Date / Datum
Mittwoch 25.12.2019
Secteurs / Sektoren
Gstaad Eggli
Météo / Wetter
Bewölkt
Attente / Wartezeiten
0 Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
Installations fermée / Geschlossene Anlagen
Gefahrene Anlagen
Gstaad - EggliFrohe Weihnachten!
Bei diesem Sonnenschein musste ich einfach raus. Ich wäre ja gerne am Eröffnungstag der neuen Egglibahn nach Gstaad gefahren. Aber bei der Wetterprognose vom 21. Dezember machte dies schlichtweg keinen Sinn.
Mit dem RE Lötschberger fuhr ich nach Zweisimmen, wo ich Anschluss auf den Regio nach Gstaad hatte. Am Bahnhof wartete gerade das Postauto nach Les Diablerets. So konnte ich mir den Fussweg durch das Dorf ersparen. Witzig die Egglibahn verfügt über zwei Bushaltestellen. Die Postautohaltestelle an der Hauptstrasse und die Haltestelle des Skibusses, der in die Sackgasse rein fährt. Aber auch der Skibus wendet am rechten Ufer der Saane und die letzten Meter über die Brücke muss man zu Fuss zurücklegen. Der Parkplatz war sehr gut besetzt und aufgrund der teuren Wagen und den in Pelzmänteln eingehüllten Damen wusste ich wo man sich befand.
An der Kasse hatte es mehr Leute als erwartet. Wobei sich die meisten Leute eher mit Fragen zu Tarifen oder Wochenkarten an das Kassenpersonal wandten. Meine Retourfahrt war zu diesem Zeitpunkt der einfachste Geschäftsfall. Danach hatte ich ein persönliches Bedürfnis. Überrascht war ich schon, dass es vor den Türen eine Schlange hatte. Wobei schlussendlich gar nicht Alle angestanden sind und nur im Weg standen. Es ist nicht wie erwartet eine grosse WC-Anlage. Es hat für jedes Geschlecht einfach ein grosszügig gestalteter Raum, der für eine einzige Person ausgelegt ist. Ich weiss zwar nicht wie es bei der alten Bahn gelöst war? Aber ich fand die Sache ein wenig zu klein dimensioniert und so ist es auch kein Wunder, dass es schon bei zwei Personen eine Schlange gibt.
Die hängenden Weinfässchen sind zwar sehr geräumig, dennoch kann ich mich mit diesem Design nicht wirklich anfreunden. Die Ostererier aus den 70er Jahren haben hier mehr Charme.
In Sache Streckenführung hat sich logischerweise nicht viel verändert. Die ersten 250 Meter sind ziemlich flach bis die Neigung durch zwei Niederhalterstützen stark ansteigt. Erstaunlicherweise ist es eine moderne Anlage, die ohne Wechsellastbatterien auskommt.
Leider war das neue Restaurant noch im Bau und die Terrasse abgesperrt. Somit war es nicht möglich eine seitliche Aufnahme von der Bergstation zu machen. Beim Skilift Schopfe wurde die Bergstation in den Untergrund verlegt. Sieht zwar witzig aus, aber die neue Antriebsstation ist so gut versteckt, dass ich sie leider nicht fotografieren konnte.
Danach schaute ich mich nach einer Verpflegungsmöglichkeit um. Das Restaurant war ja noch nicht geöffnet. Dafür hatte es ein Provisorium. Aber weder das Angebot noch die Preise konnten mich überzeugen. Zudem war die Terrasse gut besetzt.
Somit fuhr ich mit der Gondelbahn wieder runter. Da gerade kein Bus verkehrte marschierte ich zu Fuss zurück zum Bahnhof. Das gab mir die Gelegenheit beim Early Beck noch ein Sandwich und ein Säcklein Orangenstäbchen für den Familienbesuch am Abend besorgen.
Überrascht dass der Zug schon 10 Minuten vor der Abfahrt am Perron stand stieg ich ein. Aber ja es ist so; in Gstaad haben einige Züge einen längeren Aufenthalt. Ich fand sogar in einem Panoramawagen einen freien Platz.
Mit dem RE Lötschberger ging es zurück nach Thun. Da ich nicht all zu früh am Familienfete erscheinen wollte, habe ich einen Anschlusszug übersprungen und bin ein wenig durch die ausgestorbene Stadt geschlendert. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige bekannte Seilbahnobjekte aus Schönried und Sankt Stephan herum standen. Im Umkehrschluss heisst dies auch, dass diese Bahnen niemals mehr fahren werden, wenn deren Gehänge in der ganzen Schweiz verteilt worden sind.
