Date / Datum
Mittwoch 10.08.2011

Secteurs / Sektoren
Champéry / Les Crosets
Avoriaz / Montriond
Chatel Linga

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenChampéry - Croix de Culet
Les Crosets - Marcheuson
Les Crosets - Pointe de Mossette
Brocheaux - Mossettes
Chaux Fleurie
Rochassons
Pierre Longue
Lindarets

Am Montag Abend erhielt ich von einem Forenkollegen ganz überraschend eine Mail, ob ich in diesem Sommer nicht in die Portes du Soleil fahren werde ? Natürlich will ich in die Portes du Soleil fahren. Aber das schlechte Wetter und sonstige Verpflichtungen machten mir einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Bald haben wir uns auf einen Ausflug am kommenden Mittwoch geeinigt.
Mit der S-Bahn um 5:55 Uhr ging es nach Bern, wo ich auf den IC umstieg, der in gemächlichen Tempo in die Westschweiz tuckerte. In Lausanne habe ich meinen Kollegen getroffen, so dass wir gemeinsam mit dem IR in Richtung Rhonetal fahren konnten. Kurz vor Aigle bleib der Zug plötzlich stehen und es kam eine Durchsage, dass ein Kreuzungszug abgewartet werden muss. Eigentlich komisch, da die ganze Strecke doppelspurig ausgebaut ist. Aber nach ein paar Minuten warten, rauschte der entgegenkommende IR vorbei. Bleibt zu hoffen, dass die AOMC den verspäteten Anschluss abwartet. Bei der Ankunft in Aigle war die Ursache für die Kreugung auf offener Strecke klar. Denn aus welchen Gründen auch immer war im Bahnhof das Gleis 2 und 3 belegt, so dass eben auch der Gegenzug auf dem Gleis 1 einfahren musste.
Beim Schmalspurbahnhof folgte die nächste unangenehme Überraschung. Auf dem Bildschirm wurde die Verbindung nach Champéry zwar angezeigt, aber an den Gleise 11 und 12 herrschte gähnende Leere. Hoffentlich ist der Zug nicht pünktlich abgefahren ? Nein, sofort kam ein Angestellter der TPC und informierte uns, dass der Zug nach Champéry ausnahmsweise ab dem Gleis 13 verkehrt. Sowas habe ich auch noch nie erlebt, dass sich ein Zug der AOMC an die Perronkante der ASD verirrte. Jedoch das Stromsystem der AOMC wurde noch nicht angepasst, sondern die Fahrleitung vom Gleis 13 ist umschaltbar.
Offensichtlich hatte auch dieser moderne Stadler-Doppeltriebwagen seine Streikphase. Das Bahnpersonal rannte verzweifelt hin und her und fluchte etwas von einer Panne. Mit einigen Minuten Verspätung lies sich der Zug doch noch zu der Weiterfahrt überreden. Bleibt zu hoffen, dass wir pünktlich in Champéry eintreffen um den Anschluss auf die Pendelbahn nicht zu verpassen. Durch die Verspätung wurde die Zugskreuzung, die normalerweise in Ollon statt findet, zur Haltestelle Chalex verlegt, so dass unser Zug den pünktlich verkehrenden Gegenzug abwarten musste und somit noch zusätzliche Verspätungsminuten einfing. Dank der längeren Aufenthaltszeit in Monthey Ville, konnte die Verspätung kompensiert werden, so dass der Zug pünktlich in Champéry eintraf.
An der Kasse der Bergbahn lösten wir einen Multipass und stiegen in die schon recht gut gefüllte Kabine ein. Einige Passagiere konnten gar nicht mehr einsteigen, so dass die planmässige Abfahrt um ein paar Minuten vorgeschoben wurde.
Mit der 8er Sesselbahn Marcheusons ging es runter nach Les Crosets, wo zuerst mal die Baustelle für den neunen Sessellift Grande Conche genauer untersucht wurde.
Danach ging es mit dem TGV Mossettes auf den gleichnamigen Gipfel. Aufgefallen ist mir an diesem Lift, dass die Stützen eine Abdeckung gegen die Sonneneinstrahlung erhalten haben. Bei der Bergstation wurde man mit einem ungewohnten Motorengeräusch empfangen. Und tatsächlich der Auspuff der Bergstation spuckte eine Rauchwolke aus. Offensichtlich wurde der Notantrieb getestet.
Mit dem Express Mossettes France ging es runter nach Les Lindarets. Am Sessellift Brocheaux wurden gerade Wartungsarbeiten durchgeführt, so dass sich die Sessel alle paar Minuten um ein paar Meter bewegt haben. Da der Sessellift Léchère leider keinen Sommerbetrieb hat, musste man über das Strässchen auf das Hochplateau von Les Lindarets laufen. Unterwegs wurden wir von einer Frau gefragt, wo sich die Cascade du Brocheaux befindet. Nun die Seilbahnen der Region kenne wir praktisch auswendig, aber von einem grossen Wasserfall haben wir noch nie etwas gehört...
Auch an der neuen Gondelbahn Ardent wurden Wartungsarbeiten ausgeführt, so dass sich auch das Seil von dieser Anlage ab und zu um ein paar Meter bewegte. Mit dem Sessellift Chaux Fleurie ging es in Richtung Châtel. Interessanterweise musste diesmal sogar bei der Bergfahrt immer ein leerer Sessel übersprungen werden ?
Mit der betagten Sesselbahn Rochassons ging es auf der anderen Bergseite runter nach Plaine Dranse. Dieser Lift war Heute ausserordentlich stark frequentiert, so dass sich bei der Talstation sogar eine kleine Schlange gebildet hatte.
Entlang der Fahrstrasse ging es zu Fuss zum Plateau de Keysets. Einerseits weil mir von diesem Bereich noch ein paar brauchbare Bilder fehlten und der Kollege den neuen Speicherteich genauer anschauen wollte. Dieser Speicherteich war vermutlich auch der Grund, dass der Weg im letzten Sommer gesperrt war (Siehe Bericht 08.07.2010). Der Speicherteich ist wirklich niedlich gestaltet. Obwohl das Ufer durch einen Holzzaun eingezäunt ist, damit ja niemand ins Wasser fällt, wurden entlang des Sees Bänke aufgestellt, die von den Franzosen rege benutzt wurden.


Über den selben Weg ging es wieder zurück auf das Plateau Plaine Dranse. Da mein Kollege im Tal etwas glänzen sah, dass nach Bestandteile für eine neue Seilbahn aussah, ging es mit dem Sessellift Pierre Longue runter nach Pré la Joux. Aber offensichtlich waren diese Seilbahnteile eine Fata Morgana, so dass es mit dem Lift sofort wieder zurück nach Plaine Dranse ging. Nun wurden auch am Sessellift Chaux des Rosées Wartungsarbeiten durchgeführt. Offensichtlich war Heute der grosse Tag der Revisionen. Wir liessen uns ein letztes Mal mit dem Sessellift Rochassons in die Höhe transportieren. Am Boden konnte man bereits die Holzpflöcke sehen, die die Standorte der neuen Stützen markierten. Ein letzter wehmütiger Blick zurück, bevor es mit dem Chaux Fleurie zurück nach Les Lindarets ging.
Der Express des Lindarets transportierte uns auf die Höhe von Avoriaz, wo wir einen guten Überblick auf die gigantische Baustelle für das neue Schwimmbad erhielten.
Danach nahmen wir den Fussweg in Richtung Brocheaux unter die Füsse. Irgendwie hatte ich den Weg nicht so steil in Erinnerung. Auf jeden Fall ist mir der Weg ziemlich in die Knie gegangen, und ich war froh als die Talstation vom Mossettes France endlich in Reichweite war. Aber welche Überraschung hinter der Talstation gibt es tatsächlich einen grossen Wasserfall. Das muss dann wohl die berühmte Cascade sein.
Der Express des Mossettes brachte uns zurück in die Schweiz, wo wir via Les Crosets und Croix de Culet zurück nach Champéry fuhren. Dort erwischten wir das 15:34 Bähnchen, das uns pünktlich und zuverlässig nach Aigle transportierte. Dort trennten uns unsere Wege, da der Kollege wieder in Richtung Genfersee fuhr und ich via Visp nach Hause fahren wollte.


Entgegen den vielen Reiseplänen in diesem Sommer, war dies dank dem schlechten Wetter der einzige Ausflug in die Portes du Soleil. Bleibt zu hoffen dass im nächsten Sommer der Wetterbericht wieder freundlicher ist.


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