Date / Datum
Donnerstag 24.07.2008

Secteurs / Sektoren
Champéry / Les Crosets
Avoriaz / Montriond
Chatel Linga

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenChampéry - Croix de Culet
Les Crosets - Marcheuson
Les Crosets - Pointe de Mossette
Brocheaux - Mossettes
Rochassons
Pierre Longue
Lindarets
Prodains
Super Morzine
Zore

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenChampéry - Croix de Culet
Les Crosets - Marcheuson
Les Crosets - Pointe de Mossette
Brocheaux - Mossettes
Chaux Fleurie
Rochassons
Pierre Longue
Lindarets

Da ich in einem Seilbahnforum erfahren habe dass am folgenden Wochenende der Betrieb der Sesselbahn Crosets II definitiv eingestellt wird, habe ich mich kurzfristig entschlossen am Donnerstag noch einmal nach Champéry zu fahren. Mit dem ersten Zug ging es via Lausanne, Aigle nach Champéry. An der Kasse der Pendelbahn Croix de Culet löste ich eine Tageskarte für die Portes du Soleil. Die rote 125er Kabine wurde schon fast von einer Schulklasse mit Mountainbikes vollständig ausgefüllt. Das hat mich schon ein bisschen verwundert, weshalb diese Gruppe nicht schon vor der planmässigen Abfahrt hoch transportiert wurde ? Naja ich konnte mich dann irgendwie doch noch reinzwängen.
Pünktlich um 9:30 schwebte die Kabine in Richtung Bergstation.
Von der Bergstation ging es sofort rüber zur Bergstation vom Corsets II. Doch das Wandern auf diesem Weg hat nicht gerade Spass gemacht da auch die Schulklasse mit ihren Mountainbikes in diese Richtung gefahren ist. Darunter hatte es von den übermütigen Rowdis bis zu den totalen Anfänger, die vermutlich das erste Mal mit einem MTB in den Bergen unterwegs waren. Auf jeden Fall war nichts mit Aussicht geniessen und Skilifte bestaunen. Aus eigenem Interessen galt es aufzupassen dass man nicht plötzlich von einem Fahrrad aufgegabelt wurde. Auch unter diesem Aspekt wäre es sicher nicht schlecht gewesen, wenn die Schulklasse mit einer Extrafahrt vor dem planmässigen Kurs hochtransportiert worden wäre. Denn dann wäre die Gruppe schon längstens verschwunden gewesen, wenn dann der planmässige Kurs in der Bergstation eingetroffen wäre.
Mit dem Crosets II ging es runter nach Les Crosets. Da war schon sehr gut sichtbar dass demnächst Schluss mit diesem Lift ist. Die Talstation vom Crosets I war schon abgebrochen und es klaffte eine tiefe Baugrube. Lustigerweise hat mir der Litwart in der Bergstation gesagt, dass ich in der Talstation durch das Drehkreuz gehen muss. Aber dort hatte es kein Drehkreuz für die aussteigenden Gäste. Da bin ich halt durch eine Lücke im Zaun gegangen. Bei folgenden Passagiere konnte ich dann beobachten, wie die Kontrolle gemeint gewesen wäre. Die Leute haben das Ticket dem Liftwart gezeigt und der ist dann zu irgend einem Drehkreuz gegangen und hat dort das Ticket reingesteckt und von Hand das Drehkreuz gedreht :). Danach durften die Leute auch durch die Lücke im Zaun den Stationsbereich verlassen...
Ich ging noch einmal zu den Talstationen der Grande Conche Lifte, da beim letzten Ausflug die Photos nicht so rausgekommen sind, wie ich es gerne erwartet hätte. Doch auch jetzt musste ich im innern der Talstation der Sesselbahn mit schwierigen Lichtverhältnisse kämpfen.
Danach ging es mit dem TGV Mossettes rauf und mit seinem französischen Bruder runter nach Les Lindarets. Dort hiess es dann mal ein paar Schritte laufen, da sich die Talstation ein bisschen ausserhalb von Les Lindarets befindet.
Grundsätzlich gibt es dort einen Weg auf der rechten und einen anderen Weg auf der linken Talseite. Ich habe mich für den rechten Weg entschieden, da man dort auch noch bei der Bergstation vom Sessellift Léchère vorbei kommt. Nach knapp 20 Minuten habe ich Les Lindarets erreicht. Dort nahm ich mal die Bergstation der 9er Gondel Ardent genauer unter die Lupe und danach bin ich entlang der Trasse sogar noch bis zu der Stütze 10 gelaufen. Dort drehte ich um und es ging zu den Talstationen der Sesselbahnen Lindarets, Prolays und Léchère.
Erst dann interessierte ich mich für die "neue" Sesselbahn Chaux Fleurie. Mit diesem Lift gab es die nächste Seilbahnfahrt am heutigen Tag. Mit einer kuppelbaren Bahn erreicht man das Ziel halt schon ein bisschen schneller. Als ich das letzte Mal diese Region besucht hatte, konnte ich noch mit dem fixen 3er Sessellift fahren. Oben auf der Krete ging es rüber zur Sesselbahn Rochasson. An den Hinweisschilder an der Bergstation war deutlich zu sehen, dass dieser Lift wohl als Winterbahn gebaut worden ist und erst später auch im Sommer in Betrieb genommen wurde. Gemäss den Hinweisschlider durfe pro Sessel nur eine Person aufsteigen und dann musste immer noch ein leerer Sessel übersprungen werden. Erstaunlicherweise wurde der Lift nicht mal abgebremst als ich aufgestiegen wollte. In gemächlichen Tempo ging es runter nach Plaine Dranse und dort wurde im Gegensatz zur Bergstation der Lift beim Aussteigen sogar angehalten.
Auf der Plaine Dranse gab es auch noch einige Lifte zu photographieren, bevor es mit der 4er Sesselbahn Pierre Longue runter nach Pré la Joux ging. Dort wurden die beiden Skilifte und die vielen Télécordes genauer unter die Lupen genommen. Aber auch ein Abstecher zur Talstation der Pré de la Joux Sesselbahn durfte nicht fehlen. Um 13:15 ging es mit den Sessellifte Pierre Longue, Rochasson und Chaux Fleurie wieder zurück nach Les Lindarets.


Danach folgte eine Fahrt mit dem Express des Lindarets weiter nach Avoriaz. Das Ortsbild von Avoriaz ist wirklich keine Schönheit, aber ich konnte es mir trotzdem nicht verkneifen mal einen Dorfrundgang zu machen. Denn Ski- und Sessellifte, die quer durch das Dorfzenturm führen, sieht man auch nicht täglich. Um 14:30 ging es mit dem Express des Lindarets wieder runter. Dann hatte ich die schlaue Idee nicht entlang des Weges zur Talstation vom Express zu Mossettes zu laufen sondern entlang der Trasse vom Sessellift Léchère. Doch für diesen Übermut wurde ich auch angemessen bestraft, als ich vor einem Bächlein stand und es überqueren musste. Nasse Schuhe und Hosenbeine waren das Ergebnis...
Mit dem Express des Mossettes ging es auf die Pointe des Mossettes. Da ich noch nicht mal meine Sandwiches gegessen hatte, gönnte ich mir eine kleine Rastpause im Selbstbedienungsrestaurant. Doch 4.50 sFr. für eine 33cl Dose Limomande grenzen schon ein bisschen an Wucher.
Nach der nicht ganz billigen "Kaffeepause" ging es mit dem TGV des Mossettes runter nach Les Crosets. Dort gab es noch einmal einen grossen Photohalt. Denn nun war es definitiv dass ich den Crosets II zum letzten Mal in Betrieb sehe. Da ich schon beim letzten Ausflug Photos von der Bergfahrt gemacht hatte, wollte ich diesmal die Fahrt per Video festhalten. Doch schon nach der Überfahrt der dritten Stütze musste ich die Übung abbrechen, da ich ein "Pflatsch" hörte und ein Blick nach unten die schöne Bescherung zeigte. Auf dem T-Shirt klebte ein riesen Fettfleck. Offensichtlich wäre es auch bei einer modernen Sesselbahn notwendig, wenn da ein Schutzdach vorhanden wäre. Dass der der Lift abgerochen wird war ja auch nicht meine Entscheidung und somit hat sich da die Anlage bei der falschen Person gerächt.
Im Rucksack fand ich noch ein altes Fahrplanheftchen und damit konnte ich behelfsmässig den Fetthaufen entfernen. Aber die Fahrt als solches konnte ich nicht mehr wirklich geniessen, da nun auch die Hände voller Schmierfett waren. Oben bei der Bergstation gab es nur noch einen kurzen, verachteten Blick nach hinten mit dem Gedanken:"Ja, das war das letzte Mal dass ich Dich sehe !". Dann entfernte ich mich von der Bergstation. Da ich die 17:00 Uhr Bahn nehmen wollte, hatte ich noch genügend Zeit um einen Abstecher zur Talstation des Skilifts Marcheuson zu machen. Doch der Wiederaufstieg war anstregender als erwartet. In der Bergstation der Pendelbahn ging es zuerst mal auf die Toilette um dort mit den Papiertüchern den Fettfleck ein bisschen auszuwaschen. Auch die Bauchtasche für die Videokamera hat einiges an Schmierfett abgekriegt und benötigte eine behelfsmässige Reinigung. Blöderweise hatte ich auch keine Ersatzkleidung dabei, so dass sich wohl einige Leute gefragt haben ob ich denn so bedrüftig sei, dass ich mir nich mal ein sauberes T-Shirt leisten kann.
Mit knapp 400 Photos auf der Speicherkarte ging es um 17:30 mit dem Ersatzbus zurück nach Monthey. Im AOMC-Züglein nach Aigle hatte ich dann endlich die Zeit gefunden um mein Sandwich, das eigentlich für die Mittagszeit vorgesehen war, zu verdrücken. Von Aigle ging es via den LBT nach Hause.


Zuerst hatte ich den Eindruck, dass ich einen recht "faulen" und "unsportlichen" Tag verbracht hatte. Also quasi den ganzen Tag lang nur mit Seilbahn gefahren. Aber Nachmessungen auf der Landkarte haben doch gezeigt, dass ich auf den Füssen um die 10 Kilometer zurückgelegt hatte.


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