Date / Datum
Samstag 22.05.2010

Secteurs / Sektoren
Gstaad Eggli

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenGstaad - Eggli

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenGstaad - Eggli

So früh hat meine Wandersaison vermutlich noch nie begonnen. Jedoch über Auffahrt und Pfingsten war die Gondelbahn Eggli geöffnet. Somit wollte ich die Gelegenheit natürlich nutzen, weil diese Bahn schon seit einiger Zeit keinen Sommerbetrieb mehr hat. Auch ein Kollege bekundete Interessen an diesem Ausflug.
Somit bin ich via Bern gefahren, da ich in Thun keinen offiziellen Anschluss auf den ICE in Richtung Interlaken habe. Und ob ich jetzt direkt nach Thun fahre, um dort 30 Minuten herumzustehen, oder den Umweg über Bern in kauf nehme, macht den Braten nicht mehr heiss. Der Umweg über Bern hatte den Vorteil dass ich schon ein freies Abteil reservieren konnte, da der Zug von meinem Kollegen erst nach der Einfahrt des ICE ankam. In Spiez mussten wir auf den Regio Express umsteigen. Im altehrwürdigen BDt Steuerwagen haben wir noch freie Plätze gefunden. In Zweisimmen musste man wieder umsteigen. Selbst der Entlastungswagen am Panoramic Express war fast bis auf den letzten Platz belegt. So dass wir im Endeffekt unsere ergatterten Fensterplätze zwei jungen Touristen überliessen und uns mit den Gang-Pläten zufrieden gaben.
Schon aus dem Zug konnte man in der Ferne etwas silbrig glänzendes erkennen, so dass wir davon ausgehen konnten dass die angekündigte Öffnung der Gondelbahn keine Ente war. Da das Postauto in Richtung Les Diablerets erst eine viertel Stunde nach Ankunft des Zuges losfuhr, sind wir durch das Dorf zur Talstation gelaufen. Dort wurde man vom typischen Klack-Klack der Müller-Klemmen empfangen. An der Kasse lösten wir eine einfache Fahrt und schon bald standen wir in der Station. Die Frau an der Kasse beobachtete uns sehr skeptisch, als wir mit der Fotokamera in der Station hantierten. Wenig später sassen wir in einer der silbernen Gondeln.
Da wir in der Bergstation nicht sofort zum Ausgang gestürmt sind, weil wir auch hier die Technik fotografieren wollten, sind wir wieder dem Personal aufgefallen. Auf jeden Fall hat sich da mit dem Maschinisten ein längeres Gespräch entwickelt und schlussendlich hatten wir sogar die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulisse werfen zu dürfen. Nebst dem Maschinenraum und Kommandoraum konnten wir sogar noch die einzelnen Bestandteile einer Schraubenklemme bestaunen.
Danach ging es nach Draussen an die warme Sonne, wo wir mit dem Liftwart weiter über die Zukunft von diesem Skigebiet diskutierten. Nachdem wir fast zwei Stunden bei der Bergstation verbracht hatten, nahmen wir den Weg in Richtung Saanen in Angriff. Langsam knurrten unsere Mägen, so dass wir nach einem geeigneten Rastplatz suchen wollten. Kurz unter der Bergstation haben wir uns vor einer Alphütte an den Schatten gesetzt.


Der Wanderweg nach Saanen war nichts besonderes. Aber wenigstens verlaufen der Sessellift Rübeldorf und der Skilift Schopfe fast parallel dazu.
Nach einer guten halben Stunde, befanden wir uns dann auch schon in Rübeldorf. Dort malten wir ein grosses Fragezeichen, weil der Wegweiser noch 30 Minuten bis ins Dorfzentrum anzeigte. Obwohl man in der Ferne den Bahnhof erkennen konnte... Nach 10 Minuten standen wir am Bahnhof, wo wir uns eher in Kalkutta fühlten. Denn praktisch jede mögliche und eher unmögliche Sitzgelegenheit war von Inder belegt. Zum Glück fahren durch diesen Bahnhof keine Hochgeschwindigkeitszüge. Vom Bahnhof hatten wir gute Aussicht auf das Flugplatzareal, wo gerade eine ACS Slalom Trophy durchgeführt wurde. Schade hat es nicht geregnet. So hätte man wenigstens ein bisschen Action geniessen können. Aber so war es nur ein riesen Lärm für nichts. Da gefällt mir das Geklacke der Müller-Klemme wesentlich besser.
Von Saanen ging es via Montbovon, Bulle und Fribourg wieder zurück nach Hause. Bei der Durchfahrt in Rougemont folgte ein wehmütiger Blick in Richtung linke Talseite, wo wir vermutlich zum letzten Mal die Überresten der alten Bahn auf die Videmanette sahen.
Somit ging die erste Wanderung in der Sommersaison 2010 erfolgreich zu Ende.


Fazit: Die Wanderung als solches war nichts Aussergewöhnliches. Eher ein kleines Aufwärmen für die neue Sommersaison. Aber der Ausflug hat sich natürlich schon wegen der geöffneten Egglibahn völlig ausbezahlt. Der Blick hinter die Kulissen war natürlich noch das Tüpfchen auf dem i. Darum noch einmal ein grosses Dankeschön an den stellvertretenden Betriebsleiter Mickey.


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