Date / Datum
Montag 09.04.2007

Secteurs / Sektoren
Glacier 3000

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0-20 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets
Cabane des Diablerets - Glacier des Diablerets
Reusch - Oldenegg
Oldenegg -  Cabane des Diablerets
Olden - Oldenegg
Scex Rouge
La Quille du Diable
Le Dome
Tsanfleuron
Reusch

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets
Cabane des Diablerets - Glacier des Diablerets
Scex Rouge
Le Dome
La Quille du Diable
Tsanfleuron
Olden - Oldenegg
Reusch
Reusch - Oldenegg
Oldenegg -  Cabane des Diablerets

Da auf der Seite Meilleret die Schneeschmelze in den letzten drei Tagen weiter fortgeschritten ist und die Talabfahrt nun definitiv nicht mehr befahrbar war, zog es mich Heute in die Höhe. Mit dem 10:30 Bus ging es in Richtung Col du Pillon. Die paar wenigen Passagiere im Skibus stimmten mich zuversichtlich. Doch der überstellte Parkplatz und die Schlange bei der Kasse und Zugang zu der Seilbahn war ein kleiner Schock. Glücklicherweise wurde auch noch die dritte Kasse geöffnet und ich stand innerhalb von 10 Minuten am Schalter. Neugierig auf das Abenteuer Glacier legte ich meine KeyCard, die ich vor drei Tagen in Les Diablerets "gekauft" (Depot 8 sFr) hatte, auf den Drehteller. Doch der Mann am Schalter sagte mir dass ich die Karte wegnehmen kann. Denn hier gebe es noch "normale" Tickets. Toll, in den Sektoren Isenau, Meilleret und Villars / Gryon ist die KeyCard obligatorisch ! Hingegen im modernsten Gebiet der Region werden noch Tickets mit Magnetstreifen verkauft. Gilt anzumerken dass auch die Drehkreuze am Glacier mit "KeyCard-Leser" ausgerüstet sind...
Mich nimmt nur wunder wie man mit diesem Papierticket unten im Dorf skifahren kann ? Denn der Skipass für den Glacier ist nichts anderes als eine Tageskarten für die ganzen Alpes Vaudoises. Aber in diesen Gebieten muss man ja eine KeyCard haben und ich habe vor ein paar Jahren auch schon einige Lesegeräte mit verklebten Schlitze gesehen, da vermutlich zuviele Leute versucht haben die KeyCard in den Schlitz zu stecken. Hoffen wir mal dass diese Klebebänder wieder entfernt worden sind. Denn sonst haben die Skifahrer vom Glacier ein Problem. Da ich natürlich nicht darauf vorbereitet war dass ich ein gewöhnliches Magnetstreifenticket erhalte, liess ich das Skipasszip zu Hause und musste mit einer der ominösen weissen Schnüre vorlieb nehmen, die ja fast bei jeder Kasse aufliegen.
In der Zwischenzeit hat sich die Schlange beim Eingang zur Seilbahn abgebaut und ich konnte schon in die nächste Kabine einsteigen. Während der Fahrt überlegte ich mir ob ich auf der Cabane in Richtung Glacier oder runter auf die Oldenegg fahren soll. Da ich davon ausging dass die andere Pendelbahn quasi Anschluss hat, entschied ich mich für den Glacier. Doch dies war eine Fehlentscheidung. Offensichtlich gab es eine Stunde vorher Probleme mit der Technik und es kam zu einem Rückstau. Dies hatte zur Folge, dass ich mehrere Kabinen abwarten musste und somit 3/4 Stunden (Anstehen an der Kasse nicht einberechnet !) benötigte um vom Col du Pillon auf den Glacier zu gelangen. Auf dem Glacier ging es zuerst auf der roten Piste runter zur Talstation des Sessellifts Scex Rouge und mit dem wieder hoch. Danach ging es über den Ziehweg zum Skilift Dôme, der mich mit Motorengeknatter empfieng. Bei diesem Lift hat sich eine kleine Schlange gebildet, was auch kein Wunder ist, da er sowohl den Funpark als auch die anderen Gletscherskilifte erschliesst. Die Schlange sah aber schlimmer aus als sie effektiv war. Danach ging es die lange und flache Tsanfleuronpiste runter zum Skilift Quille. Auch dieser Lift erschliesst eine ziemlich flache Piste. Mit dem ewig langen Tsanfleuron-Lift ging es wieder zurück zum Dôme. Auf diesem Lift habe ich meinen Augen nicht getraut, als jemand auf der Strecke abbügelte um die tolle Landschaft zu fotografieren. Dass man mit einem solchen Verhalten die anderen Liftbenutzer gefährdet war dieser Person wohl nicht bewusst. Aus diesem Grund sind ja auch an den Stützen Verbotsschilder angebracht.
Auf dem Dôme habe ich dann endlich den Mut gefasst die Combe d'Audon Piste in Angriff zu nehmen. Diese Piste ist auf dem Plan grundsätzlich als rot eingezeichnet aber ein kleines Stück ist als schwarz markiert. Auch bei der Abzweigung zu dieser Piste sind einige Warnschilder aufgestellt, dass diese Piste schwierig ist. Da ich nicht ein Freund von schweren Pisten bin, überlege ich es mir immer zweimal ob ich eine solche Piste wirklich runter fahren will. Aber eine Fahrt mit der KSB Oldenalp war zu verlockend. Und man muss diese Piste runter, wenn man mit diesem Lift fahren will.
Auch die Combe d'Audon beginnt mit einem langen flachen Ziehweg. Darum sind die Warnschilder berechtigt, da man an dieser Stelle noch nicht erkennen kann was einem später erwartet.
Auf dem Col d'Audon sind schon vorsorglich drei Rettungsschlitten stationiert, die nichts gutes erahnen lassen. Abgesehen davon hat man den Point of No Return überschritten. Wer möchte schon einen Kilometer zum Skilift Dôme zurücklaufen ? Aber als ich dann endlich oben am Steilhang stand, kam ich zum Schluss dass ich bei diesen optimalen Verhältnisse problemlos runter komme. Nachdem man den steilen "Engpass" überstanden hat, kommt man in eine breite aber doch eher anspruchsvolle rote Piste. Bei solchen Bedingungen macht die Combe d'Audon wirklich Spass und ich war schon fast ein bisschen enttäuscht, als ich nach 20 Minuten die Talstation der KSB Oldenalp erreichte.
Die Fahrt mit diesem Ding hat mich eher enttäuscht. Ist doch der Lift noch nicht mal 10 Jahre alt, fährt nur mit 4.5 m/s, weist im Vergleich zu anderen Anlagen eher wenig Betriebsstunden auf, aber klappert schon als hätte er das Ende der Lebensdauer erreicht. Aus dem Lift konnte ich schon die nächste Piste begutachten. Ich wollte mit dem Skilift in Reusch fahren und so musste ich die Talfahrt in Angriff nehmen. Wie ich sehen konnte hatte es auf der Piste ein paar braune Stellen und am Anfang der Piste war ein Warnschild "Vorsicht Steine" angebracht. Aber das hat mich nicht besonders beunruhigt. Zu Beginn war die Piste tatsächlich noch weiss und ab und zu musste man einen Stein umfahren. Aber je weiter unten man war, desto mehr Dreck befand sich auf der Piste und an einigen Stellen konnte man die Skier nicht mehr vor den Kratzer schützen. Also da war es nur noch eine Frage von ein bis zwei Tage und die Piste musste unbedingt gesperrt werden. Durch den Wald konnte ich auf die Gegenseite des Tals blicken und musste feststellen dass es um die Talstation der Pendelbahn grün war. Und ich befürchtete schon dass man den Betrieb vom Skilift eingestellt hat, und die Skifahrer den Rest zu Fuss zurücklegen müssen. Das hätte mich besonders geärgert, da ich ja extra wegen dem Skilift runter gefahren bin. Aber der Zustand der Piste verschlechterte sich immer mehr und ich rechnete mit dem Schlimmsten. Doch plötzlich befand ich mich auf einem flachen Waldweg, auf dem sogar recht viel Schnee lag. Ein bisschen verunsichert schob ich mich mit Hilfe der Stöcke vorwärts. Denn ich wusste nicht, ob ich irgendwo eine Abzweigung verpasst hatte und nun auf dem falschen Pfad unterwegs war. Ganz unerwartet tauchte plötzlich ein Seil auf, an dem Teller hingen. Und es dauerte nicht lange und ich hatte einen Stangenteller gefasst. Langsam und ruhig ging es zuerst über eine Brücke und danach musste man sich buchstäblich durch den Dreck ziehen lassen. Beim Ausstieg hatte man gar keine andere Wahl als die Skier abzuschnallen und den folgenden Leute so rasch als möglich Platz zu machen. Von oben bis unten mit Dreck beschmiert stapfte ich das steile Strässchen zur Talstation der Pendelbahn hoch. Da ich gerade die Gondel verpasst hatte, musste ich 20 Minuten warten. Denn die Bahn fährt nur alle 20 Minuten oder bei genügend Leute. Aber das war bei mir leider nicht der Fall. Auf der Oldenegg ging es mit dem Sessellift zurück zur Cabane, der im Gegensatz zur KSB Oldenalp in einem hervorragenden Zustand ist. Dort konnte ich mir dann endlich eine Mittagspause gönnen. Da schon alle Sandwiches ausverkauft waren, musste ich mich mit einem Stück Torte begnügen. Da ich mit allen Lifte gefahren bin und eigentlich keine Lust mehr hatte die Martisberg Abfahrt in Angriff zu nehmen, bin ich wohlgesättigt in die Pendelbahn in Richtung Pillon eingestiegen. In der Gondel hatte jemand die schlaue Idee die Skier an die Ausgangsschiebetüre der Kabine zu stellen, was dann zur Folge hatte dass das Zeugs in der Talstation mit Getöse zu Boden fiel und er den Ausgang blockierte bis er wieder alle Habseligkeiten beisammen hatte. Auf dem Pillon wartete ich auf den nächsten Skibus. Somit ging ein wunderschöner Skitag zu Ende.





© skichablais.net 2003 - 2024 Sitemap Datenschutzerklärung / Déclaration de protection des données Impressum Home Melden Mail News-Feed Mobile Version