Date / Datum
Sonntag 28.01.2018

Secteurs / Sektoren
Saas Fee

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

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Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenSaas Fee - Hannig

Aufgeschreckt durch die Meldung, dass die Hannigbahn bald dem Schweissbrenner zum Opfer fallen wird, bin ich wieder einmal nach Saas Fee gefahren. Das letzte Mal war ich zu Beginn der 90er Jahren dort oben.
Mit dem Postauto ging es von Visp nach Saas Fee. Aufgrund der vielen Leute wurde am Bussteig daneben ein zweiter Bus bereitgestellt. Der ist dann auch direkt gefahren und hat nur in Saas Grund Post einen Zwischenstopp eingelegt. Obwohl mein letzter Besuch in Saas Fee 25 Jahre zurück liegt, war ein grosser Wiedererkennungseffekt vorhanden. Es kam mir fast ein wenig vor als sei die Zeit stehen geblieben und ich war Gestern zum letzten Mal da. Dennoch irrte ich ein wenig verloren durch die Gässchen bis ich den richtigen Weg zur Talstation der Hannigbahn fand. Zuerst marschierte ich über einen vereisten und teilweise mit Gummimatten bedeckten Weg zur 1. Stütze der Gondelbahn. Nach dem kurzen Photoshooting ging es zur Kasse. Ist ein komischer Zugang über Metalltreppen und Rampen. Ob das immer so war? Trotz Halbtax kostet die Retourfahrt 18 Franken. Für eine Bahn mit einem Kilometer Länge ist dies ein ziemlich stolzer Preis.
Bei meiner ersten Fahrt in den 90er Jahren hatte ich mich riesig gefreut mit einer topmodernen Von Roll Bahn zu fahren, da ich von Bildern noch die alten roten eckigen CWA-Kabinen kannte. Dank des Internets habe ich dann später erfahren, dass es sich nur um einen grösseren Umbau handelt und ein grosser Teil der Anlage aus dem Jahre 1969 stammt. In der Zwischenzeit ist mein Auge natürlich auch besser geschult und ich kann erkennen wo genau beim Umbau Hand angelegt worden ist. Von der Struktur ist es eine ganz klassische Gondelbahn aus dem Hause Giovanola.
Auf dem Hochplateau versuchte ich mich wie ein 0815 Tourist mit dem Schiessen von Selphies. Danach marschierte ich auf dem Winterwanderweg die ersten 500 Meter bis ich wieder umdrehte.
Danach fuhr ich mit der Gondelbahn wieder runter. Der Zufall wollte es, dass ich für die Talfahrt die Kabine 1 erwischte. Eigentlich schade, dass die Bahn auf der Abschussliste steht. Trotz der Modernisierung ist es immer noch eine klassische Giovanolabahn. Auch wenn sie mit Ausnahme der Stationsausfahrt in der Talstation über keine der typischen Niederhalterstützen besitzt. Da der Skibetrieb schon vor Jahren eingestellt worden ist und ausschliesslich Fussgänger und Rodler transportiert werden ist auch die Förderleistung ausreichend und die Anlage wäre prädestiniert für eine Museumsbahn? Aber eben die Sicherheitsvorgaben nehmen keine Rücksicht auf den historischen Wert.
Danach marschierte ich zur Talstation des Alpin Express. War das erste Mal, dass ich diese Bahn im Vollbetrieb sah. Bei meinen Sommerferien in den 90er Jahren war die 2. Sektion noch im Bau und die Pendelbahn zur Felskinn der Hauptzubringer. Deswegen hatte die 1. Sektion auch keinen Sommerbetrieb.
In einer Bäckerei besorgte ich noch ein wenig Profiant, da mein Magen langsam knurrte. Danach ging ich zurück zum Busterminal. Da es wieder ein Direktkurs war, traf ich viel zu früh in Visp ein. So konnte ich in einen Zug nach Brig umsteigen. Das ermöglichte mir ein entspanntes Umsgteigen in den Entlastungs IC durch den Basistunnel. Aber ich verstehe nicht was sich die Leute überlegen wenn sie ihre nassen Skis auf die Gepäckablage legen... Denn früher oder später tropft es einfach runter...
Weshalb habe ich Saas Fee solange gemieden? Dank des Basistunnels ist Saas Fee sehr gut erreichbar und die Postautos verkehren sogar in einem 30 Minutentakt. Andere Kurorte im Wallis sind mit ein paar wenigen Kurse pro Tag erschlossen und können von einem solchen dichten Fahrplan nur träumen. Der Grund liegt einzig und alleine an der Tatsache, dass es für die Kurse von Saas Fee nach Visp eine Reservationspflicht gab. Gerade für Tagesausflüge finde ich dies doch ein wenig unhandlich wenn man mindestens 2 Stunden vor der Abfahrt den Platz reservieren musste. Ab 2013 war es nur noch ein Reservationsempfehlung und seit dem Fahrplanwechsel 2016 hat man den Passagieransturm anscheinend im Griff. Reservationen sind mit Ausnahmen der üblichen Voranmeldungspflicht für Gruppenreisen überhaupt nicht mehr möglich. Aufgrund der guten und einfachen Erreichbarkeit, ist es sicher nicht das Letzte Mal, dass ich nach Saas Fee fahren werde. Vielleicht wenn die neue 10er Gondelbahn auf den Hannig steht?





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