Date / Datum
Samstag 16.06.2018
Secteurs / Sektoren
Beatenberg Hohwald
Beatenberg Niederhorn
Météo / Wetter
Bewölkt
Attente / Wartezeiten
0 Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
Beatenbucht - Beatenberg
Beatenberg - NiederhornInstallations fermée / Geschlossene Anlagen
Gefahrene Anlagen
Beatenberg - NiederhornBeatenbucht - BeatenbergGrundsätzlich sind Seilbahnen für gerade Strecken konzipiert. Sobald es in der Linienführung eine stärkere Kurve hat, deren Ablenkung nicht mit schrägen Rollenbatterien realisiert werden kann, wird es kompliziert.
Bei kuppelbaren Anlagen behilft man sich meistens mit einer Zwischenstation oder bei den Schleppliften gibt es die berühmt berüchtigten Stangenschlepper von Poma. Jedoch bei fixgeklemmten Bahnen muss man sich mit anderen Ingenieursleistungen behelfen.
Ein beliebtes Mittel sind Mehrecklifte wo das berg- und talwärtige Seil eine unterschiedliche Trassierung haben. Auch raffiniert aber technisch sehr aufwändig ist die Baco-Kurve mit der Nockenscheibe, deren Nocken von der Klemme zurückgedrückt werden können. Auch nicht zu verachten sind die Bi-Cable Lifte, wo auf gerader Strecke die beiden Förderseile parallel nebeneinander liegen. Kommt eine Kurve werden die Seile übereinander positioniert. Das System ist so raffiniert dass in der selben Anlage problemlos sowohl Rechts- auch als Linkskurven möglich sind. Eine weitere Möglichkeit ist die Zwirbelkurve, wo das talwärtige Seil über eine aufwändige Konstruktion von Stützen und Seilscheiben eine Extraschlaufe macht, so dass eine Ablenkung erfolgen kann, ohne dass das Seil in die andere Richtung gebogen werden muss.
Die Zwierbelkurve kannte ich bis jetzt nur von Photos aus dem Internet. Da es anscheinend eine solche Anlage in der Nähe gibt, wollte ich diese Sache mit den eigenen Augen ansehen. Zudem ermöglichte es mir eine gute Wanderung für den Beginn der neuen Sommersaison.
Per Bahn und Postauto ging es über Interlaken West nach Beatenberg Waldegg. Hier begann entlang der Strasse der Aufstieg in Richtung Schwendi. Nach rund einem Kilometer verlies ich die Strasse, damit ich einen Abstecher zur Talstation des Skilifts Hohwald machen konnte. Nach dem Photoshooting musste ich zurück zur Strasse. Kurios war der Parkscheinautomat für die Erhebung der Strassenmaut. Wobei man erwähnen muss dass in der Schweiz, mit Ausnahme der Autobahnen, die Benutzung der Strassen eigentlich kostenfrei ist. Aber ich muss ehrlicherweise sagen dass die Alpgenossenschaft auf einem Hinweisschild klar und deutlich auf die gesetzliche Lage hingewiesen hat und an die Führer der motorisierten Fahrzeuge appellierte die Gebühr freiwillig zu entrichten, damit der Unterhalt der Privatstrasse finanziert werden kann.
Schon kurz danach stand ich vor dem Kuriosum der Zwirbelkurve.
Der Weg führte eigentlich entlang der Strasse doch ich nahm dann die Abkürzung und ging parallel zum Skilift. Musste zwar ab und zu unter einem Zaun durchkriechen. Das letzte Teilstück führte dann sogar offiziell entlang der Skilifttrasse, bis ich dessen Bergstation erreichte. Dieser Hang scheint ein idealer Startplatz für die Gleitschirmflieger zu sein, so dass ich mich bemühen musste die Photos so zu schiessen, damit darauf nicht noch fremde Köpfe verewigt worden sind.
Danach führte der Weg nach Oberberg. Hier musste ich sogar noch ein Minischneefeld queren. Als ich den Güggisgrat erreichte traute ich meinen Augen nicht. Neben dem Weg grasten ganz ruhig Steinböcke, die sich von den vorbeilaufenden Wanderer überhaupt nicht stören liessen.
Witzig anstatt ein Bänkchen wurde ein alter Sessel der VR101 hingestellt.
Auf dem Gipfel des Niederhorns fotografierte ich zuerst die Antenne bevor ich mich auf eine Bank setze und den PicNic auspackte. Leider war es hier eine stinknormale Bank. Hätte ich doch früher die Pause gemacht...
An der Kasse der Bergstation löste ich eine Talfahrt bis Beatenberg. Die Standseilbahn ist ja im GA-Bereich dabei.
Hätte gedacht der Ansturm auf die Gruppenumlaufbahn sei grösser. Schlussendlich befand ich mich alleine in der vordersten Kabine.
Dafür war dann der Wagen der Standseilbahn schon sehr gut gefüllt. Da hatte ich keine Chance auf einen guten Platz an der Frontscheibe.
Mit dem nächsten Bus ging es zurück nach Thun, wo ich auf den Zug nach Bern umsteigen konnte.
