Date / Datum
Samstag 08.09.2018
Secteurs / Sektoren
Leysin
Météo / Wetter
Schön
Attente / Wartezeiten
0 Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
Leysin-BerneuseInstallations fermée / Geschlossene Anlagen
Gefahrene Anlagen
Leysin-BerneuseEigentlich hätte mich wieder einmal die Wanderung von Le Sepey auf die Berneuse gereizt. Jedoch befürchtete ich, dass mich die aktuelle Kondition im Stich lassen wird. Somit suchte ich eine andere Route, bei der ich an interessanten Ecken vorbei kommen konnte. Zum ersten Mal nach dem langen Streckenunterbruch ging es via Lausanne nach Aigle. Interessanterweise mussten in Lausanne alle Passagiere aussteigen und für die Weiterfahrt nach Genf wurde ein FLIRT als Ersatzkomposition bereit gestellt. War mit egal, da ich ja eh umsteigen musste, und in die andere Richtung fuhr. Lustigerweise war die Fahrt mit der ASD und Postauto via Le Sepey ein paar Minuten schneller als die AL. Offensichtlich will sich die Region als Bikerparadies etablieren. Sowohl in der ASD als auch in Leysin waren extrem viele Biker unterwegs. Da pro Gondel zwischen 0 bis 2 Bikes angehängt werden konnten, hat sich eine kleine Schlange gebildet und die Biker haben sich natürlich auch auf die freien Velohaken bei den Gondeln gestürzt wo nur Fussgänger eingestiegen sind. Ist zwar ihr gutes Recht jedoch meine Bewegungsfreiheit war in der 6er Gondel sehr beschränkt. Zudem machte mir das Gegenlicht zu schaffen so dass es keine brauchbaren Bilder gab. Auch im Bereich der Bergstation latschten andauernd Personen durch den Sucher der Kamera. Setzte mich dann ab und inspizierte ein bisschen genauer die Bergstation der Sesselbahn Ai-Berneuse. Danach nahm ich den steilen Abstieg zum Lac d'Ai in Angriff.
Schon auf dem Weg in Richtung Tête d'Ai konnte ich den endlich den grössten Teil der Menschenmasse abhängen. Entlang der neuen Sesselbahn marschierte ich die Skipiste runter nach Brion. Kurz vor der gigantischen Niederhalterstütze 9 kam mir eine Herde junge schwarze Rinder entgegen. Jedoch hat sich meine Gesichtsfarbe rasch erblasst als ich das Geschlecht der meisten Tiere sah. Der Teint ist erst wieder zurückgenommen als ich feststellte, dass diesen Tieren etwas Wesentliches fehlte. Leider kosteten mir eine spanisch sprechende Gruppe den letzten Nerv bei der kuriosen Mittelstation in Brion. Mussten sie doch trotz des Verbotsschilds tatsächlich unter dem Absperrzaun durchkriechen und sich auf einem Sessel gemütlich machen. So stieg ich halt ein bisschen genervt nach Les Fer auf. Bin ja gespannt ob dieser Sessellift jemals auch im Sommer in Betrieb genommen wird?
Leider hört auf Les Fers trotz den gelben Wegweiser der Wanderspass auf. Der Rückweg nach Leysin musste hauptsächlich auf Asphaltsträsschen abgeschritten werden. Das finde ich auch die grösste Schwäche an diesem Wandergebiet. Man gerät ziemlich rasch auf asphaltierte Wege, was die Wanderslust nicht gerade fördert. Unterwegs bin ich noch kurz in eine Sackgasse abgezweigt und bis zur Trasse der Sesselbahn Choulet gelaufen. Auf diesem Strässchen wurde ich von einem Hund, der zu einer nahegelegenen Hütte gehörte begleitet. Nach rund 45 Minuten konnte man endlich auf eine bisschen wanderfreundliches Terrain wechseln. Jedoch habe ich den Weg ziemlich schnell wieder verlassen, da weiter oben die Mittelstation der Sesselbahn Leysin-Aï rufte. Diese Station war auch der Grund für die Auswahl meiner eher unglücklichen Wanderroute. Beim begutachten der Station musste ich aufpassen, dass ich nicht den Biker in die Quere kam. Offensichtlich führt ein Trail dort durch. Aber zum Glück ist niemand gekommen. Der Abstieg bis zur Talstation war dann keine grosse Sache mehr.
Jedoch in Leysin habe ich mich wieder einmal verlaufen und ich musste sogar das Navi von meinem Handy beanspruchen um meinen Standort zu orten. Offensichtlich bin ich viel zu weit aufgestiegen . Jedoch hatte dies den positiven Nebeneffekt, dass ich mich in der Nähe der Station Leysin Grand Hôtel befand. War zwar nicht ganz einfach diesen Bahnhof zu finden. Aber als dann entsprechende Wegweiser auftauchten, war es keine grosse Sache mehr. Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch jemals den kuriosen Streckenabschnitt zwischen Grand Hotel und Fedey befahren werde. Der dreiteilige Zug stand schon bereit und der Lokführer war damit beschäftigt die Mülleimer in den Fahrgastabteilen zu entleeren. Hat ziemlich überrascht geschaut, dass an dieser verlassen Haltestelle ein Tourist einsteigen wollte.
In Aigle bin ich auf den IR90 in Richtung Visp umgestiegen. Leider war auf der Perronanzeige nicht ersichtlich, dass es sich um eine Ersatzkomposition handelte. Überraschung war dann sehr gross als ein FLIRT in der Nahverkehrsversion der RER Vaudois einfuhr. Naja habe auch schon bequemere Fernverkehrszüge erlebt. Durch den LBT ging es wieder nach Hause.
