Date / Datum
Samstag 25.09.2021

Secteurs / Sektoren
Leysin

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
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Installations ouverte / Geöffnete AnlagenLeysin-Berneuse
Leysin - Aï

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenLeysin-Berneuse
Leysin - Aï

Heute wollte ich in Leysin den Stand der Bauarbeiten der neuen Sesselbahn Choulet begutachten.
Im neuen FV-Dosto nach Lausanne spinnte das Informationssystem. Mehrfach wurde die Begrüssung für die Abfahrt in Zürich abgespielt. Und nach Bern folgt als nächster Halt natürlich Bern oder Lausanne. Plötzlich leuchteten an allen Plätze die Reservationsanzeigen auf.
Kurz vor Lausanne hat sich das Zugspersonal über die Lautsprecherdurchsage für den Ausfall des Informationssystem entschuldigt.
Am Bahnhof von Aigle traf mich fast der Schlag. Auf dem Bahnhofplatz wartete eine riesige Menschentraube. Anscheinend wollte der grösste Teil tatsächlich mit dem Bahnersatzbus nach Les Diablerets fahren. Es wurde zwar noch ein zweiter Bus bereitgestellt. Trotzdem wurde es ziemlich eng. Laut Chauffeur fand in Les Diablerets einen Wettlauf statt. Dennoch ist ein 3türiger Stadtbus mit vielen Sitzen entgegen der Fahrtrichtung eher ungünstig für diese kurvenreiche Fahrt. In Le Sepey wurde das grüne Bähnchen gestürmt und ich verblieb so gut wie alleine im Ort zurück.
Somit konnte ich ungestört den Aufstieg nach Solepraz in Angriff nehmen. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, dass ein Teil des steilen Aufstiegs gepflastert war. Aufgrund der Nässe war es auf diesen unebenen und mit Moos überwachsenen Steinen ziemlich rutschig.
Eine im Wald bewohnte Hütte wurde nicht etwa von einem bissigen und kläffenden Wachhund bewacht, sondern drei wild schnatternde Gänse kündeten meine Präsenz an.
Als ich das Hochplateau mit der Asphaltstrasse endlich erreichte schimmerte in der Ferne eine rote Verkehrstafel und ich ahnte schon Schlimmes. Doch Glück gehabt, die Strasse ist erst nächste Woche für Fussgänger und Fahrzeuge gesperrt.
Als ich mich der Baustelle näherte hörte ich ein lautes Motorenbrummen. Entgegen meiner Vermutung, wurde tatsächlich auch am Wochenende gearbeitet und ich konnte mich nicht wirklich der Talstation annähern. Auch zum Fotografieren musste ich einige Verrenkungen anstellen, damit keine Bauarbeiter auf den Bildern verewigt worden sind. Die ganze Baustelle war schon sehr weit fortgeschritten und ich vermute man hat an diesem Wochenende die letzten Vorbereitungen getroffen, damit nächste Woche das Förderseil eingezogen werden konnte? Deswegen wohl auch die Strassensperre.
So ging ich halt der Asphaltstrasse entlang weiter nach Les Fers. Einige Kühe versperrten die Strasse, was mich als Wanderer nicht besonders störte, jedoch die Autofahrer zur Verzweiflung trieb.
500 Meter vor dem Zwischenziel zweigte ich in die Route du Fer ab, da ich ein Foto von der Strecke der neuen Sesselbahn schiessen wollte. Doch bei der ersten Hütte herrschte eine grosse Party und ich wollte dann nicht dort zweimal durchtrampeln. So kehrte ich unverrichteter Dinge wieder um.
Bei der Verzweigung in die Strasse wurde ich von einem Velofahrer überholt, der wissen wollte ob man über Les Fers den Lac d'Hongrin erreichen kann? Ja klar gibt es einen Bergweg. Aber ich vermute selbst wenn man das Bike schiebt, wird dieser Weg nicht wirklich Spass machen??? Aber er wollte es unbedingt ausprobieren...
Naja ich habe wenigstens nichts von einer Vermisstmeldung gehört. So hat er es wohl geschafft oder rechtzeitig umgedreht?
Leider war auch die Bergstation der neuen Sesselbahn sehr gut eingezäunt und man hörte Stimmen. Somit auch hier nur ein paar Schnappschüsse durch die Spalten der Gitterstäbe, des Absperrzauns.
Da ich nicht nach Brion absteigen wollte, um dann wieder aufzusteigen, entschied ich mich für die Kletterpartie. Kurz bevor ich mich der Schlüsselstelle annäherte, hörte ich Stimmen. Tatsächlich kam mir eine Familie mit zwei Kindern entgegen. Der Vater wollte wissen, ob ich die Passage kenne? Ja ich kenne sie und war froh, dass ich hier aufsteigen konnte. Runter ist es natürlich noch viel schwieriger. Zudem trug ich echte Wanderschuhe und keine Sneakers. Andererseits würde es wohl nicht schaden, wenn auf dem Wegweiser gewarnt würde oder der Pfad als blau weisse Alpinroute markiert würde. Aber ich bin mir natürlich vollkommen bewusst, dass das Klassifikationssystem der Wanderwege eine grosse Bandbreite an Schwierigkeitsgrade zulässt. Kaum war die Bahn frei, begann ich zu klettern. Es gab nur eine Stelle, wo ich neu ansetzen musste, damit ich meine beiden Füsse stabil positionieren konnte. Aber ich war froh, als es geschafft war und ich wusste, dass es vorbei ist und keine weiteren Hindernisse bevorstehen. Weiter oben kam mir eine weitere Grossfamilie entgegen und ich glaube nicht, dass die schlussendlich dort runter geklettert sind?
Auf Mayen herrschte reges Treiben. Sei es in Form von 2 oder 4 beinigen Lebewesen. Für die Wanderer gibt es anscheinend eine Umleitung, damit sie nicht auf der auch von Biker stark befahrenen Schotterpiste gehen müssen. Doch hier streikte mein Körper und es war eine kurze Pause mit einem Getreideriegel erforderlich.
Der Sommerbetrieb der Sesselbahn Aï ist ein Segen. So konnte ich mir den Aufstieg bis zur Berneuse ersparen. Mit der Sesselbahn ging es runter nach Leysin.


Um das Stationsgebäude herum ging es dann zum Eingang der Gondelbahn. Kurioserweise wurden die Biker in dieser Saison nur mit der Sesselbahn transportiert. Bei der Gondelbahn waren die Bikes verboten. Letztes Jahr war es gerade umgekehrt. Jedoch die Bergfahrt wurde zur Geduldsprobe. Andauernd wurde die Anlage verlangsamt oder sogar angehalten. Aber die Ursache ist mir bis Heute ein Rätsel? Auf der Berneuse konnte ich an meinen Stammplatz endlich das PicNic auspacken. Nach der Rastpause ging es mit der Gondelbahn wieder runter. Diesmal ohne Halt.
Von der Talstation ging es zum Bahnhof. Es hätte mich zwar gereizt mit dem bereitstehenden Postauto über den Col des Mosses und Château d'Oex nach Hause zu fahren. Aber das hätte die Rückfahrt deutlich verlängert und eine Fahrt mit der steilen Zahnradbahn ist ja auch nicht schlecht.
Eigentlich wollte ich via Visp nach Hause fahren und die Verspätungsmeldungen der Züge in die Gegenrichtung bekräftigten dieses Vorhaben. Aber plötzlich erschien auch in Richtung Wallis auf der Perronanzeige eine gelbe Zahl, die sich alle paar Minuten stetig erhöhte. So war klar, dass ich in Visp den Anschluss nie erreichen werde. Na toll, so hätte ich mit einen der verspäteten Züge nach Lausanne fahren können. Anscheinend wurde in der Nähe von Lausanne Personen in Gleisnähe gesichtet. Immerhin ist mein IR einigermassen pünktlich in Aigle eingetroffen und er konnte die planmässige Ankunft in Lausanne einigermassen einhalten. Aber ich war nicht die einzige Person, die schon kurz vor der Abkunft auf der Einstiegsplattform stand und durch das Fensterchen der Türe nervös nach dem nächstgelegenen Treppenabgang spähte. Schlussendlich erwischte ich den knappen Anschluss.



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