Date / Datum
Mittwoch 05.08.2015

Secteurs / Sektoren
Installations individuelles Chablais
Bernex Dent d'Oche

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenEvian - Neuvecelle
Pré Richard

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenEvian - Neuvecelle
Pré Richard

Ohne Auto ist es ein bisschen schwierig die Französischen Skiorte zu erreichen. Jedoch gibt es auch positive Ausnahmen, die man von der Schweiz her als Tagesausflug erreichen kann. Bis jetzt hat mich Bernex nicht besonders interessiert. Aber da es offensichtlich eine ÖV-Verbindung gibt und dort oben sogar noch eine kuppelbare Sesselbahn mit Alpha Station steht, wurde das Interessen geweckt.
Per Zug und Metro ging es zum Hafen in Ouchy. Hier musste man bis zu Abfahrtszeit warten bis man endlich die Fähre betreten konnte. In Evian hatte ich rund eine Stunde Aufenthalt. Diese Zeit konnte ich gerade nutzen um mit der historischen Standseilbahn zu fahren. Offensichtlich war ich nicht der Einzige mit dieser Idee. Die meisten sind einfach hoch und unmittelbar danach wieder runter gefahren. Denn gerade bei der Bergstation gibt es nicht viel zu sehen. Somit dient die Bahn eher als öffentliches Verkehrsmittel, obwohl sie als Touristenattraktion beworben wird. Immerhin kann man den Maschinenraum besichtigen. Aber dank dem 20 Minutentakt muss man sehr lange warten bis sich die Maschinerie in Bewegung setzt. Da ich den Bus nicht verpassen wollte bin ich dieses Risiko nicht eingegangen. Vor dem Verkehrsbüro suchte ich die passende Haltebucht, was gar nicht so einfach ist. Schlussendlich musste ich bei jedem Wartehäuschen den Fahrplan anschauen.


Offensichtlich war ich nicht alleine. Auf dem Bänkchen sass bereits eine Familie. Aber der Bus wollte nicht kommen. Rund 20 Minuten nach der fahrplanmässigen Anfahrt steuerte der Bus nach Thollon die Haltestelle an. Selbstverständlich hat man sich sofort bei der Chauffeuse erkundigt was da los sei. Sie konnte nur erklären dass ein riesiger Verkehrsstau sei und der Bus nach Bernex irgendwann noch folgen wird. Im Gegnsatz zu 2008 wurde nach Thollon nicht mehr mit einem Kleinbus gefahren, sondern mit einem komfortablen MAN Langdistanzlinienbus. Auch das Fahrzeug nach Bernex gehörte zu dieser Gattung. Als ich beim Fahrer eine Retourfahrt lösen wollte hat er mich nur gross angeschaut. Gibt es nicht und man muss für jede Fahrt 1.50 EUR bezahlen. Bei der Ankunft in Bernex habe ich mich beim Fahrer vergewissert ob er um 17:30 wieder an der selben Stelle zurück fährt. Man weiss ja nie und es wäre nicht so toll wenn ich hier stranden würde.
Der Sessellift gehörte zur Version Alpha mit vorgesetzter Kuppelstation und sein betagtes Alter plagte das Aufsichtspersonal. Andauernd kam es zu einem Sesselstau der auf abenteuerliche weise gelöst wurde. Die junge Liftwartin kletterte auf den Sessel und hantierte in der Umlaufschiene während dem die Kassieren den Sessel nach hinten zog. Für 3.50 EUR löste ich eine Retourfahrt. Wenn man schon einmal da ist soll man diesen Lift geniessen. Es ist eher eine kürzere Anlage und ich kann jetzt weder behaupten dass mich die Streckenführung aus den Socken gehauen hätte noch dass ich sie langweilig fand. Es ist einfach eine 4er Sesselbahn der ersten Generation.
Auf dem Hochplateau widmete ich mich den Skilifte und ich marschierte entlang der Trasse bis zur Talstation vom Skilift Pellys. Dieses Ding besteht hauptsächlich aus Kurvenstützen. Das nächste Ziel war der Sessellift Pelluaz. Aufgrund der abenteuerlichen Lankarten war es schwierig die Distanz einzuschätzen. Schneller als erwartet erreichte ich die Talstation. Mangels einer geeigneten Sitzgelegenheit wollte ich mich an den Schatten von einem Baum setzten. Musste aber enttäuscht feststellen, dass ich nicht der Einzige mit dieser Idee war. Eigentlich hätte ich noch bis zu einem Aussichtspunkt laufen können. Jedoch bei dieser Hitze war die Motivation nicht wirklich vorhanden. So drehte ich auf der Höhe des Speicherteichs wieder um.
Querfeldein ging es entlang des Skilifts Talot zur Talstation vom Sessellift Petit Combet. Hier setzte ich mich auf einen Holzbalken und verspies mein Brötchen und genoss die Ruhe. Nach einer längeren Ruhepause rappelte ich mich auf und marschierte zurück nach Pré Richard. Hier setzte ich mich noch einmal auf ein Bänkchen und genoss das schöne Wetter. Gegen 16:15 war es an der Zeit wieder runter zu fahren. Der Liftwart in der Bergstation kämpfte auch mit der Abstandsregelung und versuchte die Sessel händisch zurück zu halten. Als dann die Abstände wieder einigermassen stimmten durfte ich aufsitzen. Auch eine ältere Dame setzte sich auf den selben Sessel. Die Talfahrt war dann schon deutlich spektakulärer. Hat man doch eine tolle Aussicht bis zum Genfersee. Im Tal kaufte ich mir an einer Schirmbar ein Eis. Andere Verpflegungsmöglichkeiten waren da ziemlich rar. Vonwegen Hochpreisinsel Schweiz. Das Eis war keinen Deut günstiger. Danach spazierte ich noch ein bisschen um den Talstationsbereich herum und beobachtete die beiden Damen wie sie weiterhin mit der Abstandsregelung kämpften und den Sesselsalat entwirrten. Pünktlich um 17:00 Uhr wurde der Lift abgestellt. Es war ziemlich interessant zu beobachten wie die Abrüstung erfolgte. Ich verrate jetzt nicht wo sich der Hauptschalter befindet;) Gegen 17:30 ist der Bus angekommen und für 1.50 EUR fuhr ich wieder runter an den Genfersee. Wobei die Auslastung von diesem Bus noch viel Potential hätte. In Evian ist der Bus sogar ein bisschen zu früh angekommen, so dass ich an der Ländte sogar noch die Fähre erwischte. Per Metro ging es dann wieder an den Bahnhof von Lausanne. Hier konnte ich noch ein bisschen Verpflegung einkaufen, bevor es mit dem Zug zurück nach Bern ging. Ich muss sagen der lecker aussehende Fruchtsalat war die reinste Enttäuschung. Schlussendlich bestand er nur aus Apfelstückchen. Naja für diesen Preis hätte ich ein paar ganze Äpfel kaufen können. Es war zwar auf der Verpackung korrekt deklariert aber wer liest denn regelmässig das Kleingedruckte.
Rund anderthalb Stunden früher als vorgesehen bin ich mit einem weiteren Erlebnis in Erinnerung zu Hause angekommen.



© skichablais.net 2003 - 2024 Sitemap Datenschutzerklärung / Déclaration de protection des données Impressum Home Melden Mail News-Feed Mobile Version