Date / Datum
Freitag 06.08.2021

Secteurs / Sektoren
Glacier 3000

Météo / Wetter
Nebel mit Aufhellungen

Attente / Wartezeiten
20 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets
Cabane des Diablerets - Glacier des Diablerets
Scex Rouge

Installations fermée / Geschlossene AnlagenReusch - Oldenegg

Gefahrene AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets

Ein Klassiker in Les Diablerets ist die Wanderung durch den Martisberg. Doch dieses Jahr wurde das Vorhaben erschwert, da die Pendelbahn in Reusch keinen Sommerbetrieb hatte. Nach langem hin und her entscheiden wir uns dann für die bequemere Variante und wir wollten von der Cabane runter nach Reusch wandern. Auf jeden Fall eine grosse Tour zum einlaufen der frisch gekauften Wanderschuhen.
Das Postauto um 10:30 brachte uns auf den Col du Pillon. Ich eilte um das Stationsgebäude um die Kasse zu erreichen, damit wir noch die Pendelbahn um 10:40 erwischen. Doch mich traf fast der Schlag. Es hatte eine riesige Warteschlange. Vor dem Automaten stand niemand an. Doch man konnte nur verschiedene Tarife für die Retourfahrt bis auf den Glacier auswählen. Zudem erschien auf dem Display eine kleine Fehlermeldung. Somit blieb mir nicht anderes übrig als auch bei der Schlange am Schalter anzustehen. Ich hörte dann eine Stimme, die etwas von einem Internetausfall sagte. Auf jeden Fall die Kabine war weg.
Als wir dann zu zweitvorderst standen wurden wir von einem Bergbahnangestellten auf Schweizerdeutsch angesprochen und gefragt was wir für ein Ticket benötigen. Er meinte dies sei kein Problem und auch meine Frage ob trotz Ausfall mit der Karte bezahlt werden kann, konnte er bejahen. Anscheinend bestand das Problem eher bei den online gebuchten Tickets. Ich konnte dann bei der Kassierin zwei ermässigte Fahrten bis zur Cabane lösen. Aber für die Kartenzahlung konnten nicht das fest montierte Terminals verwendet werden. Sondern auf dem Tresen lag ein mobiles Terminal, dessen Kabel aus welchen Gründen auch immer nicht durch den Spalt in der Scheibe gezogen worden ist. Deswegen befand sich auch die Basisstation draussen neben dem Terminal für den Kunden. Der Mitarbeiter von draussen musste dann den Geldbetrag programmieren und der Kassierin bestätigen, dass der Bezahlvorgang erfolgreich abgeschlossen war, bevor sie die Tickets aushändigte. Auch das Drehkreuz war ausgefallen und die Karten wurden beim Wareneingang von Hand gelocht. Die Mitarbeiterin hatte wohl am Abend einen Krampf in der Hand. Zudem machte sie das Loch in den Barcode. Somit war es wohl eine langandauernde Störung. Denn wenn die Drehkreuze plötzlich wieder funktionieren würden, dann hätte es mit den gelochten Tickets wohl ein Problem gegeben?
In der verschlossenen Kabine drückte der Kabinenbegleiter auf den Knöpfen herum und er war am telefonieren. Ob die Bahn auch von der Internetstörung betroffen war? Plötzlich öffneten sich die Türen, jedoch der Kabinenbegleiter gab zu verstehen, dass man noch nicht einsteigen darf. Er kam dann raus und verschloss hinter sich wieder die Türe. 5 Minuten später kam er zurück und er bat die Passagiere um seine Aufmerksamkeit. Hoffentlich nicht auch eine Störung?
Aber effektiv wollte er nur auf die Maskenpflicht hinweisen und dann konnte man einsteigen.
Kurz bevor man die Bergstation erreichte war es mit dem Fotografieren vorbei und man verschwand im dicken Nebel. Die Menschentraube bewegte sich in Richtung 2. Sektion und wir bogen zum Ausgang ab.
Draussen war es eher frisch, aber Dank des Windes zog ab und zu ein Loch durch die Wolkendecke.
Im Wärterhaus der Sesselbahn hantierte ein Maschinist am Schaltschrank und plötzlich heulten die Hilfsbetriebe auf. Zudem blinkte am Betonsteher der Kompaktstation eine orange Lampe. Aber wirklich in Bewegung setze sich die Anlage nicht.
Frisch besohlt wanderten wir den steilen Weg runter in Richtung Oldenegg. Bereits bei der Cabane verloren wir den Weg aus den Augen und anstatt vor der SAC Hütte ging es dann halt hintenherum durch. Überall auf dem Weg konnte man bereits die Markierungen für den GlacierRun erkennen. Am morgigen Tag wollen ein paar Verrückte von Gstaad bis auf den Glacier3000 laufen. Ob die auch Zeit haben um die Flora und Fauna im Martistal zu bestaunen?


Obwohl ich gerne die Dienste der Luftseilbahn Oldenegg beansprucht hätte, kam es mir gerade Recht, dass wir runter laufen mussten. Somit konnte ich mit einem kurzen Abstecher die Bergstation der Materialseilbahn Olden erreichen. Hier gab es zwar auch einen Wegweiser der runter nach Reusch zeigte. Aber es wurde explizit vor dessen Steilheit gewarnt. Aufgrund des Regenwetters an den vergangenen Tagen war mir dies zu riskant und wir folgten der Kiesstrasse. Teilweise gab es Abkürzungen, aber die waren aufgrund der meteorologischen Bedingungen rutschig und so wie es dann kommen musste, sass ich plötzlich am Boden. Immerhin sind die Knochen ganz geblieben.
Unterhalb der Büdemli Hütte fanden wir im Schatten eines Baums eine Bank für die PicNic Pause. Entlang der Kiesstrasse folgte der Abstieg bis nach Reusch.
Hier musste man rund 40 Minuten auf das nächste Postauto nach Les Diablerets warten. Obwohl die Talstation verlassen wirkte, war sie anscheinend belebt und es wurde palettiertes Verpflegungsmaterial für den Lauf, das vom Spediteur beim Eingang deponiert worden ist, in das Stationsinnere verschoben.
Die Wartezeit ermöglichte es meiner Mutter zu erklären, wie sie im Voraus ein Ticket per App lösen kann. Der Abschnitt Reusch-Col du Pillon gehört ja leider nicht mehr zur Free Access Card.


Zum Einlaufen der niegelnagelneuen Wanderschuhe hätte mir die obere Etappe der Tour gereicht.
Mit dieser Wanderung ging meine verregnete Ferienwoche in Les Diablerets zu Ende.


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