Date / Datum
Samstag 07.09.2019

Secteurs / Sektoren
L'Orient
Le Brassus

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene Anlagen

Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Die S-Bahn ist pünktlich in Bern eingetroffen und ich habe den Anschluss nach Lausanne erwischt. Hier hatte ich genügend Zeit um in der Haupthalle ein leckeres Roastbeef-Sandwich zu besorgen, bevor es mit der S2 weiter nach Le Day ging. Nun ja; der für eine S-Bahn sehr dürftige Stundentakt lässt sich mit der Besiedlung der Strecke nach Vallorbe erklären. Das war ein Regionalzug und keine S-Bahn! In Le Day musste ich in den Regio nach Les Brassus umsteigen. Nebst dem seltenen Inselbahnhof besitzt die Linie weitere Kuriositäten. Die ersten 8 Kilometer führen durchs Niemandsland und es gibt keine Zwischenhalte bis Le Pont. Zudem ist dieser Streckenabschnitt Eigentum der SBB. Ab Le Pont gehört dann die Strecke der PBr, die in der Zwischenzeit durch die Travys aufgeschluckt worden ist.
In Sentier-Orient bin ich ausgestiegen. Da gerade kein Bus verkehrte marschierte ich den knappen Kilometer vom Bahnhof zur Hauptstrasse in L'Orient. Der Skilift startet nicht direkt am Strassenrand und man muss zuerst ein steiles Strässchen hoch gehen um die Talstation zu erreichen. Fotografieren war ein wenig schwierig, da der Stationsbereich mit den Pistenraupen und sonstigem Material überstellt war.
Danach musste ich wieder runter zur Hauptstrasse und deren rund 500 Meter folgen, bis ich wieder abzweigen konnte. Jedoch dieses Strässchen war auch asphaltiert. Bei einer Verzweigung befand sich sogar ein gelber Wegweiser. Dennoch folgte ich der Strasse weiter bis ich die Lifttrasse des Skilifts Les Esserts kreuzte. Danach kehrte ich um und ging zurück zum Wegweiser. Trotz Wanderweg musste ich weiterhin auf Asphalt weiter latschen. Zum Glück war es nicht allzu heiss und man wurde mit einem schönen Ausblick entschädigt.


Bei einer Hütte kam der ersehnte weiche Weguntergrund. Jedoch die Freude war von kurzer Dauer. Aufgrund der anwesenden Rindviehcher und dem feuchten Wetter an den Vortagen, war der Weg entsprechend matschig. Eigentlich habe ich auf der Karte eine Route entlang der Skilifttrasse Mollards geplant. Aber ich verpasste die Abzweigung und ich befand mich plötzlich in Le Brassus. Nun gut, so ging es halt über diese Route zu den Talstationen der beiden Skilifte.
Beim Skilift Le Rocher war ich der Meinung, dass es sich um einen Poma-Schlepper handelt. Doch der Lift wurde anscheinend durch einen Dreieckslift von Garaventa ersetzt. Durch meinen längeren Aufenthalt vor dem, mit einem Viehzaun gesicherten, Feld habe ich das Interessen einer Kuh geweckt, die laut muhend in meine Richtung rannte. Da ich nicht verstand was das Tier genau wollte entfernte ich mich vom Zaun und ich suchte die Talstation vom Skilift Mollards auf. Diese Station ist hinter einer Hütte versteckt, die leider mit Partyvolk bevölkert war. Deswegen konnte ich mich nicht wirklich dem Skilift annähern, ohne in die geschlossene Gesellschaft zu platzen. So musste ich halt mit dem bescheidenen Zoom meiner RX100 möglichst viel herausholen.
Dann suchte ich im völlig verlassen wirkenden Ort den Bahnhof. Das Bahnhofsgebäude war überraschend modern und die beiden überdachten Gleise dienen gleichzeitig auch als Depot. Mit dem Regio ging es zurück nach Le Day, wo der Anschluss auf die S-Bahn in Richtung Lausanne bestand. In Penthalaz stieg ich in die S-Bahn nach Yverdon-les-Bains um.
In Yverdon gelang mir eine weitere Premiere, die in der Vergangenheit nie klappen wollte. Sei es wegen den Anschlüssen oder aufgrund Streckensperrungen. Mit der S21 der RER Fribourg, ob das wirklich eine S-Bahn ist sei in Frage zu stellen, ging es am rechten Ufer des Neuenburgersees entlang via Estavayer und Payerne nach Fribourg, wo ich auf den Zug nach Bern umsteigen konnte.
Das Vallée de Joux war für mich absolutes Neuland. Die Bahnstrecke nach Vallorbe kannte ich vom TGV Lausanne-Paris. Jedoch die Stichstrecke nach Le Brassus habe ich in den vergangenen Jahrzehnten zu unrecht ignoriert. Leider wird die Bahnstrecke an Charme verlieren, da der kultige Bahnhof Le Day umfassend umgebaut werden soll, damit künftig mit einem Flügelzug eine direkte Anbindung an Lausanne ermöglicht werden kann. Besonders gut gefallen hat mir der Ausblick vom Zug auf das Örtchen Le Pont. Irgendwie erinnerte mich die Szenerie an ein Fischerdörfchen in der Bretagne. Auch wenn der Lac de Joux ein wenig kleiner ist als der Atlantik.
Obwohl ein grosser Teil meiner Route über offizielle Wanderwege führte, hatte es nach meinem Geschmack ein wenig zu viel Asphalt. Auch wenn dies aufgrund des Regens an den Vortagen durchaus seine Vorteile hatte.



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