Date / Datum
Mittwoch 20.08.2008

Secteurs / Sektoren
Chatel Linga
Super Chatel
Torgon Tour de Don

Météo / Wetter
Nebel , bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenSuper Chatel
Morclan
Plan du Croix - Tête du Tronchey

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenSuper Chatel
Morclan
Plan du Croix - Tête du Tronchey

Beim letzten Besuch in Torgon ruhten die Lifte. Aber irgendwann wollte ich natürlich schon mit der Von Roll Quattro fahren. Leider hat dieser Lift im Sommer einen sehr beschränkten Fahrplan; nur am Wochenende und in den Monaten Juli und August noch zusätzlich am Mittwoch. Das heisst es ist ziemlich schwierig einen passenden Termin zu finden, wo auch das Wetter mitspielt. Da am Dienstag Abend der Wetterbericht für die Westschweiz einigermassen anständiges Wetter ankündigte, wollte ich die Gelegenheit nutzen. Quasi nach dem Motte "Jetzt oder nie". Am Mittwoch Morgen ging es mit der ersten S-Bahn nach Bern und von dort weiter via Lausanne, Aigle nach Monthey. Langsam kann ich diese Strecke nicht mehr sehen, da es nun schon das fünfte Mal war, dass ich in diesem Sommer in die Portes du Soleil reiste ;)
Noch im Zug überlegte ich mir, wie ich nun am Besten nach Châtel gelange. Einerseits gibt es die Möglichkeit nach Morgins zu fahren und dann weiter zu Fuss über den Pas de Morgins rüber nach Frankreich oder man könnte auch nach Les Crosets fahren und mit den Seilbahnen nach Pré la Joux fahren. Von Pré la Joux sind es dann noch ca. 6 Kilometer Asphaltstrasse bis ins Dorfzentrum. Irgend einen vernünftigen Wanderweg konnte ich auf der Schweizerkarte nicht finden. Von dem her habe ich mich dann für die Morgins-Route entschieden.
In Troistorrents verliess ich den Bahnersatzbus und stieg in den Bus nach Morgins um. Entgegen den Angaben im Fahrplan konnte ich dann sogar bis zur Garage Communal fahren, die ich gegen halb 10 erreichte. Aber irgendwie konnte ich mich noch nicht so ganz auf diesen Tag freuen. Entgegen dem Wetterbericht war das Wetter alles andere als schön. Ich musste mir sogar überlegen, ob ich noch die Regenjacke aus dem Rucksack hervorholen soll. Einerseits war es recht kühl und durch den Nebel recht feucht. Auf jeden Fall war dieses Wetter alles andere als geeignet um gute Fotos zu schiessen.
Entlang der Strasse ging es in Richtung Châtel. Nach ein paar Schritten stand ich ganz erstaunt vor einem unbesetzten Zollhäuschen. Denn die Grenze befindet sich eigentlich erst ca. ein Kilometer später.
Kurz nach dem Zollhäuschen konnte ich von der Strasse auf einen Wanderweg abzweigen. Entlang des kleinen Lac de Morgins ging es zum Pas de Morgins, den ich nach knapp 20 Minuten erreichte. Dort war nun Sichtbar dass ich mich in Frankreich befand. Denn die Wegweiser für die Wanderer waren nun weiss. Über einen steilen Waldweg ging es runter nach Châtel, wo ich auf einem Parkplatz beim Lac de Vonnes heraus kam. Die Überquerung von diesem Platz war eine ziemliche sumpfige Angelegenheit. Ich bin dann nicht der Strasse in Richtung des Dorfzentrums gefolgt, sondern ich wählte den Weg in Richtung Les Barmines. Gemäss meiner Landkarte müsste ich so bei der Bergstation eines Skilifts vorbeikommen. Nach ein paar Schritten stand ich tatsächlich vor einem Skilift. Überraschenderweise war dies aber nicht wie erwartet ein fixer Tellerlift, sondern es war sogar eine kuppelbare Anlage. Andererseits war die Bergstation schon so stark von Sträucher überwachesen dass ich annehmen musste dass dieser Lift schon seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb war. Auch auf dem aktuellen Pistenplan kann man ihn nicht mehr finden. Von dort ging es dann ins Dorfzentrum. Da der Bus in Torgon frühestens um 15:50 fuhr, hatte ich noch ein "bisschen" Zeit übrig. Es liess mir keine Ruhe auch noch die Talstation vom Skilift Vonne zu inspizieren. So musste ich wohl oder übel doch noch auf der Strasse in Richtung Pré la Joux laufen. Nach gut 5 Minuten stand ich vor der Talstation, die einen recht verlassenen Eindruck hinterliess. Da man in einem solchen Fall nie weiss wie lange eine solche Ruine stehen bleibt, bin ich querfeldein entlang der Trasse bis zur Stütze drei gelaufen. Die restlichen Stützen konnte ich schon von der Bergstation aus fotografieren. Somit kann ich zu Hause das Portrait zu diesem Lift vervollständigen.
Über den selben "Weg" ging es wieder zurück zur Strasse. Was nun ? Etwas weiter hinten winkten schon die Stützen der Gondelbahn in Châtel Linga. Zeit war noch ausreichend vorhanden und so stand nichts im Wege, um auch noch den Lifte in Linga einen Besuch abzustatten. Ich musste schon ein bisschen schmunzeln. Denn so hätte ich gerade so gut die Variante über Pré la Joux wählen können. Die wäre zwar immer noch etwa länger gewesen, aber dafür hätte ich nicht zweimal entlang der selben Strasse laufen müssen. Andererseits wäre ich so nicht bei der Bergstation vom Skilift Vonne vorbeigekommen.
Als ich strammen Schrittes der Strasse entlang marschierte, kam ich bei einer Bushaltestelle vorbei, die recht verlassen wirkte. Nicht mal ein Fahrplan war angebracht. Von dem her musste ich annehmen dass diese Haltestelle zum Skibusnetz gehört. Ich bedauerte es sehr dass da im Sommer kein Bus fährt. Einerseits sind die Sommertouristen zwingend auf ein Auto angewiesen und der Duft der vielen Autoabgase war auch nicht gerade ein Vergnügen. Plötzlich wurde ich von einem weissen Bus überholt. Dabei dachte ich mir noch nicht Grosses. Doch beim Ortseingang von Châtel Linga kam ich an einer weiteren Bushaltestelle vorbei und da warteten tatsächlich ein paar Leute. Ach so, dann gibt es im Sommer doch einen Busbetrieb ? Wäre nett gewesen, wenn ich dies ein bisschen früher gewusst hätte...
Schon bald stand ich vor der Talstation der Gondelbahn in Linga. Das Gebäude erinnerte mich an das Stationsgebäude im Computerspiel Ski Resorts Tycoon II. Aber am Rost an dieser Gondelbahn bin ich schon ein bisschen erschrocken. Von Châtel Linga ging es dann wieder zurück nach Châtel. Diesmal aber nicht entlang der Hauptstrasse sondern durch eine Nebenstrasse, die beim Campingplatz vorbei führte. So konnte ich auch noch die Talstationen von mehreren Idiotenbagger inspzieren.
In Châtel hatte ich immer noch zu viel Zeit und in der Höhe hat sich der Nebel auch noch nicht aufgelöst, so bin ich noch bis zur Talstation der Sesselbahn in Petit Châtel gelaufen. Auf dem Weg dorthin wurde ich von einer Bimmelbahn überholt. Dachte zuerst an eine Ortsrundfahrt. Aber später stellte sich heraus dass dises Bimmelbähnchen auch zur Flotte der Ortbuslinien gehörte.
Die Talstation der Sesselbahn war ein ziemlicher Betonbunker. Da hätte man eine Grosskabinenbahn erwarten können, aber sicher nicht ein fixer Vierersessel. Als auch dieser Lift auf der Speicherkarte verewigt war, ging es wieder zurück ins Dorfzentrum.


Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass ich mich auf den Weg in Richtung Torgon machte.
An der Kasse löste ich ein Ticket Combiné Morclan . Damit konnte ich sowohl mit der Gondelbahn und der Sesselbahn eine Bergfahrt machen. Die Talstation der Gondelbahn nahm ich genauer unter die Lupe und dank dem netten Liftwart durfte ich auch noch den Kommandoposten fotografieren. Aber als ich in der Gondel eingestiegen bin, kam es gerade zu einem Stillstand der Anlage. Ob der Halt in der Bergstation ausgelöst wurde, weil jemand nicht aussteigen konnte oder ob es an der halb verschlossenen Türe meiner Gondel lag war wohl nicht so ganz klar. Auf jeden Fall dürckte der Liftwart die Türe von Hand ganz zu ! Aber es war im doch ein bisschen peinlich, dass die Anlage gerade vor meinen Augen herumzickte.
Auf Super Châtel nahm ich die verschiedenen Lifte unter die Lupe. Um 13:45 ging es dann zur Talstation der Sesselbahn Morclan. Ich habe zwar nichts gegen fixe Sesselbahnen, aber bei diesem trüben Wetter fühlte ich mich wirklich auf einem Gefrierschrank und war ziemlich froh als nach gut 10 Minuten die Bergstation auftauchte. Von Morclan ging es weiter zur Pointe des Ombrieux. Irgendwie schon deprimierend wenn man da zuerst 60 Höhenmeter runter muss und dann auf nicht mal 200 Meter wieder 70 Höhenmeter erklimmen darf.
Auf jeden Fall diese 70 Höhenmeter brachten mich recht ins Schwitzen. Denn ich hätte da eher eine sanfte Höhenwanderung erwartet. Nachdem ich die Pointe des Ombrieux erreichte, ging es runter zur Portes d'Onne. Ich musste da zwar wieder 80 Höhenmeter hinunter, aber die Steilheit war da nicht mal so das Problem. Problematischer war eher das nasse Wetter der vergangenen Tage so dass der sehr schmale Weg ziemlich rutschig war. Doch einen Ausrutscher sollte man sich da nicht unbedingt erlauben. Verläuft doch parallel zum Weg ein Stacheldrahtzaun. Ob dieser Zaun nun wegen den Kühen oder allfälligen Eindringlinge in die Confoederatio Helvetica aufgestellt worden ist entzieht sich meinen Kenntnisse. Aber Tatsache ist dass dieser Weg mehr oder weniger auf der Landesgrenze Frankreich - Schweiz verläuft.
Auf der Porte d'Onne überlegte ich mir, ob ich noch einen Umweg über die Tour de Don machen soll. Um den Zeitplan nicht zu gefährden wollte ich nichts mehr riskieren und so bin ich entlang des Fusses der Tour de Don gelaufen.
Nach knapp 10 Minuten stand ich dann vor der Wegkreuzung. Uff jetzt ist es mehr oder weniger geschafft. Denn es fehlten nur noch 300 Meter bis zur Bergstation der Sessellifts Tête du Tronchey. Und man konnte auch sehen dass der Lift lief. Somit konnte ich mir doch noch einen kleinen Abstecher erlauben um den Skilift Contrebandiers zu fotografieren. Danach ging es zur Bergstation der Sesselbahn. Endlich konnte ich eine Von Roll Quattro in Action sehen. Auf jeden Fall war gut zu sehen dass dieser Lift vor allem für den Winterbetrieb vorgesehen ist. Denn beim Wärterhäuschen musste eine Leiter hingstellt werden, damit der Liftwart überhaupt ins Häuschen gelangen konnte. Der Liftwart kletterte aus dem Häuschen um mir zu erklären dass ich einfach auf einen Sessel sitzen kann. Das Ticket kann ich dann unten im Tal lösen.
Eine Talfahrt mit dieser Bahn ist nichts für schwache Nerven. Denn der obere Abschnitt weist eine Neigung von bis zu 73 % aus. Dafür ist die untere Hälfte praktisch flach.
Der Liftwart im Tal hat mich schon erwartet. Als ich in der Station einfuhr rief er mir zu ich soll sitzen bleiben bis der Lift anhält. Die 8 Franken für die Talfahrt waren auch nicht gerade billig. Vor allem wenn man denkt, dass ich für das Kombiticket Châtel - Super Châtel - Morclan 6 EUR bezahlt habe.
Über den grossen Parkplatz ging es zum kleinen steilen Wanderweg, den ich schon am 19 Juni kennengelernt hatte. Im Gegensatz zum Juni habe ich diesmal alle Wegweiser gefunden und so konnte ich die ganze Route bis zur Postautohaltestelle auf dem Wanderweg zurücklegen. Andererseits hat es mich auch nicht erstaunt, weshalb ich dazumal entlang der Strasse laufen musste. Denn der erste Wegweiser bei der Postautohaltestelle ist nur für die Wanderer die aus der Richtung La Jorette kommen sichtbar. Kommt man von Torgon her, dann sieht man den Wegweiser nicht...
Da ich nun noch fast eine halbe Stunde zu früh an der Postautohaltestelle stand, bin ich entlang der Strasse bis nach La Jorette gelaufen. Das hat sich dann aber noch mehr in die Länge gezogen als erwaret. In La Jorette gönnte ich mir endlich das wohlverdiente Sandwich. Etwas später kam das Postauto, das mich über die kurvenreiche Strasse wieder zurück nach Aigle führte.



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