Date / Datum
Sonntag 12.07.2020
Secteurs / Sektoren
Anzère
Météo / Wetter
Bewölkt
Attente / Wartezeiten
0 Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
Anzère - Pas de MaimbréInstallations fermée / Geschlossene Anlagen
Gefahrene Anlagen
Anzère - Pas de MaimbréObwohl ich das Skigebiet von Anzère recht gut abgeklappert habe, fehlte mir von einer wichtigen Schlüsselanlage immer noch ein Bild. Das wollte ich sofort ändern.
Mit dem Postauto ging es von Sion nach Anzère. Die meisten Passagiere sind wieder in St. Romain ausgestiegen um zum Barrage de Tseuzier zu fahren.
Nach der Erledigung eines persönlichen Bedürfnisses, die Schilder sind immer noch ziemlich wirr übersetzt, ging es zum Eingang der Gondelbahn. Nebst der Maskenpflicht waren nur Familien und Gruppen in der selben Gondel zugelassen. Fand ich aber eigentlich eine gute Regelung.
Vom Pas de Maimbré marschierte ich in Richtung Plan des Conches los. Zum Teil konnte man auch schon Spuren der Baustellen der neuen Sesselbahn Luys sehen. Beim Skilift Tsalan war das Seil schon von der Umlenkscheibe gelöst und am Boden verankert.
Die Talstation der betagten Sesselbahn Le Bâté nahm ich nochmals ein wenig genauer unter die Lupe, bevor ich den Aufstieg suchte. Anscheinend ist dieser Weg nicht mehr stark begangen. Zum Teil musste ich mich einfach an der Nase orientieren, da der Weg nur noch ansatzweise vorhanden war. Aufgrund der Steilheit hatte es das Schlussstück in sich und ich freute mich schon auf die Rückkehr. Selbst als ich den Pass erreicht hatte, musste ich noch weitere 20 Höhenmeter aufsteigen um die beiden Seilbahnstationen zu erreichen. Da stand sie also, die kultige kuppelbare Dreiersesslbahn Les Rousses aus dem Hause Von Roll. Da sich Abspannung und Antrieb im Tal befindet, ist die Bergstation ziemlich schlicht gehalten. Auch ein Kuriosum, dass die Strecke der Sesselbahn nachträglich verlängert worden ist.
Ziemlich abenteuerlich fand ich das Stationspodest der Sesselbahn Le Bâté. Gerade vertrauenserweckend sah die Konstruktion nicht aus. Aber im Winter fällt dies zum Glück nicht auf.
Ich setzte mich auf die Stufe das Wärterhäuschen der Sesselbahn Les Rousses und packte die Verpflegung aus.
Danach musste ich den Abstieg in Angriff nehmen. Es war wie befürchtet verdammt steil, dennoch ging es besser als befürchtet. Aber ab dem kleinen Tümpel habe ich den Pfad komplett aus den Augen verloren und ich musste mich an der Nase orientieren bis ich die Traverse der Skipiste erreicht hatte.
Danach war es einfach. Dennoch konnte ich es nicht lassen und ich ging noch zur Bergstation der Sesselbahn Grillesses hoch. Dabei erschreckte ich zwei junge Murmeltiere, die auf den Stufen zum Kommandohaus ein Sonnenbad machten.
Wenn ich dachte der Aufstieg nach La Baté sei anstrengend gewesen, dann habe ich mich getäuscht. Der Rückweg zur Bergstation der Gondelbahn war eine Qual. Einerseits war es recht warm, andererseits ist es halt schon ein Unterschied ob man 300 Höhenmeter rauf anstatt runter gehen muss.
Auf dem Pas de Maimbré schaute ich die Baustelle der neuen Bergstation an, bevor ich mit der Gondelbahn zurück ins Tal fuhr.
Hier hatte ich ausreichend Zeit um im Coop Getränke und ein Eis zu organisieren. Jedoch war es gar nicht so einfach ein gemütliches Plätzchen zu finden um das Eis zu geniessen. Schlussendlich lief ich den Suonen entlang, bis ich nach rund 10 Minuten eine freie Bank fand. Hier konnte ich meinen Becher mit Kirschglace endlich geniessen.
Der Becher war noch nicht mal fertig ausgelöffelt, da hatte ein älteres Ehepaar mit Hund nichts gescheiteres zu tun, als sich auch noch auf das Bänkchen zu quetschen. Nun gut in der normalen Lage wäre dies ja auch kein Problem. Aber Dank COVID-19 fand ich es nicht gerade die schlauste Idee. Ich bin denen äusserst dankbar, dass ich mich täglich mit den Empfehlungen und Vorgaben des BAG herumschlagen darf und die Risikogruppe foutiert sich einfach darum. Zudem will ich die Bank nicht auch noch mit einem Hündchen teilen
Ziemlich demonstrativ bin ich aufgestanden und wortlos davon gelaufen.
Mit dem Postauto ging es zurück nach Sion. Diesmal war der Bus nicht so überfüllt wie bei meinem letzten Besuch.
