Date / Datum
Donnerstag 06.10.2022

Secteurs / Sektoren
Leysin

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

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Installations ouverte / Geöffnete AnlagenLeysin-Berneuse
Leysin - Aï

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenLeysin-Berneuse
Leysin - Aï

Heute wollte ich in Leysin ein wenig Archäologie betreiben. Somit ging es via Lausanne nach Aigle. Hier stand einer der ältesten Triebwagen, die noch im Linieneinsatz eingesetzt werden, bereit. Kurioserweise hat dieses Fahrzeug nicht einmal das Salatgrün der TPC erhalten und es präsentiert sich immer noch im AL-Braun.
Die spektakuläre Trassierung der AL ist immer wieder bewunderndswert auch wenn sie in den nächsten Jahrzehnten massiv modernisiert werden soll. Einerseits möchte man die Strecke in Aigle aus der engen Hauptgasse der Altstadt verbannen. Geprüft wird eine neue Strecke von AL-Depot rüber zur bestehenden Trasse der ASD. Das heisst in Aigle müsste das Bähnchen zwar immer noch im Strassenkörper verkehren. Aber dies zumindest auf der breiteren Nebenachse, wo es seltener zu unliebsamen Begegnungen mit dem Individualverkehr kommt. Als Vision träumt man auch von einem Tunnel und einem unterirdischen Bahnhof in Aigle, der dann gemeinsam von der AL und ASD genutzt werden könnte.
Viel konkreter sind die Pläne in Leysin. Ab Leysin Village soll die Bahn unterirdisch durch das Zentrum zu den Talstationen der Bergbahnen führen. Die jetzigen Stationen Village, Versmont, Fedey und Grand Hôtel werden dann nicht mehr bedient und durch die neuen Stationen Village, Centre und Télécabine ersetzt. Als Ersatz für die nicht mehr bedienten Stationen soll eine unterirdische Standseilbahn das Sportzentrum, über Place d'Ai, Centre mit Fedey verbinden. Kurz nach Leysin Village wurde das Sinieren über die Projekte vom Kontrolleur unterbrochen. Jedoch handelte es sich nicht um eine gewöhnliche Kontrolle sondern eher um eine statistische Erfassung des Verkehrsverbunds. Kurioserweise hatte er sein Handy auf einem Gestell mit einer grossen Grundplatte montiert. Das Ticket oder der auf die Rückseite gedrehte SwissPass wurde dann auf die Platte gelegt und abfotografiert. Interessanterweise musste ich aber weder den Abgangsort noch die Destination angeben. Komische Statistik?
Nach der Ankunft in Fedey musste ein persönliches Bedürfnis erledigt werden. Ich finde es ja gut wenn aufgrund der aktuellen Gasknappheit Energie gespart wird. Aber ob es wirklich sinnvoll ist den Händetrockner ohne Alternative vom Netz zu trennen ist dann mehr als fraglich?
Trotz den nassen Händen war ich nun bereit für eine archäologische Mission. Die Richtung kannte ich. Jedoch musste ich gelegentlich auf der Kartenapp nachschauen ob ich noch auf dem richtigen Pfad bin? Als es sich in die Länge zog und ich das Gefühl hatte das Ziel erreicht sein sollte, schaute ich noch einmal auf der App nach. Und siehe da ich war schon 50 Meter zu weit, da ich nicht damit rechnete, dass ein solch unscheinbares Strässchen zum Ziel führte. Aber ja das gesuchte Gebäude ist ein wenig höher gelegen und schon recht gut durch die Flora eingewachsen. Da stand sie nun die ehemalige Talstation der Sesselbahn nach Solacyre. Viel zu sehen gab es nicht mehr. Ausser dass dieser Lost-Place als Deponie für Sperrmüll missbraucht wird. Eine Bewohnerin einen nahegelegenen Chalets, die gerade ihren Briefkasten leerte, hat sich wohl gewundert was dieser Typ da mit der Kamera will.
Danach ging es zurück ins Zentrum. Bei der Station Versmont musste ich nicht lange warten bis der Zug über die Brücke rumpelte. Ja ein solches Bild wird es mit dem neuen Tunnel nicht mehr geben!
In der Partner-Migros deckte ich mich mit Proviant ein. Jedoch an der Kasse benötige ich Geduld, da der Angestellte in Personalunion als Regaleinräumer und Kassier arbeitete und es eine Ewigkeit dauerte bis er merkte, dass jemand beim Förderband stand.
Danach ging es zu der Talstation der Bergbahnen hoch. Vor dem Drehkreuz der Gondelbahn bildete sich ein kleiner Stau, da die Leute anscheinend nicht wussten wie sie ihr Ticket an den Leser halten müssen.
Ich verweilte nicht lange auf der Berneuse und nahm den steilen Abstieg zum Lac d'Ai in Angriff. Wenigstens muss ich hier nicht mehr hochlaufen!
Nach einer kurzen Inspektion der Sesselbahn Chaux de Mont ging es zum Tete d'Ai.
Eigentlich steige ich nicht gerne in eine Seilbahn ein wenn die Augen des Betriebspersonals den Eindruck erwecken als sei man unsichtbar! Obwohl ich doch sehr demonstrativ vor den Einstieg stand, schien es den Liftwart nicht wirklich zu interessieren. Nachdem ich sogar einen Sessel durchfahren liess und sich im Kommandohaus nichts regte stand ich dann halt auf das Einstiegspodest. Erst hier fiel mir auf, dass ich gerade den Sessel mit der Nr. 1 verpasste. Aber auch die Zahl 80 ist nicht schlecht. Auch wenn es eine Nummer neben meinem Jahrgang liegt.
Keine 500 Meter gefahren und plötzlich blieb der Lift stehen. Hoffentlich machen die nicht Mittagspause? Ist doch eigentlich der Grund, dass ich nur aufsteige wenn es das Aufsichtspersonal sieht... Nach langen drei Minuten ging die Fahrt zum Glück weiter. Keine Ahnung was der Grund für den Halt war. Es kam mir auf jeden Fall kein beladener Sessel entgegen, der den Grund erklären würde? Ok vielleicht wurde etwas in Richtung Tal transportiert?
Je nach Anlagentyp mag der Beruf des Liftwarts ziemlich langweilig sein. Aber vermutlich langweiliger als in der geschlossenen Mittelstation kann es nicht mehr sein? Keine Ahnung weshalb diese Station besetzt sein muss? In Nendaz ist es ja im Sommer auch nicht der Fall.


Vor der Talstation nahm ich die Kartenapp hervor und ich suchte den Weg zum Sportzentrum. Entlang der Hauptstrasse ist es ein riesen Umweg. Aber dank Seitensträsschen ist es eigentlich gar nicht so weit.
Zuerst begutachtete ich das Förderband des Toboggans Park. Aber am Ende des Areals gibt es offenbar eine weitere Anlage. Hier wurde eine Sprungschanze mit einem luftgefüllten Sack im Zielhang aufgebaut. Für die Erschliessung der Anlage hat es ein recht langer Zauberteppich und ein Aufzug, wie man ihn sonst von Baustellen kennt. Kurios die Liftkabine hat sogar zwei Türen, da je nach Etage der Zugang verschieden ist.
Beglückt über den Erfolg kehrte ich wieder um. Entlang der Hauptstrasse ging ich zurück in Richtung Zentrum. Ich wollte dem Bus entgegen laufen und dann bei der Haltestelle stehen bleiben, wo ich am wenigsten lang warten muss. Schlussendlich schaffte ich es bis zur Haltestelle Place du Marché. Vermutlich hätte es auch noch bis zur Télécabine gereicht? Aber da hätte ich mich wohl ziemlich beeilen müssen?
Obwohl die Linie direkt bis nach Château d'Oex verkehrt, musste man in Le Sepey umsteigen. Keine Ahnung was der Grund war? Aber ist sogar im Fahrplan notiert. Bis zum Col des Mosses war fertig mit der Ruhe, da es sich um einen Schülerkurs handelte... Es ist positiv zu werten, wenn die Chauffeure die Kinder namentlich kennen! Doch wie es kommen musste die Rasselbande schmiss ihre Rucksäcke und Jacken auf einen Sitz und tobte sich dann im hinteren Teil des Busses aus. Ab und zu brauchte es ein ermahnendes Wort des Fahrers. Ein Mädchen wäre fast ohne seine Jacke ausgestiegen. Ich konnte es dann noch zurückpfeifen. Immerhin hat es sich bedankt! Ab Les Mosses wurde es dann wieder ruhig.
Kurz nach La Léchérette wunderte ich mich, dass der Bus an den Strassenrand fuhr und einige Minuten wartete. Zuerst dachte ich er wollte vermeiden, dass er zu früh an der nächsten Haltestelle eintrifft? Aber als dann der Gegenkurs kam, war es klar. Man wollte verhindern, dass die beiden Busse an einer ungünstigen Stelle aufeinander treffen.
In Château d'Oex fand ein Dorfmarkt statt und ich konnte rasch die Strasse hoch und runter laufen, bevor ich auf das Perron gehen musste.
Kurios der Zug wurde von einem neuen Alpina Triebwagen gezogen und von einer Ge 4/4 geschoben. War vermutlich ein Mangel an Steuerwagen?
In Zweisimmen musste man durch die Unterführung auf den RE Lötschberger umsteigen. Der Zug war recht gut besetzt und ein Asiat mit einem Überseekoffer setzte sich bei den Klappsitzen hin. Dies passte der Zugbegleiterin überhaupt nicht und der arme und verdatterte Tourist wurde ziemlich heftig angepfurrt, da sie der Meinung war, dass diese Plätze für die Velos frei zu halten sind. Wobei es wäre mir nicht bekannt, dass diese Türe mit einem Velosymbol beschriftet war? Bei einem weiteren Passagier stimmte auch etwas mit dem Fahrschein nicht und sie meinte nur, das war ein totaler Tubel, der dieses Ticket so ausstellte. Schön wenn sich das Zugspersonal so vor Kunden über Kollegen äussert. Auch ich wurde dann angemeckert weil ich den SwissPass verkehrt herum hin hielt. Muss zugeben bis jetzt habe ich die Karte immer so hingehalten wie sie mir gerade in die Hände gekommen ist. Aber heute liess es sich mit der sonderbaren Ticketkontrolle in der AL erklären, wo die Rückseite abfotografiert worden ist. Nun gut so gab es halt eine nette Mail an den Kundendienst.



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