Date / Datum
Mittwoch 30.09.2020

Secteurs / Sektoren
Glacier 3000

Météo / Wetter
Leicht bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets
Cabane des Diablerets - Glacier des Diablerets
Scex Rouge

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenCol du Pillon -  Cabane des Diablerets
Cabane des Diablerets - Glacier des Diablerets
Scex Rouge

Völlig überraschend hat das Skigebiet Glacier3000 angekündigt, dass die Abos für die kommende Wintersaison per sofort gültig sind. Dies gilt auch für den MagicPass und die Top4 Karte, wenn die Option Glacier dazu gekauft worden ist. Diese Gelegenheit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Was man wohl noch nicht ahnte, dass es ein paar Tage später so stark schneite, dass man die Piste vom Sessellift für den Skibetrieb präparieren konnte. Ein Saisonbeginn im September hat es in den vergangenen 20 Jahren nie mehr gegeben. Es war sogar das erste Mal, dass man mit den um die Jahrtausendwende neu gebauten Bahnen einen Skibetrieb im Herbst anbieten konnte.
Jedoch der Wetterbericht spielte während meinen Herbstferien ziemlich verrückt und schlussendlich blieb in meiner zweiten Ferienwoche nur noch der Mittwoch übrig, um in dieser Region einen Ausflug in diese Höhenlage unternehmen zu können.
Womit ich natürlich nicht gerechnet habe, dass auch viele andere Menschen diesen Schönwettertag ausnutzen wollten. Somit war der RE Lötschberger entsprechend rappel voll. Auch der dreiteilige Regio von Zweisimmen nach Rougemont hat sich entsprechend gefüllt.
Glücklicherweise haben sich in Gstaad die meisten Leute für die beiden bereit stehenden Busse zum Lauenensee entschieden. Wobei ich den Eindruck hatte dass dennoch ein paar Leute an der Haltestelle stehen gelassen werden mussten.
Auch das Postauto nach Les Diablerets war sehr gut gefüllt und die Stehplätze mussten genutzt werden. Aber bei der Talstation Wispile und in Feutersoey ist der grösste Teil ausgestiegen.
Somit gab es auf dem Col du Pillon nicht den befürchteten Ansturm auf die Talstation. Auch auf dem Parklplatz hatte es noch ausreichend freie Plätze. Somit hat die Aktion glücklicherweise nicht die Apokalypse ausgelöst.
Überrascht hat mich die grosse Baustelle auf der Passhöhe. Anscheinend wird hinter der Talstation ein neues Betriebsgebäude erstellt. Im Gegenzug wurde die ehemalige Talstation der Vorgängeranlage abgerissen.
Die meisten Leute mussten bei der Kasse anstehen. Ich konnte direkt zum Drehkreuz im Eingangsbereich und meine blau weisse Karte wurde wie angekündigt akzeptiert.
Die Gondel war noch abgeschlossen und man hörte es im Untergeschoss blubbern. Vermutlich wurde der am Kabinenboden aufgehängte Tank entleert? Es dauerte eine Weile bis die Kabinenbegleiterin kam. Jetzt weiss ich wenigstens mit welchem Trick das Personal von Aussen die Kabinentüre öffnen kann.
Auf der Cabane habe ich eine Kabine übersprungen, um noch ein wenig fotografieren zu können.
Auf dem Scex Rouge ging ich direkt zur Bergstation des ICE Express.
Die Marketingabteilung hat schon enorm viel Selbstvertrauen um diese lahme Gurke als Express zu bezeichnen.
Über den gepfadeten Weg ging es in Richtung Quille. Auf jeden Fall war es ratsam die Hinweisschilder und Absperrungen zu beachten. Bereits ein paar Meter neben dem Weg hatte es Löcher und Spalten.
Zudem war ich überrascht wie wenig Schnee auf dem Gletscher lag. Hier war an das Skifahren nicht zu denken. Wohl bemerkt die Sesselbahn und die dazugehörige geöffnete Skipiste liegen auf Fels. Also Skibetrieb im Gletschergebiet, ohne dass man den Gletscher befahren kann. Dabei war ja ursprünglich gerade der Gletscher der Garant für das Skifahren in allen Jahreszeiten. So ändern sich die Zeiten.
Nach knapp 40 Minuten Marschzeit stand ich vor dem Restaurant Quille. Ich hätte mir wohl ein kleiner Snack gegönnt. Doch der Eingang mit einer Flasche Desinfektionsmittel und der Erklärung des Schutzkonzepts haben mich davon abgehalten die Terrasse zu betreten. Ja ich weiss das ist überall die neue Realität. Auch wenn ich mich an die Vorgaben und Empfehlungen der Behörde halte bin ich nicht verpflichtet unter diesen Voraussetzungen eine Gaststätte zu betreten. Auch wenn mir alle Betriebe Leid tun, die aufgrund der Situation unter massiven Umsatzverlusten leiden. Die wirtschaftliche und sozialen Problemen wird man wohl erst in ein paar Jahren zu spüren bekommen. Aktuell steht die Welt noch unter einem Schockzustand und man denkt noch gar nicht an die Folgen in der näheren Zukunft.


Über den selben Weg ging es zurück zur Talstation des ICE Express.
Dabei kam ich auch beim Trainingsgelände für die Schlittenhunde vorbei. Anscheinend können die Touristen gegen Entgeld eine Runde mitfahren.
Auf dem Scex Rouge ging es über die Treppen und Gänge zum Peak Walk.
Für die Aussicht ist die Plattform zwar schön. Aber ohne Personenbeschränkung und Maskenpflicht ist die Sache nicht gerade COVID19 tauglich...
Danach war es langsam an der Zeit wieder ins Tal zu fahren. Obwohl versprochen worden ist, dass durch das Schutzkonzept häufiger gefahren wird, musste ich ziemlich lange warten.
In der Zwischenzeit hatte auch die Hundeschlittenführerin Feierabend und sie hat mit dem ganzen Rudel das Perron betreten. Da sich andere Hunde in der Kabine befanden, ging das Gekläffe und Geheule los. Wohl aufgeschreckt durch den Radau tauchte der Kabinenbegleiter endlich auf. Ziemlich rasch ist dann die Bahn ohne Schlittenhunde abgefahren.
Aus der Kabine der 1. Sektion konnte man gerade zuschauen wie auf der Passhöhe das Postauto in Richtung Gstaad von der Haltestelle in die Strasse eingebogen ist. Nun gut ich habe nicht damit gerechnet, dass der Bus die Kabine abwartet. Aber wirklich toll koordiniert ist die Sache nicht.
Da mein Magen langsam knurrte wählte ich am Selecta-Automat in der Taldstation ein Bibberli um meinen Hunger ein wenig stillen zu können. Erstaunlicherweise hatte dieser Automat nicht einmal ein Kartenleser und ich musste mühsam das Münz aus meinem Portemonnaie abzählen. Immerhin gab es Rückgeld.
Eine Kabine später sind dann auch die Schlittenhunde auf dem Col du Pillon eingetroffen, die mit einem üppigen Futternapf belohnt wurden, bevor sie im Transporter verladen worden sind.
Bis das nächste Postauto abfuhr, vertrat ich mir ein wenig auf dem Areal die Beine. Da entdeckte ich die Hydraulikkomponente einer Seilbahn, die mit Meiringen-Hasliberg angeschrieben war. Keine Ahnung wie das Ding den Weg auf den Col du Pillon gefunden hat?
Um mich im Postauto nicht dem Gerangel für einen freien Sitzplatz auszusetzen fuhr ich mit dem Postauto in Richtung Les Diablerets. Mit dieser Ehrenrunde hätte ich die Wartezeit überbrückt und ich wäre dann bei der Wiederankunft auf der Passhöhe bereits im Bus gesessen. Zudem konnte ich so schauen ob das Chalet mit der Ferienwohnung noch stand. Denn ich war seit Januar nicht mehr in Les Diablerets. Als ich den Fahrplan noch mal verifizierte, stellte ich erfreut fest, dass die Verbindung via Lausanne genau gleich lange dauerte wir über Gstaad. Deswegen stieg ich in Les Diablerets auf die ASD um. Überraschenderweise stand ein Doppeltriebwagen der ehemaligen AOMC bereit. Diese Fahrzeuge werden seit dem Umbau der Fahrleitungsspannung gerne als Resevefahrzeug auf der ASD eingesetzt. Wobei es ein wenig kurios anmutet, dass die Reservefahrzeuge jünger sind als das reguläre Rollmaterial der ASD. Eigentlich könnte man es gerade umkehren. Aber ich kenne die Gründe nicht, weshalb man es nicht tut?
Ohne Zwischenfälle ging es über Lausanne zurück nach Hause.



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