Date / Datum
Donnerstag 17.05.2012

Secteurs / Sektoren
Les Pléiades
Installations individuelles Riviera - Pays d'Enhaut

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenLes Avants - Sonloup
Vevey - Chardonne - Mont Pélerin

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenLes Avants - Sonloup
Vevey - Chardonne - Mont Pélerin

In 1.5 Jahren feiert skichablais.net sein 10 jähriges Bestehen. Um dieses Jubiläum gebührend feiern zu können, soll in der Datenbank unter anderem auch die Waadtländische Riviera aufgenommen werden. Da für eine solche Erweiterung einige Vorbereitungsarbeiten notwendig sind, muss schon jetzt mit diesem Projekt begonnen werden, damit es termingerecht fertig gestellt werden kann. Da war das schöne Wetter am Auffahrtstag gerade Ideal um der Riviera einen Besuch abzustatten.
Per Bahn ging es via Bern, Lausanne nach Vevey. Bern war auch der Treffpunkt für meinen Kollegen, der mich auf dieser Tour begleitete. In Vevey musste auf die Schmalspurbahn nach Les Pléiades umgestiegen werden. Jedoch am Perron stand nur ein GTW in Doppeltraktion mit der Anschrift Blonay. Gemäss Fahrplan hätte es eigentlich ein direkter Zug bis nach Les Pléiades sein sollen. Aber ein GTW fährt wegen dem fehlenden Zahnstangenantrieb bestimmt nicht bis nach Les Pléiades. Aber da kein weiterer Zug am Perron stand sind wir halt in diesem Zug eingestiegen. Überrascht hat uns aber doch, dass dieser Zug bis auf die letzen Plätze belegt war. Mit einem solchen Passagieraufkommen hätte ich selbst an einem Auffahrtstag auf dieser Strecke niemals gerechnet. Aber offensichtlich ist diese Gegend das Paradies der Narzissen, da an diesen Tagen gerade am blühen sind.
In Blonay gab es dann ein entsprechendes Gedränge, als der modernisierte Beh mit dem Steuerwagen einfuhr. Schlussendlich war der Zug ziemlich überfüllt. Da es für den Lokführer kein Durchkommen mehr gab, um die Türe zum Führerstand zu erreichen, stellte er einen umgedrehten Eimer auf den Bahnsteig und kletterte mit der Unterstützung eines Kollegen durch das Fenster in den Führerstand.
Auf Les Pléiades konnten wir ein bisschen mit dem Lokführer plaudern. Ausgerechnet am Vortag fiel der zweite modernisierte Beh aus und nun hat die Bahngesellschaft ein Kapazitätsproblem. Denn eine Mischung von originalen und umgebauten Triebwagen ist nicht möglich. Wir nahmen den kurzen Aufstieg in Richtung La Cha in Angriff. Schon bald standen wir neben der hässlichen Unifix-Bergstation vom Sessellift. Wenig später erreichten wir auch den Skilift La Cha mit seinen kuriosen Fachwerkstützen, die noch von seinem Oehler-Vorgänger stammen. Da der Weg noch recht nass war und unser Schuhwerk nur beschränkt für eine Wanderung in den Bergen geeignet war, verzichteten wir auf die Wanderung nach Sonloup. Dafür richteten wir uns gemütlich auf der Terrasse vom Restaurant ein. Erst nach langer Wartezeit haben wir herausgefunden, dass man das Essen an der Theke bestellen muss. Das Innere des Restaurants hinterliessen eher einen düsteren Eindruck. Und auf den Tafeln wurden recht stolze Preise präsentiert. Schlussendlich entschieden wir uns für eine Croute au Fromage. Jedoch die Überraschung war gross, als uns die Serviertochter die Teller brachten. Bei dieser reichhaltigen Portion waren die 18 Franken für eine Käseschnitte mehr als gerechtfertigt.
Zu Fuss ging es wieder zurück zum Bahnhof auf Les Pléiades. Auf der Talfahrt waren deutlich weniger Passagiere im Zug, so dass der Lokführer vor Fahrtbeginn sogar die Billette kontrollieren konnte. In Blonay stiegen wir auf den Dampfzug der BC um. Für mich war es, mit Ausnahme von Parkeisenbahnen, die erste Fahrt mit einer echten Dampflok. Dass die niedliche Strecke nicht mehr mit regulären Zügen befahren wird, ist sehr schade. Jedoch wegen der geringen Siedlungsdichte irgendwie auch verständlich. In Chamby mussten wir gut 40 Minuten auf den Panoramic-Express in Richtung Saanenland warten. Der Lokführer der Museumsbahn hat uns aber gewarnt, dass wir am Bahnhof auf den Knopf drücken müssen, damit der Zug der MOB anhält. Da in dieser Station auch noch die Kreuzung statt findet, muss man eventuell sogar zweimal auf den Knopf drücken.


In Sonloup sind wir wieder aus dem Panoramic Express ausgestiegen. Am Bahnhof hing zwar ein Schild, dass man das Ticket für die Standseilbahn am Schalter lösen muss. Jedoch dauerte es eine Ewigkeit, bis sich der Schalterbeamter am Guichet zeigte. Und auch der Anschluss an die Standseilbahn ging Flöte, weil der Beamte zuerst die Seilbahn abfertigte, die vom MOB-Bahnhof aus ferngesteuert wird, bevor er die Kunden bediente...
Besonders ärgerlich, weil man die Tickets gerade so gut am Automaten lösen könnte, wie ein nachträglicher Test von meinem Kollegen zeigte. Aber immerhin konnten wir so in der schlicht gestalteten Talstation die Einfahrt vom Standseilbahnwagen beobachten. Der Seilbahnwagen hinterliess einen eher vergammelten Eindruck und die verschiedenen Umbauten haben deutliche Spuren hinterlassen. Auch das Trasse ist sanierungsbedürftig und die Fahrt war dementsprechend holprig. Bei der Bergstation durfte natürlich der Blick durch das Fenster in den beleuchteten Maschinenraum nicht fehlen. Der Antrieb ist praktisch noch im Originalzustand erhalten. Auf jeden Fall ist es positiv zu werten, dass dieses Bijou in den kommenden Monaten sanft renoviert werden soll. Lange Zeit war auch von einem Schrägaufzug oder sogar Betriebseinstellung die Rede. Das Grand Hotel und die Umgebung hinterliessen einen eher maroden Eindruck. Auch auf der Minigolf Anlage sind schon seit einigen Jahren keine Bälle mehr gerollt. Auch die Toilette im Stationsgebäude passte zu diesem Zustand und wurde auch entsprechend unterhalten. Auf jeden Fall Seife versuchte man vergebens. Gemäss der Landkarte gibt es auf der Rückseite des Hügelzuges einen kurzen Skilift. Jedoch war es nicht besonders erstaunlich, dass diese Expedition mit einer kleinen Enttäuschung endete, da nur noch die Fundamente vorhanden sind, die mein Kollege ganz zufällig entdeckte. Sonst würden wir vermutlich immer noch nach dem Skilift suchen.
Mit der Standseilbahn ging es um 16:15 wieder runter, wo wir wiederum über 30 Minuten auf den Zug in Richtung Montreux warten mussten.Dieser Regionalzug war mit top modernen Niederflur-Panoramawagen ausgestattet. Jedoch der Fahrtkomfort liess zu wünschen übrig. Und gemäss der Aussage der Kondukteurin war es nicht eine Flachstelle in den Rädern, sondern dieser Bruit sei normal. Das sind ja tolle Aussichten für die Zukunft. In Montreux stiegen wir die unzähligen Treppen runter um vom Bahnhof zur Bushaltestelle zu gelangen. Für uns war es eine Premiere mit einem Trolleybus der VMCV zu fahren. Die Buslinie bietet eine ganz andere Perspektive als das Schiff oder der Zug. In Vevey Funi stand schon ein Seilbahnwagen bereit. Nach einem eher ungewöhnlichen Warnsignal, das nach einer Barrierenglocke klang, setzte sich der Wagen in einem flinken Tempo in Bewegung. Aber das rasche Tempo wurde durch die Stops an allen Zwischenstationen wieder ausgebremst. Bei der Bergstation erkundeten wir ein bisschen die Umgebung. Auch hier fehlte die Seife in der Toilette. Seifenlose Toilette sind beim Golden Pass Service offensichtlich Standart... Nach einem kurzen Aufenthalt bei der Bergstation ging es 18:20 mit der Standseilbahn wieder runter. Die Rückfahrt gestaltete sich deutlich Geräuschvoller als die Bergfahrt. Tollten doch ein paar übermütige Kinder im Standseilbahnwagen herum. Wie es zu erwarten war, kam es dann kurz vor der Talstation auch zum ohrenbetäubenden Gequängel. Zuerst wollten wir wieder in den Trolleybus einsteigen. Aber da hörten wir bei der Bahnstation das typische Bremsgequietsche eines NPZ. Nach einem kurzen Spurt erreichten wir doch noch die Station und konnten mit dem gelben Train des Vignes zurück nach Vevey fahren. Hier waren dann endlich auch die Toiletten mit Seife ausgestattet. Mit dem IR ging es zurück nach Lausanne, wo sich unsere Wege trennten. Somit ging ein gelungener Ausflug mit interessanten Bahnen zu Ende.



© skichablais.net 2003 - 2024 Sitemap Datenschutzerklärung / Déclaration de protection des données Impressum Home Melden Mail News-Feed Mobile Version