Date / Datum
Samstag 30.03.2019

Secteurs / Sektoren
Morgins Bec de Corbeau
Champoussin / Morgins

Météo / Wetter
Schön

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenMorgins - Les Têtes
Morgins - La Foilleuse

Als ich im Internet die Tarife der Portes du Soleil studierte, stellte ich überrascht fest, dass der Sessellift Corbeau auch Fussgänger transportiert. Eine Woche vor Saisonschluss sollte dies ausprobiert werden.
Per Bahn ging es via Lausanne, Aigle nach Troistorrents, wo ich auf den Bus nach Morgins umgestiegen konnte. Der Bus musste anscheinend auch den Zug aus Champéry abwarten, was zu einem längeren Aufenthalt führte... In Morgins verspürte ich einen Drang zur Erleichterung. So ist mir natürlich der bereit stehende Skibus davon gefahren. Aber egal mit meinen Schuhen kann man problemlos zur Talstation der Sesselbahn Corbeau gehen. An der Kasse löste ich eine Retourfahrt. Auch wenn die Dame ein wenig erstaunt war, dass ich wirklich Retour löste erhielt ich das Ticket anstandslos. Interessanterweise wurde auch die Retourfahrt auf einer Einwegkarte mit RFID-Chip ausgegeben. Auch beim Einstieg schien man es sich gewohnt zu sein, dass sich manchmal Fussgänger an diesen Lift verirren. Jedoch wurde der Lift nicht verlangsamt und der Liftwart hat den Sessel ein wenig mit der Hand festgehalten, damit er mir nicht gerade in die Kniekehlen knallte. Für eine fixgeklemmte Anlage war der Lift ziemlich flott unterwegs. Auch die Trasse hat mir recht gut gefallen.
Jedoch beim Aussteigen kam die Ernüchterung. Da oben gibt es weniger als Nichts zu sehen. Auf halber Strecke hätte es zwar eine Buvette aber da muss man zuerst am Rande der Piste heruntersteigen. Vielleicht machen dies die meisten Fussgänger und laufen dann gerade ganz runter. Dass man sich diesen Anstieg auf der Rückkehr antut glaube ich eher weniger. Aber eigentlich fand ich es sehr erstaunlich, dass bei dieser Ausgangslage auch Fussgänger transportiert werden. Ich als Liftfanatiker finde es natürlich toll. Aber ich denke die Vorgängeranlagen, die effektiv den Gipfel des Bec au Corbeau erschlossen hatten, waren für die Fussgänger deutlich interessanter. Nachdem ich ein wenig das Treiben beim Skilift Les Ecottis beobachtet hatte, fuhr ich wieder runter. Beim Einstieg musste ich selber schauen. Der Lift wurde weder abgebremst noch machte der Liftwart Anstalten sein Häuschen zu verlassen. Den Ausblick auf der Talfahrt fand ich recht schön. So macht Sesselliftfahren Spass, auch wenn es für Leute mit Höhenangst weniger zu empfehlen ist.
Da der Bus erst um 15:45 fuhr hatte ich noch ausreichend Zeit übrig. Zuerst wollte ich das Gelände der Skischule besuchen. Habe mich zwar verlaufen und bin zuerst auf dem Areal eines Ponyhofs gestrandet. Musste ich halt das Strässchen zurück und es an der Hauptstrasse bei der nächsten Einfahrt versuchen. Hier war es richtig. Das Röhren des Skiliftantriebs konnte man von weitem hören. Unglaublich was ein solch kleiner Lift für einen Krach produzieren kann... Das Gelände war so gut wie ausgestorben. Aber dafür entdeckte ich das File-Neige de Morgins. Ist auf dem Plan zwar ein wenig sonderbar eingezeichnet. Aber da es ein Seillift ist, war es auch kein Wunder, dass ich ihn im Sommer nicht sah.



Danach ging es zur Talstation der Sesselbahn Foilleuse. An der Kasse erkundigte sich eine ältere Damen über die Skipasstarife in der Nebensaison. Soweit ich mitbekommen habe kostete der Skipass trotz eines massiv reduzierten Betriebs immer noch über 50 Franken. Dies schien der Dame nicht besonders zu gefallen und ich musste eine Ewigkeit warten bis ich endlich die Retourfahrt bekam. Lustigerweise wurde das Ticket auch auf das Thermopapier wie die Kreditkartenquittung gedruckt. Die Kassiererin nuschelte dann irgendetwas, dass ich hinter dem Gebäude einfach durch gehen soll. Als ich dann vor dem Drehkreuz stand war mir klar was die Dame meinte. Wie soll das Drehkreuz diesen Zettel ohne RFID-Chip erkennen? Habe ich dann halt den Karabinerhaken der Absperrkette für den Materialzugang geöffnet. Erst auf dem Sessel ist mir dann in den Sinn gekommen, dass bei vielen Drehkreuze der Leser für den Magnetstreifen durch einen Barcodeleser ersetzt worden ist. Somit wäre es mit dieser Quittung wohl doch gegangen... Auf Les Foilleuse habe ich mir dann auf der Terrasse einen Sitzplatz gesucht. Jedoch hatte ich die Grösste Mühe den Eingang zum Self Service Bereich zu finden. Schlussendlich fand ich dann drinnen einen Durchgang vom bedienten Teil des Restaurants zur Theke des Self Services. Aber ich denke nicht, dass dies wirklich so geplant ist. Auch die Anordnung der Theken fand ich ziemlich chaotisch. Dauerte eine Ewigkeit, bis ich alle Sachen gefunden habe, die ich konsumieren wollte. Nach der Stärkung marschierte ich noch ein wenig auf dem Hochplateau herum.
Als ich mich für die Talfahrt vorbereitete geschah ein kleines Malheur. Als ich aus der Jackentasche das Ticket klaubte erwischte ich zwar ein Papierzettelchen, jedoch flog ein zweites Zettelchen davon. Dummerweise hielt ich die Quittung vom Le Corbeau in der Hand und das Andere war wohl mein Ticket... Kriegte fast Zustände bis ich das weisse Ticket im weissen Schnee fand. Aber ich habe es gefunden. Ja mit einem Kartonticket wäre dies nicht geschehen.
Siehe da meine Vermutung war richtig. Man konnte den Barcode des Tickets scannen und das Drehkreuz hat sich geöffnet.In Morgins hatte ich noch genügend Zeit um einen kleinen Spaziergang zu machen. Bereits bei der Hinfahrt habe ich aus dem Bus eine interessante Gartendekoration gefunden. Ich vermute diese Gondel stammt aus Villars? Wüsste sonst nicht, wo noch solche blaue Eiergondeln im Einsatz waren? Im Volg wollte ich mich noch mit Getränke eindecken. Nach dem Bezahlen wurde ich aufgefordert am Glücksrad zu drehen. Hatte natürlich den Superjoker und durfte frei einen Preis aus der Gabenkiste auswählen. Schlussendlich verlies ich das Geschäft zusätzlich mit einer Tube Mayonnaise :)Schon bald konnte ich in den Bus einsteigen. In Troistoirrents musste man wieder ein paar Minuten warten bis der Zug kam. In Monthey Ville stieg ich wieder aus. Denn gemäss Onlinefahrplan gibt es eine neue Busverbindung nach Bex, die die Reisezeit massiv verkürzt. Nun ja auf dem Bahnhofplatz hatte ich die grösste Mühe die richtige Haltebucht zu finden. Anscheinend war ich auch nicht der Einzige, der dort orientierungslos herumstürchelte. Schlussendlich stellte ich mich dann beim Schild hin, wo die Linie als Bex-Monthey angeschrieben war. Jedoch gab es an dieser Säule nicht mal ein Fahrplan dieser Linie. Tatsächlich ist dann ein grüner Midibus der TPC gekommen. Eigentlich ist die Linie sehr praktisch. Jedoch wird die Fahrtzeit mit einer Stichfahrt zum Campingplatz in Bex unnötig verlängert. Zudem hat der Bus dort ein grosses Reservepolster. Dennoch ist die Ankunft in Bex eher sportlich. Da ist wirklich keine Reserve vorhanden. Aber ich denke die Statistik wird es weisen wie oft es zum Anschlussbruch kam. Aus touristischer Sicht war es eine ziemlich öde Fahrt durch Gewerbezonen und breite Ausfallstrassen in der Pampa. Da ist die Bahnfahrt mit der AOMC nach Aigle interessanter. Aber sonst ist es wirklich eine interessante Verbindung, die die Reisezeit zwischen Visp und dem Val d'Illiez um 30 Minuten verkürzt. Witzig wäre es natürlich wenn die Strecke der BVB nach Monthey verlängert werden könnte. Dann hätte die TPC ein zusammenhängendes Schienennetz.



© skichablais.net 2003 - 2024 Sitemap Datenschutzerklärung / Déclaration de protection des données Impressum Home Melden Mail News-Feed Mobile Version