Date / Datum
Donnerstag 19.06.2008

Secteurs / Sektoren
Torgon Tour de Don

Météo / Wetter
Leicht Bewölkt

Attente / Wartezeiten
Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene Anlagen

Der Ausflug nach Torgon war schon lange geplant, doch das schlechte Wetter hat mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als dann am Mittwoch Abend der Wetterfrosch schönes und beständiges Wetter ankündigte, wollte ich die Gunst der Stunde natürlich sofort nutzen.
Da es vom Fahrplan her schlichtweg unmöglich war in Aigle das erste Postauto in Richtung Torgon zu erwischen, musste ich das Haus erst nach 9 Uhr verlassen. Mit der S-Bahn, IC und IR ging es via Bern und Lausanne nach Aigle, wo ich pünktlich um 11:50 eintraf. Fünf Minuten später ging es mit dem Postauto in Richtung Torgon weiter. Der Chauffeur hatte grosse Freude dass ich in seinen grossen Bus eingestiegen bin. Denn ich war der einzige Fahrgast. Da ist es nicht erstaunlich dass auf dieser Linie nur ein paar wenige Kurse pro Tag verkehren. Immerhin sind an den Unterwegsstationen doch noch ein paar Leute zugestiegen, die entweder nur ein paar Haltestellen mitgefahren sind oder tatsächlich bis Torgon fahren wollten. Zwischen Aigle und Vionnaz bestand die Linie vor allem aus Quartierstrassen und breiten Verbindungsstrassen durch Gewerbegebiet und Landwirtschaftszonen. Doch ab Vionnaz änderte sich das Bild der Strecke frappant. Da muss sich das Postauto über eine enge, steile und kurvenreiche Bergpoststrasse in Richtung Torgon schlängeln. Kreuzen mit einem anderen Motorfahrzeug ist unmöglich. Automobilisten, die nicht gerne auf einer solchen Strasse Rückwärtsfahren konsultieren am besten den Fahrplan vom Postauto um unliebsame Begegnungen zu vermeiden. Misst man zwischen Vionnaz und Torgon die Luftline sind es nur etwas über zwei Kilometer. Aber es müssen fast 800 Höhenmeter überwunden werden, so dass die Strasse schlussendlich eine Länge von 11 Kilometer aufweist. Erstaunlich dass da nicht eine Seilbahn gebaut wurde. Seilbahnen, die Ortschaften erschliessen sind ja im Kanton Wallis nichts aussergewöhnliches.
Um 12:30 bin ich an der Haltestelle La Cheurgne ausgestiegen. Ein Wegweiser zeigte mir in Richtung Plan du Croix. Angeblich sollte man dieses Ziel in 40 Minuten erreichen können. Leider zeigte dieser Wegweiser in Richtung der asphaltierten Zufahrtsstrasse und da ich dank dem Postautofahrplan eh schon sehr spät unterwegs war, durfte ich nun bei grösster Hitze entlang dieser Strasse marschieren. Gemäss der Landkarte würde es zwar besser geeignete Wege zum Wandern geben aber irgendwie habe ich den richtigen Einstieg nicht gefunden. Einen beliebigen Trampelfad zu nehmen war mir zu riskant, da die Topographie ziemlich kompliziert ist. Dadurch besteht ein Risiko dass man einen Pfad erwischt, der in einem Bachtobel endet und man wieder umkehren muss. Einen Zeitverlust konnte ich mir aber nicht erlauben. So bin ich fluchend entlang dieser Asphaltstrasse marschiert. Hätte es am Ende dieser Strasse keine Seilbahnen gegeben, dann wäre die Übung sicher sofort abgebrochen worden. Wenigstens tauchte die Strasse plötzlich in einem Wald ein und es wurde ein bisschen kühler. Und welch ein Wunder da tauchte tatsächlich ein gelber Wegweiser auf und man konnte auf einen angenehmeren Weg abbiegen. Dieser Weg war zwar noch ein bisschen nass und somit ein wenig glitischig. Aber nicht die Nässe hat mir zugesetzt sondern die Steilheit war für den ersten Wandertag eine ziemliche Strapaze. Aber schon nach ein paar Minuten stand ich auf einem grossen Parkplatz und somit war die Plan du Croix erreicht. Dies sogar 10 Minuten schneller als der Wegweiser in La Cheurgne prophezeit hat. Nebst den Lifte hat mich auch ein schönes Bergpanorama für die Strapazen angemessen entschädigt. Auf einem Parkfeld ruhte der Skibus, der von der nächsten Wintersaison träumte und sonst war der ganze Parkplatz mit Sessel vom Tête du Tronchey Lift übersät. Dies gab mir die Gelegenheit mal eine Von Roll Klemme genauer unter die Lupe zu nehmen. Danach nahm ich den Skilift und die beiden Sessellifte genauer unter die Lupe.


Nachdem ich eine gute halbe Stunde um die drei Lifte herum getanzt bin, stellte sich die Frage wie es nun weiter geht ? Irgendwie war es zu verlockend auf die Jorette zu laufen um auch noch die Bergstationen der beiden Doppelsessellifte zu fotographieren. Zuerst führte der Weg entlang der Skipiste und war sehr gut begehbar. Doch nach einem Viehgatter wurde der Weg zu einer Schlammschlacht. Nach 20 Minuten stand ich vor der Stütze 10 der DSB Jorette. Hier befand sich auch die Abzweigung in Richtung Jorette oder zurück nach Torgon. Leider war auch der Weg in Richtung Jorette von den Rindviechern zertrampelt und somit mehr oder weniger unbegehbar. Darum habe ich mich für den Abstieg nach Torgon entschieden.
Zuerst führte der Weg zur Alp Eusin, wo ich von einer Herde neugieriger Ziegen begrüsst wurde. Danach ging es über einen Trampelpfad querfeldein in einen Wald. Der Waldweg war zwar recht breit aber auch eine steile und rutschige Angelegenheit. Diesmal trugen aber nicht die Kühe die Verantwortung für den Matsch sondern ein kleiner Bagger, der den Weg sanierte. Dieses Gefährt versperrte mir den Weg. Als der Baggerführer mich gesehen hat, stellte er seine Maschine ab und ich konnte mich dann zwischen den Bäumen und dem Bagger durchzwängen. Um 14:45 kam ich aus dem Wald und schon ist mir der Skilift Fignards und der Sessellift ins Auge gestochen. Auf einen Blick nach unten hätte ich besser verzichtet. Die Pyramidenhäuser von La Jorette sind nicht gerade eine Augenweide. Erstaunlich dass man auch in der Schweiz am Ende der Welt eine solche Retortenstation aufbauen kann. Vor allem die Zufahrtstrasse von Vionnaz nach Torgon passt irgendwie nicht so ganz zu dieser Siedlung.
Wenigstens fand ich da am Schatten eine Bank, wo ich endlich mein Sandwich verdrücken konnte. Nach der Rastpause ging es entlang des Skilifts runter nach La Jorette, wo die Talstation vom Skilift und Sessellift genauer inspiziert wurde.
Um 15:50 ging es mit dem Postauto wieder in Richtung Aigle. Das GA musste ich nicht mal mehr richtig vorweisen, da es der selbe Chauffeur wie am Morgen war. Innerhalb Torgon gab es noch ein bisschen Lokalverkehr, aber danach war ich alleine im Bus. Ab Vionnaz sind dann doch noch ein paar Leute zugestiegen. In Aigle ging es mit dem IR weiter nach Visp, wo ich via den neuen Basistunnel wieder in Richtung Bern gefahren bin.



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