Date / Datum
Sonntag 29.07.2018

Secteurs / Sektoren
Zinal / Grimentz

Météo / Wetter
Leicht bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenZinal - Sorebois
Grimentz - Sorebois

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenGrimentz - Sorebois
Zinal - Sorebois

Aller guten Dinge sind Drei. Nach den Besuchen in Chandolin-St. Luc und Grimentz Bendolla war Heute noch der Sektor Zinal aus dem Val d'Anniviers fällig. Ja ich weiss auch Vercorin gehört zum Val d'Anniviers. Aber Vercorin ist per Seilbahn direkt aus dem Rhonetal erreichbar und man muss nicht mit dem Bus in das Tal hinein fahren.
Per Postauto ging es mit umsteigen in Vissoie von Sierre nach Grimentz. Hier hatte ich noch ein wenig Zeit, bis die im Stundentakt verkehrende Verbindungsbahn nach Sorebois abfährt. Die Bahn wird in Personalunion bedient. Das heisst es wird im Einkabinenbetrieb gefahren und während den Wartezeiten bedient der Kabinenbegleiter die Kasse. Da ich schon zu Hause die Tarife studiert hatte, löste ich eine Tageskarte für die drei geöffneten Bergbahnen in Grimentz und Zinal. Die spektakuläre Pendelbahn hat im Gegensatz zu den anderen Bahnen in der Region sehr happige Tarife und die Tageskarte ist schnell amortisiert wenn man diese Anlage benutzen möchte.
Auch wenn ich Pendelbahnen nicht besonders mag ist es mit einer Streckenlänge von über 3500 Meter eine sehr impostante Anlage. Wobei die sehr spartanischen Stationen nicht wirklich dazu passen. Nach der rund 15 minütigen Fahrt nahm ich den steilen Weg zur Corne de Sorebois in Angriff. Als ich die Bergstation der gleichnamigen Sesselbahn erreichte drehte ich im Gegensatz zu den anderen Wanderer, die wohl den Lac Moiry anvisierten, um. Ich hatte mir heute zum Ziel gesetzt möglichst viele Lifte in diesem Sektor zu fotografieren.
Bis zur Bergstation der Sesselbahn Chiesso folgte ich dem offiziellen Weg. Danach marschierte ich mehr oder weniger entlang der Lifttrassee des Skilifts Combe de Sorebois. Heute war es übrigens das erste Mal, dass ich eine Zwierbelkurve in Natura sah. In Sorebois ging es bis zur Talstation des kuriosen Skilifts Combe Durand bevor ich zurück zum Bergstationskomplex mit Restaurant ging. Um 13:30 Uhr fuhr ich mit der Pendelbahn runter nach Zinal. Trotz den modernen Kabinen, die erst seit 2009 am Seil hängen, hat die Bahn bereits über 50 Jahre auf dem Buckel. Dazumal wusste ich noch nicht, dass dies meine Erste und letzte Fahrt gewesen sein wird.


Da mein Postauto erst um 15:44 abfährt hatte ich in Zinal noch ausreichend Zeit, die ich eingeplant hatte, da ich beim Studium der Landkarte auf zwei Seilbahnen im Weiler Mottec gestossen bin. Mehr oder weniger am Rande der Kantonsstrasse marschierte ich los und dachte, dass ich ein wenig verrückt bin um diese Strapazen auf mich zu nehmen.
Nach rund 20 Minuten sah ich die erste Seilbahn. Aufgrund des Dickichtes war das Fotographieren eher schwierig. Im Weiler Mottec suchte ich dann die Talstation der Privatseilbahn nach Mayens de Barneuza. Das Gebäude wurde von ein paar neugierigen Ponys überwacht, die sich über die menschliche Abwechslung erfreuten. Denn sonst wirkte der Weiler so gut wie ausgestorben. Nur die Station steht unmittelbar vor einem Bachtobel und eine Umrundung in der notwendigen Distanz, damit die interessante Seite des gesamte Gebäude durch das Objektiv erfasst werden konnte, ist unmöglich. Dennoch versuchte ich einen Blick in die Stationsausfahrt zu erhaschen, was von neugierigen Augen aus einem Garten in der Nähe beobachtet worden ist. Eine Fahrt in dieser altertümlichen Kabine wäre sicher ein tolles Erlebnis.
Danach ging ich zurück zur Kraftwerksbahn und versuchte dort einen besseren Fotostandort zu finden. Die Zufahrt zur Talstation war mit einem Fahrverbot und dem Vermerk Privatstrasse signalisiert. Da der Weg zwischen zwei bewohnten Wohnhäusern durchführte befolgte ich die Signalisation, da ich keinen Ärger einholen wollte. Ich nahm dann die nächste Abzweigung. Auch diese Strasse war als Privatstrasse gekennzeichnet. Dennoch führte der offizielle Wanderweg dort durch. Der Wanderweg ist dann schon bald abgezweigt und ich bin entlang der Zufahrtsstrasse zum Kraftwerk bis auf die Höhe der Seilbahn weiter gegangen. Mit dem Zoom konnte ich dann die Talstation problemlos einfangen. Ursprünglich war es eine zweispurige Pendelbahn, die zu einer einspurigen Pendelbahn zurückgebaut worden ist. Mit 990 Meter ist es eine kurze Anlage. Nach der erfüllten Mission hatte ich die Qual der Wahl. Warten bis das Postauto kommt oder zurück nach Zinal laufen. Da ich eine ungute Vorahnung hatte, entschied ich mich zum Laufen. Unterwegs hätte es ja noch eine Haltestelle gegeben, falls ich plötzlich in Zeitnot geraten würde.
Auf dem Rückweg befolgte ich die Wegweiser des Wanderwegs und konnte somit den gefährlichen Marsch entlang der Hauptstrasse ein wenig umgehen. Beim Dorfeingang hatte ich einen schönen Ausblick auf die Pendelbahn, da der Wanderweg eine Ebene höher geführt worden ist als die Strasse. Im Dorfzentrum fand ich in einem Souvenirladen nebst ein paar Postkarten mit der Pendelbahn auch zwei Schlüsselanhänger. Habe gar nicht gewusst, dass Jägerndorfer die Gondeln und Sessel in der Grösse H0 auch als Schlüsselanhänger anbietet. Danach ging ich zum Dorfplatz und suchte eine freie Sitzgelegenheit um mein PicNic zu verspeisen. War gar nicht so einfach, da überberall Leute herumlungerten, die auch auf das Postauto warteten. Als das Postauto kam, gab es wie befürchtet den Grossansturm auf die Türe beim Fahrer. Ich konnte zwar noch einen Sitzplatz ergattern aber schlussendlich herrschte im Bus das Sardinenbüchsenfeeling und ich weiss nicht ob an den Unterwegsstationen noch alle Fahrgäste mitgenommen werden konnten? Auf jeden Fall ein zweiter Bus hätte nicht geschadet. Aber es hatte viel Lokalverkehr und in Vissoie sind viele Passagiere auf die anderen Busse umgestiegen. Mein Bus ist zum Glück weiter nach Sierre gefahren. Dennoch sind einige Leute auf der Treppe bei der Türe gesessen.
Erstaunlicherweise sind an der nächsten Haltestelle zwei Typen zugestiegen. Kaum war der Bus wieder los gefahren, zückten sie die Personalausweise und das Smartphone zum Einlesen der Tickets. War das erste Mal im französischsprachigen Teil des Wallis, dass ich im Postauto eine Ticketkontrolle erlebte. Aber es gab im gesamten Bus nichts zu beanstanden.
Über Visp ging es wieder nach Hause.



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