Date / Datum
Samstag 29.10.2016

Secteurs / Sektoren
Les Diablerets Meilleret
Villars - Bretaye

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenVillars - Bretaye (TPC/BVB)

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenVillars - Bretaye (TPC/BVB)

Ende Oktober ist es trotz des schönen Wetters gar nicht mehr so einfach eine geöffnete Bergbahn zu finden. Da fiel mir ein ich könnte den Fortschritt der Baustellen am Fusse des Meillerets begutachten. Denn immerhin verkehrt in der Nebensaison die Zahnradbahn nach Bretaye mit einem sehr eingeschränkten Fahrplan. Durch den Basistunnel ging es nach Bex. Hier stand schon einer der Stadlertriebwagen für die Fahrt nach Villars bereit.
Bei der Haltestelle Foyer Dents-du-Midi musste der Zug eine Notbremsung machen, da eine ältere Dame zu spät realisierte, dass seit Heute, nach einem längeren Unterbruch, wieder ein Zug verkehrt und sie an der Ersatzhaltestelle vergebens für den Ersatzbus wartete. Als sie den Fehler bemerkt hatte rannte sie dem Zug hinter her und der Lokführer hat es freundlicherweise bemerkt und noch angehalten. Der Einstieg auf offener Strecke gestaltete sich dann als entsprechend schwierig. In Villars musste ich umsteigen. Da es wohl noch eine der wenigen geöffneten Bergbahnen war, war auch der Ansturm entsprechend gross. Auf dem Col de Bretaye versuchte ich so rasch als möglich dem Getümmel zu entfliehen. Schnurstrackst strebte ich die Alp Conche an. Hier erreichte ich mein erstes Zwischenziel, wie ein Navi so schön sagen würde. Bin ja weiss Gott kein Doppelmayr-Fan. Jedoch muss ich eingestehen, dass die D-Linie durchaus gefällig ist und ich bin froh dass das Skigebiet weiterhin vom Viper-Design verschont worden ist. Zum Glück war der Boden gefroren sonst wäre ich bei der Inspektion der Talstation kläglich im Morast versunken. Man bemerke bei diesem Umbau haben sich der Standort von Berg- und Talstation vertauscht. Gibt es wohl nicht so oft? Ein Teil der alten Stützenschäfte wurde übernommen und tragen jetzt eine völlig andere Nummer. Eine Re-Nummerierung ist zwar auch nichts besonderes aber wenn sich die Zahl um +/- 10 ändert ist dies doch bemerkenswert. Durch das Tal ging es weiter nach Conches. Hier konnte man mehr oder weniger entlang des Lifts laufen.


Dank des gefrorenen Untergrunds kam man sehr gut vorwärts. Sonst wäre der Weg wohl unpassierbar gewesen. Bei der Alp Perche war dann improvisieren angesagt, da der offizielle Wanderweg eine andere Richtung einschlägt. Ich folgte einfach direkt der Lifttrasse, bis ich bei der Stütze 15 vor einem Abgrund stand. Hier konnte man definitiv nicht mehr der Trasse folgen. Ich musste dann wohl oder übel umdrehen und versuchen auf die weiter unten liegende Baustellenpiste zu gelangen. Auf der Höhe der neuen Stütze 3 kam ich zum ersten Mal den Sessellift Laouissalet zu Gesicht. Selbstverständlich konnte ich es nicht lassen und ich musste bis zur Talstation absteigen. Leider war es um die Station ein riesen Morast und man musste sich jedem Schritt gut überlegen. Entlang der Lifttrasse begann ich den Gipfel des Meillerets zu erzwingen. Dank der mechanischen Unterstützung ist es im Winter einfacher und schneller. Bei der Bergstation des neuen Verbindungslifts wurde trotz des Samstags gearbeitet. Um 13 Uhr 30 erreichte ich die Krete des Meillerets. Auch die Bergstation der 4er Sesselbahn hat ein kleines Facelift erhalten, dass sie mit der neuen Station des Laouissalet harmoniert.
Da in der Nebensaison kein Bus über den Col de la Croix verkehrt musste ich via Les Mazots den Abstieg nach Les Diablerets in Angriff nehmen. Bis nach Les Mazots führte der Wanderweg mehr oder weniger der Skipiste entlang. Jedoch aufgrund des Tauwetters wurde der Boden immer weicher und sumpfiger. Die idealen Voraussetzungen um Schuhe und Hosen zu verdrecken. Kurz vor der Mittelstation der Sesselbahn Vioz hörte man Stimmen im Gebüsch. Wohl Beeren- oder Pilzsammler? Jedoch plötzlich hörte ich ein rascheln und dann wurde ich von einem Köter verbellt. Genau die Situation, die ein Wanderer auf einem offiziellen Wanderweg besonders schätzt. Weiter unten war eine temporäre Seilbahnanlage für Holzschlagarbeiten installiert. Über den Sentier des Chevreuils vernichtete ich die Höhenmeter. Unverständlich, dass man bei der Einmündung in die Jorasse Piste nicht absteigen darf sondern die Piste explizit traversieren muss und so dann irgendeinmal auf der Col de la Croix Strasse einmündet. Dann muss man rund 700 Meter auf der Strasse zurück laufen um auf den Wanderweg im letzten Abschnitt der Talabfahrt einmünden zu können. Ein Blick auf die Uhr empfahl die langen Schritte hervorzunehmen, damit ich in Les Diablerets nicht all zu lange auf ein Transportmittel warten muss. Überrascht haben mich die vielen Leute auf dem Spielplatz. Hätte gedacht in der Nebensaison sei das Dorf völlig ausgestorben. Vor dem Bahndepot in Les Diablerets hatte ich dann noch schnell mein Brötchen verspiesen bevor es um 15:30 mit dem Postauto über den Col du Pillon in Richtung Gstaad ging.
In Saanenmöser endete die Fahrt mit der MOB und man musste wegen Bauarbeiten in einen Ersatzbus umsteigen. Interessant war die eingesetzte Busflotte. Zum Teil wurden Skibusse aus bekannten Walliser Destinationen eingesetzt. In Zweisimmen ging es dann mit dem RE Lötschberger in Richtung Bern.


Fazit: Ich freue mich bereits darauf, dass ich über die Neujahrstage mit diesen neuen Lifte fahren kann.


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