Date / Datum
Sonntag 22.07.2012

Secteurs / Sektoren
Torgon Tour de Don
Super Chatel
Chatel Linga
Avoriaz / Montriond
Champéry / Les Crosets

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenLes Fignards - La Jorette
Plan du Croix - Tête du Tronchey
Morclan
Super Chatel
Pierre Longue
Rochassons
Chaux Fleurie
Brocheaux - Mossettes
Les Crosets - Pointe de Mossette
Les Crosets - Marcheuson
Champéry - Croix de Culet

Das wechselhafte Wetter im Juli verunmöglichte einen Ausflug in die Berge. So war es eine Wohltat als am Freitag Abend der Wetterfrosch für die Westschweiz einigermassen schönes Wetter ankündete. Sofort wurden alle Sachen zusammengepackt, damit ich am Samstag bereit war um mit dem 06:25 Zug in Richtung Westschweiz zu fahren.
Bereits in Bern gab es den ersten Ärger, weil beim IR in Richtung Lausanne eine grössere Verspätung erwartet wurde. Ich befürchtete schon einen Anschlussbruch mit der daraus resultierenden Programmänderung. Aber offensichtlich sind zwischen Fribourg und Lausanne ausreichend Zeitreserven vorhanden, so dass der Zug seine Verspätung wieder abbauen konnte.
In Aigle stand schon das Postauto in Richtung Torgon bereit. Jedoch musste sich der Bus noch einer gründlichen Innenreinigung unterziehen lassen. Auf jeden Fall handtierte der Chauffeur fleissig mit einer Fegbürste. Der Zufall wollte es dass es der selbe Chauffer am Steuer sass, wie bei meinem Ausflug im Juni 2008. Er konnte sich sogar noch an mich erinnern.
Je mehr wir uns Torgon annäherten desto stärker schwindete die Vorfreude auf den Ausflug. Denn ausgerechnet die Berge oberhalb von Torgon wurden durch eine hartnäckige Wolke verdeckt.
In Torgon ging es zuerst ins Verkehrsbüro, um einen MulitPass zu lösen. Jedoch die nette Dame erklärte mir, dass die Tickets beim Wärterhäusschen des Sessellifts bezogen werden müssen. Naja, man könnte die Sache auch besser beschriften. Das Verkehrsbüro hätte gerade so gut auch die Bergbahnkasse sein können. Der Liftwart war sehr erstaunt und ratlos als ich ihm eine KeyCard hinhielt und einen MultiPass bestellte. Nach langer Suche in irgend einer Schublade fand er dann endlich eine vorgedruckte KeyCard mit dem Schriftzug Multipass 1 Jour. Nein, im Wärterhäusschen ist kein Computer vorhanden um die Karten neu aufzuladen. Sondern da werden bereits vorgedruckte Karten verwendet, die beim Erstdurchgang durch das Drehkreuz aktiviert werden. Somit musste ich wohl oder übel gegen Pfand eine neue KeyCard beziehen...
Schon bald schwebte ich mit dem Sessellift in Richtung einer dichten Nebelschwade. Keine Ahnung weshalb Von Roll so unbequeme Sessel konstruieren muss ? Die Sessel sehen bequemer aus als sie effektiv sind. Da sind die Lattensessel aus dem Hause WSO direkt eine Wohltat. Auch der Antrieb röhrte laut durch die Gegend und übertönte die ganze Idylle. Von der Bergstation ging es runter in Richtung Plan du Croix. Aber bereits bei der ersten Abzweigung wählte ich die falsche Route, so dass ich nach ca. 150 Meter wieder umdrehen musste, als ich das Missgeschick bemerkte. Das letzte Teilstück kurz oberhalb von Plan du Croix war die reinste Schlammschlacht. Aber der Schlamm störte mich weniger. Viel stärker beunruhigte mich die Tatsache, dass sich der Sessellift auf den Tête de Tronchey noch keinen einzigen Meter bewegte.
Aber die Befürchtung erwies sich als oportun. Als ich mich der Talstation näherte kam auch eine Gruppe Mountain-Biker und die Anlage wurde eingeschaltet.
Entlang der Landesgrenze ging es in Richtung Pointe du Morclan. Aber ich musste den Weg als Torero erkämpfen, weil ein paar äusserst neugierige Rindviecher den schmalen Weg versperrten. Aber ich war sehr überrascht dass der Weg auch von den zweibeinigen Säugetiere stark begangen wurde. Meistens musste man gerade an den dümmsten Stellen kreuzen, was durchaus ein Abenteuer sein konnte, weil viele Leute den Eindruck hinterliessen, dass sie sich zum ersten Mal in der schönen Bergwelt aufhielten. Aber dass der Pfad eine solche Kletterpartie war, hatte ich nicht mehr so gross in Erinnerung. Aber egal, nach gut 45 Minuten erreichte ich das nächste Zwischenziel.
Als ich die Aussicht ein bisschen genossen hatte ging es mit dem Sessellift Morclan runter nach Super Châtel. Ich muss sagen eine Talfahrt ist mit diesem Lift deutlich reizvoller als die Bergfahrt.
Da ich in meinem Zeitplan immer noch ausreichend Reserve zur Verfügung hatte, spazierte ich ein bisschen auf dem Hochplateau herum, um auch noch die fehlenden Lifte zu fotografieren. Auf dem Fundament der Bergstation des Skilifts Coq 1 gab es die erste längere Pause, bevor es mit der Gondelbahn runter nach Châtel ging.


n Châtel war gerade der Giro della Valle d'Aosta zu Gast, so dass einige Strassenzüge gesperrt waren. Obwohl ich mich am Vortag per Mail über den Fahrplan des Autobus erkundigt hatte, war es mir trotz der erhaltenen Beschreibung nicht möglich die Ersatzhaltestelle zu finden. So bin ich halt entlang der Hauptstrasse bis ins Zentrum von Linga gelaufen. Auf einem Stein neben dem Bachbett verspeiste ich den Rest von meinem Sandwich.
Busfahren in Frankreich kann abenteuerlich sein. Einerseits gab es in Linga nur eine Haltestellentafel auf der Seite in Richtung Zentrum. So ging ich schon anhand des verfügbaren Platz davon aus, dass der Bus auch in die Gegenrichtung bei dieser Tafel anhält. Aber als ich sah, dass sich die Leute gegen 14:00 Uhr auf der anderen Strassenseite versammelten, musste ich fast davon ausgehen dass meine Annahme falsch war. Aber nein, der Bus hielt nicht etwa da an. Sondern etwa 30 Meter vor unserem Standort gab es eine kleine Ausweichstelle. Somit mussten Alle dem Bus entgegen rennen... Keine Ahnung wie man als Ortsunkundiger den korrekten Haltepunkt finden soll ?
Überrascht war ich über die gute Auslastung des Bus. An einen Sitzplatz war nicht zu denken. Und auch die Stehplätze waren bereits ein knappes Gut. Dafür kriegte ich den ultimativen Logenstehplatz, gerade neben der Chauffeuse. Der völlig untermotorisierte Mercedes Citaro quälte sich dann die Strasse in Richtung Pré la Joux hoch.
Der Sessellift Pierrre Longue führte mich zum neuen Rochassons Lift. Für mich war es eine Premiere diesen Lift in Natura zu sehen. Aber ich war auch erstaunt, dass der Plaine Dranse immer noch steht. Auf der anderen Seite ging es mit dem Chaux Fleurie runter nach Les Lindarets.
Dort musste ich entlang des Strässchens zur Talstation vom Express des Mossettes laufen. Eigentlich schade, dass der Sessellift Léchère im Sommer nicht fährt. Überrascht war ich bei der Talstation vom Express des Mossettes über den Anschlag, dass auf dem Gipfel nur 8°C sein sollen. War bei dieser Wärme unten im Tal fast unvorstellbar. Aber ich beherzte den Hinweis und packte die warmen Klamotten aus dem Rucksack aus. Und ja, der Hinweis war gerechtfertigt. Je näher man sich dem Gipfel näherte desto kälter wurde es. Oben auf dem Gipfel flüchtete man zur Bergstation vom TGV des Mossettes um möglichst rasch der Kälte zu entfliehen.
Aber die Talfahrt war ohne Handschuhe die reinste Qual. Habe schon lange nicht mehr so stark gefroren und ich war überglücklich als der Sessel endlich in der Talstation einfuhr. Mit dem 8er Sessel ging es rauf nach Marcheuson, wo ich noch die letzten paar Meter zur Bergstation der Pendelbahn hoch laufen musste. Dort erwischte ich die Kabine, die um 16:30 runter ins Tal fuhr.
Eher unglücklich finde ich die Fahrplangestaltung der AOMC und Pendelbahn. Denn während der Fahrt konnte ich gerade zuschauen, wie ein Doppeltriebwagen den Bahnhof verliess. So musste ich in Champéry praktisch eine Stunde auf den nächsten Zug warten. Somit deckte ich mich im Supermarkt halt ein bisschen mit Reiseproviant ein. Ein rot grüner Zug der AOMC brachte mich dann zurück nach Aigle, wo es via. Visp zurück nach Hause ging. Dadurch ging der erste und letzte Ausflug in die Portes du Soleil erfolgreich zu Ende. Mit diesem Ausflug ist auch beweisen, dass man als Fussgänger und ÖV-Benutzer an einem Tag mit 11 verschiedenen Bergbahnen fahren kann.



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