Date / Datum
Samstag 31.12.2022

Secteurs / Sektoren
Les Diablerets Meilleret
Villars - Bretaye
Gryon

Météo / Wetter
Hohe Bewölkung

Attente / Wartezeiten
0-3 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene AnlagenLa Ruvine -  Les Mazots
Vers l'Eglise
Lac Noir - Petit Chamossaire
Chaux Ronde I
Chaux Ronde II
Combe d'Orsay
Chavonnes - Lac Noir
Les Fracherets - Les Chaux

Gefahrene AnlagenLes Diablerets-Jorasse-Mazots
MiRuvine - Meilleret
Conche - Mi Laouissalet
Lac Noir - Bretaye
Col de Bretaye - Roc d'Orsay
Col de Bretaye - Chamossaire
La Gryonne
Sodoleuvre - Croix des Chaux
Plan Metroz
La Rasse - Chaux Ronde
Lac Noir - Chaux Ronde
Lac de Bretaye - Col de Bretaye
Laouissalet - Meilleret

Da der Wetterbericht für die folgenden Tagen gutes Wetter ankündete und nun anscheinend auch die Verbindung nach Villars täglich geöffnet war, holte ich am Vorabend beim Verleih die Skier. Erfreulicherweise erhielt ich als langjähriger Kunde sogar Rabatt und auch wieder die mit Les Diablerets gebrandeten Latten, die ich im vergangenen Frühling bereits fahren durfte.
Am heutigen Sylvester ging es mit den Skis geschulter zur Bushaltestelle. Überraschenderweise hielt der Diablobus an, obwohl der diese Haltestelle eigentlich nicht bedient. Der Fahrer war wohl froh, dass er seine Statistik aufbessern konnte, da er die aktuelle Auslastung um 100% steigern konnte. Der Diablobus macht nicht mehr den Rundkurs via Bahnhof. Sondern er zweigt bereits in die Rue des Ormonts ab, so dass man dann bei der Talstation auf der falschen Strassenseite aussteigen musste, wo es nicht mal ein Haltestellenschild hat.
Bei der Gondelbahn kam man recht gut vorwärts, ohne dass alle Plätze belegt sein mussten. In der Mittelstation war die Liftwartin damit beschäftigt einen Schneemann zu bauen. Vielleicht ist sie ja dann morgen damit fertig?
Auf Les Mazots stellte ich fest dass die Sonnenbrille doch nicht die geeignete Seehilfe war und ich wollte zur Skibrille wechseln. Aber als ich die aus der Jackentasche zog musste ich feststellen, dass deren Glas in 1000 Stücke zerbrochen war. Na toll, dann doch wieder das Band der Sonnenbrille am Helm montieren. Nachdem dann auch die Schnallen der Schuhe angezogen waren, stand den ersten Schwüngen nichts mehr im Wege. Aber was soll das? Die Piste war die reinste Buckelhölle. Dies hatte aber auch den Vorteil, dass niemand rasen konnte und man sich wirklich konzentrieren musste um die Buckel und aperen Stellen ohne Sturz zu passieren. Auch der Paradehang am Laouissalet war ein totales Geholper, so dass ich direkt zur Verbindungsbahn ging.
Bei der Ankunft in Conche konnte ich in der Ferne bereits das Ziel der heutigen Mission erkennen.
Der Ziehweg zum Lac Noir ist erstaunlich gut gegangen. Doch bei der Einmündung der Verbindungspiste in die schwarze Piste vom Chaux Ronde, war der Pistendienst fleissig am Schnee schaufeln. Die Unterlage war so dünn, dass nach jedem Schwung der Dreck hervorkam. Der Pistendienst war dann bemüht diese Stellen so rasch als möglich wieder mit dem spärlichen Weiss abzudecken. Erfreulicherweise wurde die letzte Schussfahrt entschärft und verbreitert. Trotzdem gibt es bei der Talstation der neuen Sesselbahn immer noch einen Gegenhang. So entschied ich mich dann für den Tellerschlepper. Auf dem Col de Bretaye stellte ich erfreut fest, dass der Stangenschlepper zum Roc d'Orsay in Betrieb war. Damit bin ich schon lange nicht mehr gefahren. Die Piste selbst war nichts besonderes und ziemlich zerfahren. Trotzdem fuhr ich dann noch mit der Sessslbahn auf den Grand Chamossaire, bevor es rüber nach Gryon ging.
Der Ziehweg in Richtung Col de Soud war sogar gesperrt und man musste zwingend die Entlastungspiste zum Golfplatz nehmen. Jedoch hier muss man auf den letzten paar Meter immer schieben. Offen und ehrlich muss ich sagen, dass auf der Piste nach La Rasse fast die besten Verhältnisse herrschten.
Bei der Sesselbahn zum Croix de Chaux hatte es weniger Leute als befürchtet. Dafür war es auf dem Gipfel ziemlich zügig und der Schnee bei der Traverse abgefahren und hart. Aber es mussten auch Alle über die blaue Piste fahren, da die Rote und Schwarze gesperrt waren. Zum Spass durfte die Fahrt am Plan Métroz nicht fehlen. Anscheinend gibt es hier nun einen einzigen blauen Teller. Das erinnerte mich an die 90er Jahre, wo es auf Isenau beim Skilift Palette einen einzigen blauen Bügel gab und ich mir einen Sport daraus machte diesen Bügel zu erwischen. Heute verzichtete ich auf dieses Spiel.
Auch wenn die Abfahrt nach Sodoleuvre nur bedingt überzeugte fuhr ich noch mal die selbe Runde mit Croix de Chaux und Plan Métroz, bevor es via Col de Bretaye zum Lac Noir ging. Hier folgte die Premiere des Jahres und zwar die allererste Fahrt mit der neuen 8er Sesselbahn. Es war eine Wohltat, dass man hier an Sylvester einmal nicht anstehen muss! Hoffen wir mal die neue Kapazität ist für die nächsten 30 Jahren ausreichend und es kommt nicht zum Jojo-Effekt, wo die Bahn wieder Opfer des eigenen Erfolgs wird.
Ein Mitfahrer auf dem Sessel wollte wissen woher ich meine gebrandeten Skis habe? Er fand es cool, dass ich sowas machen liess. Ich musste ihm dann erklären, dass die nicht mein Eigentum sind.
Im Gegensatz zur Vorgängeranlage wurde die Trassierung optimiert. Ein Rösseltritt wurde durch eine hohe Wechsellaststütze ersetzt. Klar dadurch kann natürlich die Wartung der Rollenbatterien vereinfacht werden. Aber im Gegenzug wird auch die Fahrt ein wenig langweiliger. Da ich die Premiere so nicht stehen lassen konnte, fuhr ich noch mal zum Lac Noir. Um die Abfahrt zu verlängern machte ich noch eine Zusatzschlaufe am Lac de Bretaye.
Nach der zweiten Fahrt mit der neuen Sesselbahn war es langsam Zeit um zurück nach Les Diablerets zu fahren.


Der erste Teil der Verbindungspiste ist noch recht gut gegangen. Aber das letzte Steilstück vor dem Ziehweg war jenseits der Grenze. Auch wenn man sowas nicht denken sollte, ich war auf jeden Fall froh, dass es ausgeliehene Skis waren.
Die untere Hälfte der Piste am Laouissalet hat mich auch nicht wirklich überzeugt. So fuhr ich ohne Wiederholung weiter nach Les Mazots. Da ich dem Steilhang nicht traute, nahm ich die Umfahrung. Aber hier war eine der Gabelungen gesperrt, so dass ich schlussendlich in der Hälfte des Steilhangs raus kam. So war es eigentlich nicht geplant. Aber jetzt ist es halt so.
Ein zügiger und frischer Wind war die Botschaft, dass ich noch vor der Talabfahrt einkehren sollte. Glücklicherweise war der Grossansturm vorbei und ich fand einen freien Tisch. An der Theke holte ich eine Stück Aprikosenkuchen und eine heisse Schokolade. Aber wenn ich dachte dass man sich nun ein wenig ausruhen kann, dann habe ich mich getäuscht. Eine Jugendgruppe aus Château d'Oex hat mehrere Tische zusammengeschoben und wohl das alte Jahr mit einem Besäufnis auslaufen lassen. Der Gruppenführer schleppte die Alcopops harassenweise an. Nach jeder Runde ist der Lärmpegel wieder um ein Dezibel gestiegen. Eigentlich tragisch, dass man nur so Spass haben kann. Doch plötzlich wurden nicht nur meine Ohren strapaziert, sondern ich spürte auch an meinen Beinen ein Klopfen. Als ich nach unten schaute sah ich wie ein riesiger Sennenhund mit seinem buschigen Schwanz am wedeln war. Es ist schon grenzwertig mit eine Tier ins Restaurant zu gehen. Aber dass das Tier dann noch andere Gäste stört ist ein No Go und gehört sich auch für eine Berghütte nicht! Auf jeden Fall die Besitzer merkten es nicht. Die waren zu fest beschäftigt mit dem Ausziehen der Jacken und Handschuhe.
Nach der Stärkung ging ich wieder nach draussen. Da fiel mir auf, dass die Gondelbahn still stand und sich beim Einstieg ein kleiner Stau gebildet hatte. Was ist denn hier los? Ein Blick auf die Laufschritt der grossen Pistenzustandstafel sorgte für Klarheit. Anscheinend waren die Böen zu stark geworden, so dass der Betrieb eingestellt werden musste. Sicher lustig für die Leute, die noch in den Gondeln eingeschlossen waren. So hat es sich für mich geklärt, dass ich die Talabfahrt und nicht die Gondelbahn nehmen werde. Aber ich bereute die erzwungene Entscheidung nicht. Auf Seite Meilleret war es die beste Piste des heutigen Tages. Dies liess sich wohl mit der Lage im Wald und der durchgehenden Beschneiungsanlage erklären.
Das Postauto brachte mich zurück nach Les Rochers.
Am Abend testeten wir dann das neue Gondelkarrussel aus.


Den Umständen entsprechend ist mein erster Skitag der Saison und der letzte Tag des Jahres 2022 geglückt. So kann es im neuen Jahr nur noch besser werden!


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