Date / Datum
Samstag 21.08.2021

Secteurs / Sektoren
Evolène - Pic d'Artsinol
Saas Fee

Météo / Wetter
Leicht bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenSaas Fee - Maste 4
Maste 4 - Felskinn
Saas Fee - Biffig
Felskinn - Mittelallalin
Saas Fee - Biffig
Spielboden - Längfluh
Saas Fee - Hannig

Installations fermée / Geschlossene AnlagenLana - La Meina

Gefahrene AnlagenSaas Fee - Biffig
Biffig - Spielboden
Spielboden - Längfluh

Schon lange hat es mich gereizt die Bergstation des Skilifts Les Arpilles zu besuchen. Da ich mit einer längeren Tour rechnete bin ich entsprechend früh in Bern losgefahren.
Ich hätte nicht gedacht, dass es im Postauto nach Les Haudères so viele Leute hatte. Aber die meisten waren mit grossen Rucksäcken und Seilen ausgerüstet. Wohl eine Gruppe, die eine Tour im Hochgebirge geplant hatten.
Als sich das Postauto Evolène näherte, machte es mich ein wenig stutzig, als ich aus der Ferne sah, dass der Lift still stand. Aber man muss ihn ja auch nur einschalten wenn jemand unterwegs ist. Überraschend waren auch die vielen geparkten Autos am Strassenrand. Anscheinend gab es irgend ein Mountainbikerrennen. Über die Hauptstrasse hat man sogar eine Rampe gebaut, damit der Verkehr nicht beeinträchtigt worden ist.
Eigentlich hatte ich ein persönliches Bedürfnis. Jedoch die Dorfstrasse war mit Gitter und Flatterbänder halbiert. Da es in der Fussgängerlinie praktisch kein Durchkommen gab, lies ich es sein und ich marschierte den steilen Pfad runter um in die Strasse nach Lannaz einbiegen zu können. An der Hinweistafel war der Lift als geöffnet angegeben, auch wenn das Rennen über diese Strasse führte. Als die Talstation endlich in Sichtweite war, war klar dass das Heute Nichts wird!
Immerhin war im Stationsgebäude das Klo geöffnet. Und es sind mir übelste Gedanken durch den Kopf geschossen. Aber eine Toilette sah schon ziemlich demoliert aus. Vielleicht war dies auch ein verärgerter Kunde? Aber die Putzfrau kann ja nichts dafür und deswegen verhielt ich mich so wie es sich gehört!
Nach einem Check der Fahrplanapp war klar, dass ich das Tal bald wieder verlassen kann und nicht bis 15:30 warten muss. So zögerte ich nicht lange und ich marschierte die Strasse zurück ins Dorf. Hatte sogar noch genügend Zeit um dem Tourismusbüro am anderen Dorfende einen Besuch abzustatten. Die Dame hat zwar gewusst, dass die Bahn heute geschlossen war. Dennoch war sie nicht wirklich erstaunt, dass dies schlecht kommuniziert worden ist. Ihre Antwort war dann salopp man hat es wohl vergessen und könne es jetzt auch nicht mehr ändern. Danke dass ihr mir einer der Tage mit dem schönsten Wetter des Sommers 2021 so versaut!
An der Haltestelle Route de Lannaz wartete ich nicht alleine auf das Postauto. Auch die Postbotin wartete mit ihrem Elektrodreirad auf den Bus. Aber sie kämpfte anscheinend mit den Tücken der Technik. Irgendwie konnte sie den laut beependen Blinker nicht ausschalten. Erst nachdem sie das Gefährt vollständig ausgeschaltet hatte wurde es ruhig. Aber mit einem Reboot war es nicht getan. Kaum war der Strom wieder da, begann das nervtötende Gepiepse erneut. So zog sie halt den Zündschlüssel. Mit ein paar Minuten Verspätung ist der gelbe Bus gekommen. Es hatte überraschend viele Leute und ich musste mich bei einem besetzten Zweiersitz hinsetzen. Das Multifunktionsabteil war mit gestapelten Plastikboxen und Pakete überstellt. Anscheinend kommt hier die Post tatsächlich noch mit dem Postauto.
Obwohl man im Onlinefahrplan gewarnt worden ist, dass die Anschlüsse aufgrund von Bauarbeiten nicht garantiert werden können, wurde die Fahrt zur Geduldsprobe. Man hat wohl die rote Welle erwischt. Zudem bei einer Verengung standen sich plötzlich die Autos mit dem Postauto gegenüber. Das Postauto konnte zwar in eine Lücke der Baustellenabschrankung ausweichen. Dennoch blockierten dann die dahinter folgenden Fahrzeuge den Gegenverkehr.
Auch wenn der Bildschirm eine Verspätung von 11 Minuten voraussagte, waren es schlussendlich nur 5. Aber es war genug um vom IR90 in Richtung Brig die Schlusslichter zu sehen. Somit war klar, dass eine Wanderung über die Gemmi sehr knapp geworden wäre. Somit kam halt wieder der Plan A zum Zuge. Nach Saas Fee gibt es ja alle 30 Minuten eine Verbindung.


Trotz Baustellen ist das Postauto pünktlich um 13:34 im Busterminal von Saas Fee eingetroffen.
Strammen Schritten marschierte ich an das andere Ende des Dorfes um die Talstation der Spielbodenbahn zu erreichen. Ich fackelte nicht lange und ging sofort zum Eingang. Vielleicht erwischte ich so noch die Pendelbahn zur Längfluh, die in rund 15 Minuten abfahren sollte?
Auf dem Perron und in der Kabine warteten bereits überraschend viele Leute. So wurde es nichts mit einem guten Fensterplatz. Ziemlich überpünktlich fuhr die Pendelbahn los. Im Gegensatz zu meinem Besuch im Sommer 2018 waren wieder beide Kabinen besetzt. Zudem fiel mir auf, dass die Bahn eine neue Steuerung erhalten hat. Aber anstatt das ganze Steuerpult zu ersetzen, wurden nur die analogen Anzeigeinstrumente durch einen Bildschirm ersetzt.
Auf der Längfluh lockte ein Werbeplakat für einen Rundweg um die Gletscherseen. Das kam mir gerade recht.
Aber im Gegensatz zur Werbung war der Weg ziemlich schlecht markiert und gepfadet? Keine Ahnung ob es die Meinung war, dass man da einfach querfeldein über die Steine spaziert oder ob ich tatsächlich andauernd den Weg verloren habe? Nun gut ich war nicht der Einzige mit dieser Idee und überall sah man Menschen. Somit konnte man da nicht wirklich fehl gehen.
Neben der Sesselbahn Längfluh setzte ich mich auf einen Stein und packte das PicNic aus um meinen knurrenden Magen endlich zu erlösen.
Danach ging es zurück zur Bergstation der Pendelbahn. Der Kabinenbegleiter sass im Kassenhäuschen und drückte bei einem Handzähler die Taste, wenn man das Drehkreuz passierte. Die meisten klaubten zwar das Ticket hervor, aber ob er es wirklich kontrollierte war eine andere Sache. Auf jeden Fall sagte er nichts wenn die Leute zielstrebig durch das Drehkreuz gingen und ihn gar nicht bemerkt hatten. Jedoch keinen Spass verstand er bei den Gästen, die keine Maske trugen.
Wiederum sehr pünktlich schwebte man mit der Kabine runter nach Spielboden.
Um nicht in der Warteschlange der Gondelbahn zu stehen ging ich ein wenig nach draussen. Da fiel mir plötzlich auf, dass der Motor lauter summte und die Stützen stärker vibrierten. Tatsächlich wurde die Geschwindigkeit der Bahn erhöht. Dennoch selbst als ich wieder das Gebäude betrat, hatte es immer noch eine kleine Warteschlange.
Nach einem Zwischenstopp in der Migros ging es zum Busterminal, wo ich beim Kiosk eine Tageszeitung kaufte. In der Bushalle wurde man nach dem Ziel gefragt und die Passagiere nach Lokal und Fernverkehr auf die beiden bereitstehen Busse verteilt.
In Visp erwischte ich einen deklassierten 1. Klasswagen. Das war zum Lesen der Zeitung ziemlich praktisch. Doch irgendwie hatte der Thermostat eine schwache Stunde und es war irrsinnig tüppig. Dennoch begann kurz nach der Abfahrt die Klimaanlage zu arbeiten und ab Frutigen herrschten dann einigermassen erträgliche Bedingungen. Bin ja auch kein Fan von den Gefrierschränken, die unabhängig von der Aussentemperatur konstant auf 18 Grad runter kühlen. Aber dieser Wagen war definitiv an der oberen Grenze.



Zu Hause habe ich noch einmal die Website von Evolène genauer angeschaut. Und welch Überraschung, die Öffnungszeiten der Sesselbahn werden an zwei verschiedenen Stellen kommuniziert. An einem Ort wurde es auch angepasst, aber am anderen Ort anscheinend nicht. Und wenn man als DAU auf dieser Website surft, landet man zuerst an der Stelle wo die Betriebszeiten falsch angegeben waren...


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