Date / Datum
Samstag 25.02.2017

Secteurs / Sektoren
Nax

Météo / Wetter
Leicht Bewölkt

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenMayens de Nax - Gautier
La Combe - Mont Noble
La Vachette - Cabane Mont Noble
Les Planards
Jardins des Neiges

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenMayens de Nax - Gautier

Wenn es eine Hassliebe gibt, dann sind es die blauen Lattensessel aus Oetwil am See. Einerseits habe ich grossen Respekt bei diesen Wadenzwicker aufzuspringen. Andererseits die filigranen Fachwerkstützen und der Himmel voller eng getakteten Sessel sind einfach Kult. Ich beklage jeden dieser Lifte, der mit oder ohne Ersatz, durch den Schweissbrenner unsanft in seine Einzelteile zerlegt wird. Da man die Anzahl dieser Lifte in der Schweiz schon mit allen Finger abzählen kann, muss man schon sehr beschwerliche Reisen auf sich nehmen um deren Geschaukel noch einmal erleben zu dürfen.
Im nicht gerade wahnsinnig bekannten Nax gibt es noch so ein Lift, der sogar Fussgänger transportiert. Aber leider verkehrt er nur während der Wintersaison.
Ab Sion ging es mit dem Postauto in Richtung Nax. Ich war alleine im Bus. So ist es auch nicht erstaunlich, dass dieses Dorf nur mit ein paar wenigen Kursen pro Tag erschlossen wird. Zudem das Lesen der Fahrplantabelle ist extrem schwierig, da viele Kurse aufgrund der Fussnoten dann doch nicht verkehren. In diesem Fall lobe ich mir den Onlinefahrplan. Erst in Nax ist noch ein Pärchen zugestiegen, das auch bis zum Skigebiet fahren wollte. Denn die Talstation befindet sich rund 3 Kilometer ausserhalb des Dorfzentrums in Mayens de Nax. Wobei dieser Weiler eigentlich nur aus der Talstation und dem grossen Parkplatz besteht. Auch der Skibus verkehrt nur in der Hauptsaison und nur sehr spärlich. Somit ist dieses Skigebiet mit dem ÖV sehr schlecht erschlossen und selbst wenn von vor Ort logiert ist man fast auf ein Auto angewiesen.
Ich fotografierte noch ein wenig die Talstation bevor ich an der Kasse eine Retourfahrt löste. Da fiel mir erst der Anschlag auf, dass Fussgänger nur zwischen 11-12 und 14-15 Uhr transportiert werden. Na toll das Postauto kommt aber um 12:30 an... Nun gut heute wurde diese Anweisung offensichtlich nicht durchgesetzt. Zum Aufsitzen stellt der Liftwart das Förderband ab, verlangsamt den Lift und dann darf man als Fussgänger vortreten und auf dem blauen nachträglich gepolsterten Lattensessel Platz nehmen. Da kann ich es schon verstehen, dass man die Skifahrer nicht verärgern möchte und den Fussgängertransport auf bestimmte Zeiten beschränkt. Aber zumindest könnte die Zeitfenster auf den Fahrplan des Postautos abgestimmt werden.
Von der Trassierung ist es eher eine langweilige Strecke. Mit Ausnahme der Ausfahrt im Tal sind nur Hochhalterstützen verbaut. Mit 1200 Meter ist es eher eine längere Anlage für einen fixen Sessellift. Der Lift hat die klassische Seilbahnkonfiguration mit Abspannung im Tal und Antrieb auf dem Berg. Sonst kenne ich bei diesen Städeli-Lifte eher die kombinierte Antriebs- und Spannststion und eine fixe Umlenkung in der Gegenstation. In der Bergstation müssen die Fussgänger schon vor dem Gebäude aud ein Podest absteigen. So muss man nicht die steile schneebedeckte und allenfalls vereiste Rampe für die Skifahrer runter.
Für die Fussgänger ist der Bewegungsspielraum auf dem Plateau sehr begrenzt und ich verschwand dann auch bald im Restaurant. Die Verpflegungsstätte ist schon ein wenig älter und ein Zweckbau im Barackenstyle. An der Theke bestellte ich einen Teller Spaghetti Bolognese, den ich dann draussen auf der Terrasse verspeiste.


Um 14:15 Uhr fuhr ich mit der Sesselbahn wieder runter. Auch zum Einsteigen muss man dem Gebäude entlang auf das Podest vor der Station gehen. Dann muss man sich irgendwie mit Handzeichen bemerkbar machen damit der Liftwart aus dem Kommandostand raus kommt und die Absperrkette entfernt, damit man auf den nächsten Sessel aufsitzen kann. Auf der Talfahrt hat man einen schönen Ausblick auf das Rhonetal.
Da ich viel zu früh im Tal war und das Postauto erst in rund 1.5 Stunden abfährt, marschierte ich der Strasse entlang ins Dorf. So konnte ich noch den Skilift beim Jardin des Neiges besuchen. Nun gut schlussendlich war es ein einfacher Seillift. Aber der Vollständigkeit halber sollte auch ein solcher Lift dokumentiert werden.
Mit dem Postauto ging es wieder in Richtung Sion. Jedoch in Fontany musste ich umsteigen. Aber ich fand diesen Umsteigepunkt speziell. Befindet sich an einer Kreuzung völlig in der Pampa. Weit und Breit kein Haus zu sehen und Wartehäuschen gibt es auch keines. Zudem gibt es nur eine Haltebucht und der Bus in Richtung Sion muss somit an die gegenüberliegende Strassenseite fahren. Hier muss man wirklich hoffen, dass die Anschlüsse garantiert werden. Bei Regen und Wind mehrere Stunden ungeschützt auf den nächsten Bus warten zu müssen, wäre an diesem Ort nicht so toll.
Eigentlich finde ich Nax sehr idyllisch gelegen und es gäbe im Sommer sicher auch schöne Wandermöglichkeiten. Auch das Skigebiet strahlte einen sehr gemütlichen Charakter aus. Aber aufgrund des fehlenden Sommerbetriebs und der komplizierten Anreise weiss ich nicht wann ich das nächste Mal in diese Gegend fahren werde?



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