Date / Datum
Sonntag 24.02.2019

Secteurs / Sektoren
Jeizinen

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenGampel - Jeizinen
Jeizinen - Uflänge

Das Fahren mit den alten und unbequemen Lattensesselbahnen aus Oetwil am See macht Spass! Aber leider wird es immer schwieriger noch einen solchen Lift zu finden. Diejenigen, die noch existieren sind eher schwer zu erreichen. Na gut, die schlechte Erreichbarkeit ist wohl auch ein Grund, dass diese Dinosaurier so lange überlebt haben.
Nach umfassendem Fahrplanstudium machte ich mich auf den Weg in Richtung Jeizinen.
Per Bahn ging es nach Gampel-Steg. Da kein Bus verkehrte, marschierte ich vom Bahnhof über die Betonbrücke die rund 1.5 Kilometer bis zur Talstation der Pendelbahn. Obwohl diese Bahn zur Ortserschliessung dient ist sie nicht im GA-Bereich enthalten. Das heisst im Umkehrschluss, dass in Jeizinen weniger als 100 Einwohner ganzjährig wohnhaft sind. Die Tickets werden als Kassenbon herausgegeben. Die Bahn hat einen ziemlich spartanischen Fahrplan. Aber immerhin wird ausserplanmässig gefahren, sobald die Kabine voll ist. Aber wenn die Bahn fünf Minuten vor der fahrplanmässigen Abfahrt los fährt, dann könnte es für die Leute auf dem Berg zum Problem werden, wenn sie im Tal auf einen Anschluss angewiesen sind. Jedesmal 10 Minuten vor der planmässigen Abfahrt an der Station zu stehen, ist dann irgendwie auch nicht wirklich lustig...
Mit knapp 2 Kilometer Länge und einer Höhendifferenz von 885 Meter ist es trotz den kleinen Kabinen eine recht beachtliche Anlage.
Bei der Bergstation hat man die Qual der Wahl, da zwei Wege zur Sesselbahn führen. Ich entschied mich für den Weg durch das Zentrum. Obwohl ich gutes Schuhwerk trug und Holzschnitzel über die schneebedeckten Wege gestreut worden ist, war es extrem glitschig. Das sind die Sachen, die ich an den Wintermonaten extrem hasse! Obwohl ich das Örtchen recht niedlich fand, bin ich froh dass ich bei mir zu Hause selten solche Verhältnisse antreffe. Müsste ich täglich so aus dem Haus gehen, wäre dies ein Graus. Nach rund 400 Meter erreichte ich die Talstation der Sesselbahn. Lachen musste ich über das schmale Schneeband entlang der Hauptstrasse, das als Skipiste und Rodelbahn dient.
An der Kasse löste ich eine Retourfahrt. Man könnte zwar runter laufen. Aber wenn dieser Weg auch so rutschig ist wie die Pfade durch den Ort dann viel Spass! Zudem war ich ja wegen dem Sessellift da.
Die Bahn ist ziemlich kurz, aber das ist wohl auch ihre Chance, dass sie so lange überleben konnte.
Nach dem Ausstieg ging ich durch den Schnee zur Talstation des Skilifts Feselalp. Eine ziemlich mächtige Anlage. Danach stapfte ich zum Ponylift namens Zubringerlift. Den Tellerlift Moosig Boden versuchte ich mehr oder weniger erfolgreich mit dem spärlichen Zoom meiner Kamera einzufangen. Dass es hinter dem Restaurant noch einen weiteren Ponylift gab habe ich sträflich ignoriert.
Auf der Terrasse des Restaurants suchte ich einen freien Platz. Ist Self-Service und man muss drinnen an einer sehr verwinkelten Theke bestellen. Ja das Ganze hat einen Retrocharme und ist wohl so alt wie die Sesselbahn? Das Geschirr hatte eher den Charme eines Ferienlagers aus der Schulzeit. Immerhin die Bratwurst mit Pommes hat geschmeckt.


Nach der Stärkung fotografierte ich noch ein wenig die spartanische Bergstation der Sesselbahn. Der Liftwart freute sich sehr, dass ich mich für den alten Lift interessierte und extra deswegen hierher gereist bin. Mit einem Seufzer meinte er dass das Skigebiet mangels Geldmittel wohl geschlossen wird, sobald die Konzession von dieser historischen Zubringeranlage abläuft.
Zum Aufsteigen musste ich zum Wärterhäuschen hoch gehen und warten bis der Liftwart die Erlaubnis erteilte, damit ich den Ausstiegsbereich queren konnte, um zum Einstieg zu gelangen. Bei der Talfahrt hat man einen schönen Ausblick auf das Rhonetal.
Über den selben Weg ging es von der Talstation wieder zurück zur Bergstation der Pendelbahn. Bei diesem Weg kannte ich zumindest die Verhältnisse und ich wusste ja nicht ob die andere Route noch schlimmer war? Trotzdem hatte ich den Eindruck dass es noch deutlich rutschiger war als auf dem Hinweg... Auf jeden Fall war ich zeitig bei der Bergstation angekommen, so dass die Chance gross war, dass ich selbst bei einem Grossansturm noch rechtzeitig im Tal ankomme, damit ich den Anschluss erwischen werde. Aber der Grossansturm bleib aus und die Kabine ist gemäss Fahrplan los gefahren.
Von der Talstation musste ich zur Postautohaltestelle im Zentrum von Gampel gehen, um dort auf das Postauto zurück zum Bahnhof zu warten. War lustig zu beobachten wie das Postauto am Hang runter ins Tal kurvte, bevor es das Zentrum von Gampel erreichte.
Mit dem Regio ging es nach Brig, wo ich auf den RE über die alte Lötschbergstrecke umgestiegen bin.



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