Date / Datum
Montag 22.07.2013

Secteurs / Sektoren
Champéry / Les Crosets
Avoriaz / Montriond

Météo / Wetter
Gewitterhaft

Attente / Wartezeiten
0-35 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenChampéry - Croix de Culet
Les Crosets - Marcheuson
Les Crosets - Pointe de Mossette
Les Prodains - Avoriaz
Brocheaux - Mossettes
Chaux Fleurie
Lindarets
Super Morzine
Zore

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenChampéry - Croix de Culet
Les Crosets - Marcheuson
Les Crosets - Pointe de Mossette
Brocheaux - Mossettes
Lindarets
Les Prodains - Avoriaz
Super Morzine
Zore

Endlich hatte es auf der Wetterkarte die gewünschten Symbole, so dass einer Fahrt in die Portes du Soleil nichts im Wege stand.
Um 6:02 ging es per Postauto, S-Bahn, IC, IR und AOMC via Lausanne Aigle nach Champéry, wo ich unmittelbar auf die Pendelbahn umsteigen konnte.
Ich war doch sehr überrascht, über die vielen Fussgänger, die offensichtlich auch bis nach Les Lindarets bzw. Avoriaz fahren wollten. In den letzten Jahren war ich oft der einzige Fussgänger auf den Anlagen. Der Grand Conche war gerade in Revision. Auf jeden Fall hingen die Sessel am Seil und während der Fahrt auf der Mossettes Suisse konnte ich beobachten wie auch der andere Lift um ein paar Meter gefahren ist. Auf der Pointe des Mossettes folgte die erste Ernüchterung; eine Schlange vor dem still stehenden Mossettes France... Es lag nicht an einem Defekt, sondern am verspäteten Liftwart, der gerade mit einem knatternden Quad den Gipfel erreichte. Nachdem diverse Tests durchgeführt worden sind und auch noch ein Pneurad der Fördereinrichtung ausgetauscht worden ist, konnte der Lift in Höchstgeschwindigkeit seinen Testlauf starten. Die Sessel sind nur so durch die Station gewirbelbt. Wäre sicher noch spannend geworden mit diesem Tempo ein bzw. Auszusteigen. Als dann jeder Sessel mindestens unten oder oben einmal ein- und ausgekuppelt hatte, wurde das Tempo gedrosselt und der Liftwart hat das Drehkreuz entsperrt. Mit gut 35 Minuten Verspätung konnten die Passagiere endlich aufsteigen. Da ich wegen diesem Unterbruch den Bus in Les Prodains verpasste, konnte ich nach einem Abstecher in die Village de Chèvres ganz gemütlich via Express des Lindarets zur Bergstation der neuen 3S-Bahn laufen.
Auch wenn die unterirdische Bergstation ihre ästhetischen Vorteile hat, habe ich so meine Zweifel ob sich die langen Rolltreppen oder Aufzug im Hochwinter bewährt. Die 3S-Bahn verkehrt im Sommer nach dem selben Fahrplan wie die alte Pendelbahn. Also es wird alle 20 Minuten mit einem 3er Konvoi gefahren. Für mich war es die erste Fahrt mit einer 3S-Bahn. Auch wenn ich dieses System sehr begrüsse war ich über den ruckelnden Fahrkomfort eher enttäuscht.


Der Bus Navette brachte mich in das Zentrum von Morzine.
Auf der Seite Pleney klafft ein riesiges Loch, da gerade die veralteten Anlagen durch einen Neubau ersetzt werden. Bei der Talstation Super Morzine folgte eine Überraschung, da der Schrägaufzug durch einen Treppenturm mit zwei normalen Aufzüge ersetzt worden ist.
Die Gondelbahn und der darauf folgende Sessellift transportierten mich auf die Pointe de la Zore.
Ein Blitz, ein Knall und Regentropfen bewegten mich sofort Schutz unter dem Vordach der Buvette auf la Zore zu suchen. An ein weiter marschieren war unter diesen Umständen nicht zu denken. Weniger gefiel mir aber, dass kurz nach Ausbruch des Gewitters auch der Sessellift den Betrieb einstellte. Haben die Hinweise über eine allfällige Betriebseinstellung bei Gewitter doch ihre Berechtigung. Na super, die Liftkette zurück in die Schweiz hat sicher den Betrieb auch eingestellt und selbst an eine Rückkehr nach Morzine ist vorläufig nicht mehr möglich. Da muss man wohl einmal das Ende des Gewitters abwarten bevor man weiter schauen kann. Aber selbst nach einer guten Stunde wollten sich die hartnäckigen Gewitterwolken nicht verziehen. Ziemlich nervös und gestresst fällte ich den Entschluss trotz des strömenden Regens und Donnergrollens in Richtung Avoriaz zu marschieren, so dass ich im schlimmsten Fall bei der Mossettes France stranden werde. Denn auf der Schweizer Seite scheint es nicht zu Gewittern. Als ich den Dorfeingang von Avoriaz erreichte, konnte ich die Kapuze von meinem Regenschutz herunterklappen. Wenig überrascht stand der Express des Lindarets still. Anhand der Menschenansammlung ging ich davon aus, dass es nicht mehr lange dauern wird bis der Lift den Betrieb wieder aufnehmen kann. Und schon nach ein paar wenigen Minuten setzte sich der Lift tatsächlich in Bewegung. Ich erkundigte mich beim Liftmann ob die Mossettes auch wieder in Betrieb sei. Aber er konnte mir diese Frage nur sehr vage beantworten, indem er an den Hang hinüberschielte.Bei den Talstationen vom Express des Lindarets und Chaux Fleurie gab es grosse Warteschlangen von gestrandeten Wanderer und Biker. Den geplanten Abstecher zum Rochassons konnte ich aufgrund der diversen Zwischenfällen abschreiben und ich eilte den Weg in Richtung Talstation Mossettes France hoch. Hurrah, der Lift war tatsächlich in Betrieb. Aber der Zugang wurde mit einem Absperrband mit der Aufschrift "fermé" versperrt. Auf einer Schiefertafel stand dann auch eine Erklärung. "Installation Fermé, Ouvert uniquement pour Retour en Suisse". Alles klar ? So stieg ich über das Band und wurde vom Drehkreuz sogar durch gelassen. Als ich auf dem Einstiegspodest stand kam der Liftwart sofort aus dem Häuschen gerannt und befragte mich nach meinem Ziel. Er liess mich dann anstandslos aufsitzen. Unterwegs wurde ich wegen eines Nothalts auf das Ärgste durchgeschaukelt. Nein, da muss man nicht in einen teuren Lunapark fahren um das Kribbeln im Bauch zu erhalten. Auf jeden Fall war ich froh, dass in Europa der Schliessbügel bei Sessellifte Standard ist. Die Weiterreise bis auf den Croix de Culet erfolgte ohne Zwischenfall. Und wie ich bereits erahnt hatte, gab es auf der Schweizer Seite keinen Wetterumsturz. Auf jeden Fall waren hier die Wege noch trocken. Bei der Talfahrt mit der Pendelbahn konnte ich mich wieder über den suboptimalen Anschluss zur AOMC ärgern. Befindet man sich auf Streckenmitte kann man gerade im Tal die Abfahrt des grünen Züglein beobachten... Aber es war schon von Anfang an klar, dass es mit diesem Anschluss nicht klappt. So deckte ich mich in der pseudo Migros mit Getränke und Verpflegung ein, bevor es um 17:34 in einem der Stadler Triebwagen runter nach Aigle ging. Amüsiert habe ich mich ein bisschen über die Stichkontrolle. Tragen doch die uniformierten Beamten der TPC einen gelben Schild mit dem schwarzen Selbstkontrollauge und darunter steht einfach Controleur. Bei anderen Unternehmen haben die Kontrolleure einen Ausweis mit Passbild und einer Personalnummer. In Aigle hatte der Zug in Richtung Lausanne mehrere Minuten Verspätung, so dass ich kurzentschlossen in Richtung Brig fahren wollte. Aber schon bald erschien auch bei dieser Verbindung eine gelbe Acht auf der Anzeigetafel. Aber was soll's, diese Verspätung sollte man auf dieser Distanz wieder einholen können. Aber nein, der IR hielt ausnahmsweise auch in Bex und St. Maurice an, so dass er bis Martigny bereits 13 Minuten Verspätung eingefangen hatte. In Visp war er dann wieder auf den 8 Minuten, aber der Anschlusszug hatte natürlich nicht gewartet und man wurde per Lautsprecher auf den EC vertröstet. Auf dem Bildschirm sah ich aber dass auch dieser Zug schon mindestens 8 Minuten Verspätung hatte. Als Umsteigebahnhof ist Visp ideal, aber nach 20 Uhr herrscht hier tote Hose. Ausser dem Ticket- und Selectaautomat gibt es ab 20 Uhr keine weiteren Dienstleistungen mehr und ich war froh dass dann mit ca. 11 Minuten Verspätung endlich der EC eintraf. Dass der 8-teilige Triebzug überfüllt war, muss ich wohl nicht erwähnen. Immerhin fand ich im letzten Wagen einen freien Zweiersessel. Aber der Komfort war eines internationalen Zuges völlig unwürdig. Schlägt man mit langen Beinen andauernd am Mülleimer an... Hoffe nicht, dass ich bei einer Italienreise durch die obligatorischen Platzreservation gerade einen solchen Platz zugeteilt bekomme. In Bern hatte der Zug schlussendlich 13 Minuten Verspätung, so dass ich auch hier den Anschlusszug verpasste. Somit resultierte aus einer lächerlichen Verspätung von 8 Minuten eine Folgeverspätung von einer Stunde ! Das Tram und Postauto brachten mich dann endlich nach Hause.


Fest steht in den PdS kann das Wetter sehr lokal umstürzen, so dass es offensichtlich nicht ausreichend ist nur den Wetterbericht für Champéry zu studieren.


© skichablais.net 2003 - 2024 Sitemap Datenschutzerklärung / Déclaration de protection des données Impressum Home Melden Mail News-Feed Mobile Version