Date / Datum
Samstag 12.08.2023

Secteurs / Sektoren
Leysin

Météo / Wetter
Gewitterhaft

Attente / Wartezeiten
0-3 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenLeysin-Berneuse
Leysin - Aï

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenLeysin - Aï
Leysin-Berneuse

Der Wetterbericht versprach kein Topwetter. Jedoch oberhalb des Genfersees erweckte die Prognose einen passablen Eindruck. So ging es via Lausanne und Aigle nach Leysin.
In Leysin Fedey fand ich einen steilen Pfad, der runter in Richtung Zentrum führte. Dank meinen Adleraugen konnte ich erkennen, dass sich am Ende einer längeren Treppe eine rot weisse Abschrankung befand. Die sind ja lustig, wenn die Treppe nur auf einer Seite abgesperrt ist.. Immerhin konnte ich es schon im oberen Drittel erkennen und wieder umdrehen. Musste dann halt entlang der Strasse einen Umweg laufen. In der Partner Migros besorgte ich ein Brötchen und Getränke. Obwohl ich fast alleine im Laden war, wurde das Anstehen bei der Kasse zur Geduldsprobe, da der Kassier irgendwo im verwinkelten Laden am Regale einräumen war und es nicht bemerkte, dass sich die Kundschaft bei der Kasse stauten. Mit gefülltem Rucksack ging es zur Talstation.
Erstaunlicherweise standen trotz des bewölkten Wetters vor der Kasse sogar Touristen an. Auch beim Zugang der Gondelbahn stauten sich die Leute, da jemand nicht wusste wie man das Ticket an den Leser halten muss, damit sich das Drehkreuz öffnete. Hingegen bei der Sesselbahn war ich alleine und der Liftwart freute sich auf die Kundschaft.
Kaum stieg ich von der Sesselbahn ab, begann es leicht zu tröpfeln und man hörte in der Ferne ein Donnergrollen. Na toll, so habe ich mir den Tag nicht vorgestellt! Unter dem Vordach des Kommandohaus packte ich den Regenschutz aus.
Unter diesen Voraussetzungen war klar, dass es keine grosse Wanderung geben wird. Bei Gewitter gilt die Devise "No Risk no Fun" nicht. Ein Abstieg nach Leysin oder sogar Le Sepey war somit hinfällig.


Ich stieg entlang des Lac d'Ai zur Berneuse auf. Geärgert habe ich mich über ein paar Biker. Obwohl die Gondelbahn keine Bikes transportiert und es am Anfang des Wanderwegs sogar ein explizites Fahrverbot für Velos gibt, scheint dies gewisse Ignoranten nicht zu interessieren. Ja so kann man natürlich lange für Toleranz plädieren...
Die Regenwolken haben sich wieder verzogen und ich konnte an unserem Familienplatz, am Fusse der Bergstation, gemütlich mein PicNic auspacken.
Nach der Stärkung meldete sich meine Verdauung und ich musste etwas tun, das ich sonst an auswärtigen Orten möglichst vermeiden möchte. Aber ich spürte, dass ich es nicht bis am Abend unterdrücken konnte. Mit viel Überwindung setzte ich mich dann halt in der Bergstation auf den Topf und es war ein voller Erfolg. Nebst der Sauberkeit dröhnte auch der pfeifende Drehstromantrieb der Gondelbahn durch das Mauerwerk. Das ist natürlich für einen Seilbahnfan so was wie Meditationsmusik und ich hätte mich noch Stunden in dem Kabäuschen aufhalten können. Da ich Schritte hörte und nicht wusste ob es diese Person eilig hat, wollte ich meine Sitzung nicht unnötig in die Länge ziehen. Aber bis ich gespült hatte und wieder vollständig angezogen war, war der WC-Bereich wieder menschenleer.
Als ich durch das Drehkreuz ging, wurde ich vom Liftwart gebeten auf die Seite zu stehen. Dann hielt er die Anlage an und begann zwei Gondeln aus dem Umlauf auf das Abstellgleis zu manövrieren.
Der Stopp führte zu einen kleinen Rückstau und deswegen sass ich dann mit einem älteren Pärchen in der Gondel.
Von der Talstation ging es zurück zum Bahnhof. Hier stand ein Bus nach Château d'Oex bereit. Jedoch hätte ich für dessen Abfahrt noch eine halbe Stunde länger warten müssen, als für den Zug. Das wollte ich mir nicht antun. Das Paar aus der Gondel erreichte den Bahnhof auch kurz vor der Abfahrt. Hat mich sehr erstaunt. Ich hätte eher damit gerechnet, dass die mit dem Auto angereist sind.
Die Fahrt in der AL wurde zu einem musikalischen Erlebnis. Einem Baby gefielen die Geräusche der Zahnradbahn überhaupt nicht und es orgelte während der gesamten Fahrt seine Kehle raus. Selbst die Milchflasche brachte keine Beruhigung.
Die Familie ist in Aigle auch auf das Perron in Richtung Lausanne umgestiegen. Aber ich achtete darauf, dass ich dann in einen anderen Doppelstockwagen des IR90 einstieg um meine Ohren vor dem Schreihals zu schonen.
Kurzentschlossen stieg ich in Montreux aus. Der Anschluss auf die MOB ist eher sportlich und der GoldenPass Classic war schon sehr gut besetzt. Zuvorderst im Triebwagen fand ich noch ein freies Abteil. Ein Rollstuhl und die vielen Velos im Niederflurbereich haben wohl die meisten Passagiere abgeschreckt hier durch zu gehen.
Überraschenderweise hatte es recht viel Lokalverkehr und die meisten sind dann bis Les Avants ausgestiegen. Erst ab Gstaad hat sich dann der Zug wieder gefüllt.
Ab Zweisimmen wurde es im Zug eng. Ja eine 6teilige MIKA kann halt keine Doppeltraktion Lötschberger ersetzen...
In mein Abteil setzten sich zwei Damen, die eine mehrtägige Biketour in den Voralpen hinter sich hatten. Nun mussten sie noch bis in die Zentralschweiz fahren. Quer über den Gang diskutierten sie mit einem mittelalterlichen Herr über ihre Touren und Erlebnisse, den sie beim Einsteigen kennenlernten, da sie ihre Bikes im Multifunktionsabteil platzsparend hinstellen mussten.
Richtig eng wurde es ab Spiez. Anscheinend ist ein IC ausgefallen und die gestrandeten Passagiere wurden auf den RegioExpress verwiesen. Als Konsequenz wurde der RegioExpress zurück gehalten und in die Fahrlage des ausgefallenen IC's verschoben. Umfallen war nicht mehr möglich!
Da sich aufgrund des Ansturms die Abfahrt weiter verzögerte sah ich in Bern meinen Anschluss schwinden. Kurzentschlossen floh ich in Thun aus dem Getümmel und es ging mit der S44 durch das Gürbetal in Richtung Hause. Hier verkehrten die Züge pünktlich und ich erwischte sogar den Anschluss auf das Postauto.


Mit dem heutigen Tag konnte die Sommer Challenge des MagicPass abgeschlossen werden. Somit hat sich der Ausflug trotz der ungünstigen Wetterlage doch noch ausbezahlt :)


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