Date / Datum
Samstag 12.09.2020

Secteurs / Sektoren
Moléson

Météo / Wetter
Leicht bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenMoléson sur Gruyères - Plan-Francey
Plan Francey - Le Moléson

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenPlan Francey - Le Moléson
Moléson sur Gruyères - Plan-Francey

Wer kennt die roten Stehkörbe am Fusse des Moléson nicht? Im Bildband "Die schönsten Bergbahnen der Schweiz" aus den 80er Jahren hat es zwar einen Druckfehler und die Stehkörbe waren nicht die 1.Sektion für die Fahrt zum Moléson. Jedoch befanden sich die Talstationen der Gondelbahn zum Plan Francey und der Korblift nach La Vudalla gerade in unmittelbarer Nähe.
Heute wollte ich mal schauen ob man vom Korblift neben der Talstation und Ausfahrtsstütze noch weitere Spuren findet.
Mit dem RE ging es von Bern nach Bulle. Doch ich war dann schon ein wenig erstaunt, als der Zug kurz vor Bulle anhielt und die Türen öffnete. Anscheinend war hier die Fahrt vorbei. Es wurde ein provisorisches Perron gebaut. Auch für die Schmalspurstrecke nach Palézieux war hier Schluss.
Jedoch der Ausgang und die Abfahrt der Züge nach Broc und Montbovon befanden sich weiterhin beim ursprünglichen Bahnhof. Das heisst die Passagiere müssen die rund 350 Meter zum alten Bahnhof über einen mit einem Bretterwald gesicherten Pfad zu Fuss zurücklegen.
Den Proviant hatte ich bereits in Bern besorgt. So nutzte ich die Umsteigezeit um am Bancomaten Geld zu beziehen.
Anscheinend wurde auch in Richtung Montbovon gebaut und in Greyerz war für alle Endstation. Die wartenden Busse sorgten für ziemliche Verwirrung. Eine Wandergruppe hat es auf jeden Fall geschafft in den falschen Bus einzusteigen. Als der Bus in Richtung Gruyères-Ville fuhr haben sie noch gespasst und den Reiseleiter gefoppt, dass er sicher in den falschen Bus eingestiegen sei. In Moléson sur Gruyère haben sie es dann endgültig realisiert, dass dies nicht der Bahnersatzbus war.
Die meisten Passagiere gingen in Richtung Talstation oder der Siedlung von Moléson Village. Die Wandergruppe blieb um den Bus stehen und diskutierte mit dem Chauffeur. Ich suchte den Wanderweg nach Vudalla. Doch die Strecke war nur von kurzer Dauer und schon bald landete ich wieder auf der Hauptstrasse.
Beim stillgelegten Skilift Le Poyet hat sich noch nicht viel verändert. Der gammelt weiter vor sich hin. Doch kurz danach verwandelte sich der Asphalt in eine Schotterpiste und schon bald begann ein steiler Aufstieg über einen Pfad. Hier waren erstaunlich viele Wanderer unterwegs. Doch der Weg war von kurzer Dauer und schon bald landete ich wieder auf einer Strasse. In La Peleuve erreichte ich eine Abzweigung. Hier hatte es einen Weg zur Bergstation des Skilifts. Laut Karte sollte dieser Weg sogar auf die Spitze von La Vudalla führen? Bei einer Hütte hatte es sogar noch einen verrosteten und ziemlich uralten Wegweiser. Doch kurz nach der fliegenden Bergstation wurde der Weg immer verwachsener. Irgendwie traute ich der Sache nicht und ich kehrte wieder um.
Die nächsten 1.5 Kilometer sollten dann wieder auf Asphalt abgelatscht werden. Weniger gefallen hat mir eine Hinweistafel, dass die Strasse aufgrund von Bauarbeiten über mehrere Stunden gesperrt sein kann... Hm hoffentlich betrifft dies nicht die Fussgänger? Immerhin war heute Samstag. Die Baustelle konnte ich problemlos passieren. Anscheinend musste man den Strassenrand vor dem Abrutschen festigen. Aber wenn hier ein Bagger auf der Strasse steht wird es tatsächlich eng. Bei der Hütte am Ende der Strasse begann dann ein steiler Aufstieg. Immerhin war es ab jetzt bis zu meinem Ziel ein Bergweg. Kurz bevor ich die Krete erreichte, musste ich einen Zaun übersteigen.
Den Standort der Bergstation konnte man einigermassen erahnen, da man unten im Tal die Talstation erkennen konnte. Jedoch sonst war von den roten Tonnen keine Spuren mehr zu erkennen.
Auch wenn man einen schönen Ausblick hat erstaunt es nicht sehr, dass diese kuriose Anlage nicht wirklich rentierte.
Das Plateau ist klein und die Wandermöglichkeiten sind eher beschränkt. Für die Skifahrer war es bestimmt eine interessante Abfahrt, jedoch mit der langen Fahrtzeit der Télébenne wurde der Spass sicher empfindlich getrübt. Somit ist es nicht ganz verwunderlich, dass diese Bahn nie wirklich rentierte und Mitte der 90er Jahre verschwand.
An der Stelle wo ich die ehemalige Bergstation vermutete, setze ich mich hin und packte das PicNic aus.
Nach der Stärkung musste ich über den selben Weg entlang zurück zur Verzweigung mit dem Zaun laufen. Nur diesmal ging es gerade aus.
Plötzlich verlor ich den Pfad und ich befand mich in der Mitte eines steilen Hanges. Dank dem dass ich weiter oben ein paar Wanderer sah, fiel mir mein Irrtum auf. So kletterte ich halt den Grasmutten und Sträuchern entlang auf die richtige Höhe. Aber die auf den Steinen aufgemalte Markierungen hätten tatsächlich einen Refresh verdient.
Kaum war ich oben führte der Weg auf der anderen Seite des Rückens steil nach unten. Also mit meinem Irrweg wäre ich auf eine ziemlich falsche Fährte geraten.
Ab der Hütte Petit Moléson führte der Weg entlang des botanischen Lehrpfades zur Mittelstation auf dem Plan Francey. Muss sagen für einen Lehrpfad war der Pfad ziemlich anspruchsvoll und Wanderschuhe ein Muss.


Da ich noch genügend Zeit hatte fuhr ich mit der Pendelbahn auf den Gipfel. Auf der Terrasse des Restaurant suchte ich einen freien Tisch, bevor ich an der Theke ein Tiramisu und ein Fläschen sauren Most holte.
Nach der Stärkung ging es mit den beiden Bahnen runter nach Moléson Village.
Hier hatte ich noch ein wenig Zeit um den DevalKarts zuzuschauen, die mit dem Poma-Schlepper hoch gezogen werden.
Der Bus brachte mich zurück zum Bahnhof in Gruyères. Eigentlich wollte ich im Schokoladengeschäft im Bahnhof ein Getränke und Schokolade besorgen. Doch einige Kundschaft dachte wohl nicht daran, dass sie mit ihrer gemütlichen Shoppingtour, wo sie jedes Regal von oben bis unten peinlichst genau durchschauten, die weiteren Kunden am betreten des Ladens hinderten. Ich gab es dann auf und lies am teuren Selecta-Automaten ein Getränke raus.
In Bulle musste man wieder über den elendiglich langen Weg zum Perron der Normalspurstrecke wechseln. Leider verkehrte der RegioExpress nur bis Fribourg, wo ich umsteigen musste.


Als Überraschung verkehrte als IC1 ein neuer FV Dosto von Bombardier. So kam ich in diesem Herbst doch noch in den Genuss einer Premierenfahrt mit diesem Pannenzug. Nun gut bis Bern ist die Fahrt ziemlich sittig verlaufen. Erst im Weichenvorfeld des Bahnhofs Bern hat es ziemlich geknarzt und den Zug fast auseinander gerissen. Bin froh, dass ich die Premierenfahrt in diesem Zug absolvieren konnte. So weiss ich jetzt wenigstens, dass ich mich nicht extra bemühen muss, um bewusst mit diesem Fahrzeug weitere Reisen zu unternehmen.


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