Date / Datum
Montag 01.08.2011

Secteurs / Sektoren
Les Diablerets Isenau

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenDiablerets - Isenau

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenDiablerets - Isenau

Wer kennt sie nicht; die offizielle Feier zum schweizerischen Nationalfeiertag mit der Festwirtschaft, langen Ansprachen, Musik, Lampionumzug für die Kinder und den Geruch nach verbrannten Feuerwerkskörper.
In diesem Jahr liess sich die Gemeinde Ormont Dessus etwas spezielles einfallen. Und zwar fand die offizielle 1. August-Feier auf Isenau statt. Schon an den Vortagen konnte ich gut beobachten, wie auf der Alp fleissig klappbare Holztische, Bänke und Zelte für die Festwirtschaft aufgestellt worden sind.
Am 1. August ab 17:00 Uhr war es dann so weit. Ab diesem Zeitpunkt bis zum geplanten Betriebsschluss um 23:00, wurden die Passagiere gratis mit der Gondelbahn befördert. Und schon bald konnte man feststellen, dass die Bahngesellschaft mit vielen Leuten gerechnet hat. Denn kurz vor 17:00 Uhr wurden die beiden Garagen leer geräumt und schon bald bot sich für den Sommer ein sehr ungewohntes Bild, da alle funktionsfähigen Gondeln am Seil hingen. Neckischerweise haben schon die roten Gondeln mit den weissen Nummern ausgezeichnet zum 1.August gepasst.
Um 21:00 Uhr hat es mich auch gejuckt dieses Spektakel live zu erleben. Nein, nicht wegen den unendlich langen Ansprachen, sondern wegen der Nachtfahrt mit der Gondelbahn. Kurz nach 21:15 Uhr stand ich vor der Talstation und ich traute meinen Augen nicht, als ich den völlig überfüllten Parkplatz sah und es kamen immer noch weitere Wagen, die wenden mussten, weil sie vergeblich nach einem freien Platz gesucht hatten. Die Warteschlange beim Eingang der Gondelbahn hielt sich noch einigermassen in Grenzen, so dass das Personal nicht besonders darauf achtete, dass wirklich alle Plätze in den Gondeln vollständig belegt wurden.
Während der Fahrt versuchte ich noch einige Aufnahmen zu machen, jedoch musste ich leider feststellen, dass meine Kompaktkamera mit dem Dämmerlicht schon recht überfordert war, um noch einigermassen brauchbare Bilder zu produzieren.


Als ich bei der Bergstation ausstieg wurde vom Rednerpult gerade die letzten paar Sätze gesprochen. Auch die unsichere Zukunft des Skigebiets Isenau war ein Thema. Nach einer Musikeinlage durch Alphornbläser war das offizielle Feuerwerk angesagt.
Zuerst wurde das offizielle August-Feuer angefacht, dem keine grosse Beachtung geschenkt wurde, da schon Alle gespannt auf das Feuerwerk warteten. Mit einem lauten Knall, der sich durch das Echo massiv verstärkte, wurde das farbige und knisternde Feuerwerksbouquet eröffnet. Nein, die Gemeinde liess sich beim Budget für das Feuerwerk nicht lumpen. Auch auf anderen Alpen und Berggipfeln konnte man das Licht der entfachten Augustfeuer erkennen. Sogar die Feuerwerke in Leysin konnte man gut beobachten.
Einige Leute interessierten sich offensichtlich nicht für das offizielle Bouquet und die schöne Rundsicht und haben sich mit ihren eigenen Feuerwerkskörpern beschäftigt, was ich bei dieser Menschenmasse eher als ein sehr gefährliches Unterfangen einstufte. Da waren die Vulkane, wo die Leute viel zu nahe darum herum standen noch harmlos. Jedoch hörte bei mir das Verständnis endgültig auf, als plötzlich Raketen mutwillig oder durch unsachgemässe Anwendung in die Menschenmasse flogen. Deswegen hat es mich schon erstaunt, dass die Organisatoren nicht einen speziellen Bereich zum Abfeuern der privaten Feuerwerkskörpern ausgesteckt haben und der Rest der Alp zur feuerwerksfreien Zone erklärt worden ist.
Auch der Feuerwehr war die ganze Sache nicht so ganz geheuer, so dass sie um das Stationsgebäude herum patrouillierte und das Dach im Auge behielt. Um 22:15 war das fulminante Feuerwerk zu Ende.
Und schon bald drängte sich eine immense Menschenmasse zum Eingang der Bergstation. Jedoch ging die Warteschlange recht zügig vorwärts, da sich die wartenden Passagiere recht diszipliniert verhalten haben, so dass praktisch jede Gondel vollständig besetzt ins Tal runter schweben konnte. Lustig war auch die Arbeitsteilung des Personals. Eine Person nahm die einfahrenden Gondeln in Empfang und öffnete die Türe. Der andere Mitarbeiter schloss die Türe wieder ab und schob die Gondel zur Kuppelstelle bzw. automatische Abstandsregulierung. Und der Betriebsleiter stand beim Steuerpult und hat das Zählwerk für die Passagierzählung betätigt.
Kurz vor 22:45 stand ich wieder auf dem Parkplatz bei der Talstation. Somit ging für mich bestimmt eine der interessantesten 1. August-Feier auf fast 1800 Meter über Meer zu Ende. Im Gegensatz zum Personal, das wohl kaum schon um 23:00 Uhr in den verdienten Feierabend gehen konnte, war ich um diese Zeit schon im warmen Bett.


Bleibt zu hoffen, dass eine solche 1.August-Feier auch in den kommenden Jahren organisiert werden kann.


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