer kürzer. Erst zu Hause, als ich die Quittung prüfte stellte ich lachend fest, dass der Verleiher in der Kartei ein durcheinander gemacht hat. Anscheinend hat er im System den Datensatz von meiner Mutter erwischt und dort mein Gewicht und Grösse eingetragen. Deswegen gab es dann wohl auch die komischen Fragen. Gibt dann Ende Saison auf jeden Fall eine lustige Statistik.
Am heutigen Tag fuhr ich um 10 Uhr mit der Navette zur Gondelbahn. Ich war der einzige Passagier im Bus. Erst bei der nächsten Haltestelle sind noch ein paar Leute zugestiegen. Doch die Idee das Auto zu Hause stehen zu lassen war die richtige Entscheidung. Sämtliche Parkplätze in der Nähe der Gondelbahn waren belegt. Nur beim Kongresshaus und der ehemaligen Talstation Isenau hatte es noch freie Plätze. Somit war der Bus die komfortabelste Lösung.
Bei der Gondelbahn hat sich eine beachtliche Warteschlange gebildet. Die Schlange war einerseits der beschränkten Kapazität von 6 Personen geschuldet und wurde zudem durch den halbherzig eingehalten Mindestabstand von 1.5 Meter künstlich in die Länge gezogen. Doch nach dem Drehkreuz herrschte ein dichtes Gedränge auf der Einstiegsplattform. War wohl nicht gerade der Sinn der Sache. Erstaunt war ich über die vielen Kinder in Rennuniform und deren Helfer, die durch den Fussgängereingang vordrängelten. Der Liftwart achtete peinlichst genau darauf, dass die beschränkte Anzahl Plätze eingehalten worden ist. Wobei ich mich bei der Renngruppe ein wenig fragte weshalb hier die Platzbeschränkung auch galt? Anscheinend fand ab Jorasse ein Jugendskirennen statt und auch meine Gondel hat sich in der Mittelstation fast geleert.
Nachdem die Schnallen der Skischuhe fest verzurrt waren und die Bindung klickte ging es los. Positiv überrascht, dass der Schnee weder zu weich noch zu hart war zog ich die Schwünge der Ruvine-Piste entlang. Leider wurden am Skilift Ruvine die Einzugsapparate ihrer Bügel beraubt und man musste zwangsläufig auf halber Strecke die Sesselbahn zum Meilleret nehmen.
Die Laouissalet Piste war noch ein wenig hart, dennoch machte ich eine Wiederholungsfahrt bevor es rüber nach Bretaye ging.
Überrascht hat mich auch die Verbindungspiste runter zum Lac Noir. Dies ist meistens eine steinharte und schneearme Gelegenheit. Heute war es weich und selbst die engen Schlüsselstellen ohne Geknirsche zu befahren. So macht es Spass! Um die Schussfahrt beim Lac Noir zu vermeiden fuhr ich mit dem Tellerlift nach Bretaye.
Da der Tellerlift zum Chaux Ronde in Betrieb war, peilte ich dessen Talstation an. Die Zufahrt war aufgrund des Schutzkonzeptes und der deswegen aufgespannten Absperrbanner ein ziemlicher Slalomkurs und mit meinen langen Latten schwer zu befahren.
Über die direkte rote Piste ging es wieder runter nach Bretaye. Die Piste hat mir eigentlich recht gut gefallen und war nicht wie befürchtet eine steile Buckelhölle. Danach ging es auf den Grand Chamossaire. Als ich auf dem Sessellift sass zuckelte gerade eine der guten alten Flèches die Zahnradstrecke hoch. Erstaunlich, dass dieser 80 jährige Oldtimer immer noch im Einsatz ist. Wie erwartet war die Piste schon ziemlich weich. Leider machten die beiden Skilifte Combe- und Roc d'Orsay bereits Sommerpause.


So ging es weiter nach La Rasse. Ich entschied mich für die Entlastungspiste zum Golfplatz. Jedoch war das letzte Flachstück eine ziemliche Schieberei. Die Abfahrt an diesem Sonnhang war besser zu befahren als befürchtet.
Der kurze Skilift Gryonne brachte mich zur Talstation der Sesselbahn Croix de Chaux hoch. Hier gab es überhaupt keine Warteschlange. Dennoch hatten es einige Leute wohl ziemlich eilig und sie mussten sich unbedingt auf meinen Sessel setzen. Zum Quatschen haben sie dann natürlich ihre Masken ausgezogen...
Oben genoss ich mal das Panorama und ich klaubte aus der Jackentasche einen Getreideriegel. Ich wusste ja nicht wie ich mich unter diesen besonderen Umständen verpflegen konnte.
Die blaue Piste am Croix de Chaux war recht gut befahrbar. Erfreut hat mich die Tatsache, dass die rote Piste Cuelle nach Les Fracherets geöffnet war. Doch diese Piste war eher hart und an einigen Stellen kam bereits der Dreck hervor. Der Skilift Plan Métroz war schon für die Sommerruhe vorbereitet.
Irgendwie musste ich etwas Warmes in den Magen haben und so peilte ich das Restaurant an. Und siehe da vor dem Gebäude wurde eine provisorische Theke aufgebaut. Hier konnte man Essen und Getränke bestellen und das Personal ging es dann in der Küche holen. Ich bestellte eine heisse Schokolade. Die Bedienung hat mich darauf hingewiesen, dass ich unbedingt ein Rührstäbchen mitnehmen muss. Da die Terrasse aufgrund der Vorgaben abgesperrt war, sassen und standen die Gäste an allen möglichen und unmöglichen Orten herum. Ob das für die Pandemiebekämpfung wirklich besser ist als eine Terrasse mit Registrierungspflicht sei dahingestellt? Man muss nicht Alles verstehen... Nach der wärmenden Stärkung verdrückte ich noch den zweiten Getreideriegel. Danach fuhr ich runter nach La Rasse. Trotz Warnschild fand ich die Piste überhaupt nicht vereist. Trotzdem musste leider eine Waldlichtung als Landeplatz für den Helikopter dienen, da jemand seine Saison mit einem Flug ins Spital beenden wollte.
Zurück in Bretaye machte ich noch einmal eine Fahrt mit dem Skilift auf den Chaux Ronde, bevor ich als Jux den Anfängerlift vom Lac de Bretaye nahm.
Danach ging es runter zum Lac Noir. Wenn es beim Sessellift keine Warteschlange hat, dann ist es wohl Heute die Chance.
Auch der Ziehweg zum Verbindungslift war besser als erwartet.
Nach einer Wiederholungsfahrt am Laouissalet siegte die Vernunft und ich fuhr in Richtung Tal. Langsam spürte ich meine Beine und ich wollte es nicht schon am ersten Skitag der Saison übertreiben. Ich wollte nicht noch die Dienste der Rettungsflugwacht in Anspruch nehmen.
Auf Les Mazots wollte ich eigentlich noch ein Photo vom Skilift Ruvine machen. Doch das Personal kletterte auf der Stütze herum. Lange habe ich mir überlegt ob ich die Gondelbahn nehmen soll? Schlussendlich entschied ich mich für die Talfahrt mit Hilfe der Schwerkraft. Bis Jorasse war die Piste recht gut. Auf dem Schlussstück hatte es zwar noch genügend Schnee, jedoch war es pflotschig und buckelig. Da der Skilift Jorasse fehlt mussten auch die jungen Rennfahrer runter bis zur Talstation der Gondelbahn fahren. Lachen musste ich schon ein wenig über diese Kids. Die mögen ja auf hartem Schnee flink sein, jedoch diese Buckelhölle brachte auch sie an ihre Grenzen.


Aufgrund der Situation wurde der Fahrplan der Navette massiv reduziert. Effektiv bestand nur der stündliche Grundtakt des regulären Postautos und ein paar wenige Verstärkungskurse der Navette. Der Diablobus verkehrte überhaupt nicht.
Da ich mich im Fahrplan wohl ein wenig getäuscht hatte und um 14 Uhr noch keine Navette verkehrte, musste ich halt bis 14:20 auf das Postauto warten.
Ich kann es ja verstehen, dass man den Fahrplan den erwarteten Passagierfrequenzen anpasste. Aber bei einem unattraktiven Angebot werden schlussendlich auch die verbleibenden Passagiere auf das Auto umsteigen...


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