Date / Datum
Montag 01.08.2016
Secteurs / Sektoren
Thollon Les Memises
Météo / Wetter
Bewölkt
Attente / Wartezeiten
0 Min
Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.
Installations ouverte / Geöffnete Anlagen
ThollonInstallations fermée / Geschlossene Anlagen
Gefahrene Anlagen
ThollonEigentlich wollte ich schon lang wieder einmal nach Thollon fahren, hat sich aber in den vergangenen Jahren nie wirklich ergeben. So nutzte ich die Gunst der Stunde und entführte meine Eltern am heutigen Nationalfeiertag über die Grenze.
Kurz vor St Gingolph staute sich aus unerklärlichen Gründen der Verkehr. Als man sich dem Grenzposten annäherte war der Fall klar. Offensichtlich wollte es der Zoll sehr genau nehmen. Sowohl bei den Schweizer als auch Franzosen wurde peinlichst genau in den Wagen geschaut, ob da nicht illegalerweise die Grenze übertreten wird. Danach ging es ziemlich flott vorwärts. Da die Franzosen keinen ersten August feiern musste man diverse Baustellen passieren, die sich um die Pflege der Strassenböschung kümmerten. Um Evian zu umfahren bin ich in Lugrin in Richtung Thollon abgezweigt. Über die kurvenreiche Strasse kletterte ich auf das Plateau von Thollon. Auf dem grossen, bereits ziemlich gut belegten Parkplatz in Thollon Station musste ich den Wagen stehen lassen. So wechselten wir das Schuhwerk und marschierten die letzten paar 100 Meter zur Talstation. Weniger gefiel mir der Blick in die Höhe. Die Krete wurde gerade durch ein Wolkenband verdeckt. Diesmal wusste ich dass man die Kasse im Nebengebäude findet. Erwachsene bezahlen für eine Retourfahrt 7.50 EUR und Senioren 5 EUR. Somit bezahlte ich für drei Personen weniger als 20 EUR. Ist in der Schweiz bei einer Bergbahn schon fast unvorstellbar.
Natürlich entfaltet die 10er Gondel nicht mehr den Charme der Poma Oeufs. Jedoch ist es ein würdiger Nachfolger. Auf dem Hochplateau spazierten wir gemütlich bis zur Bergstation von der Sesselbahn La Frasse. Hier setzten wir uns auf den Betonsockel eines Wasserreservoirs um das Pic Nic auszupacken. Die Ruhe wurde durch ein paar extrem neugierige Rindviecher gestört, die nicht verstehen konnten weshalb wir uns für ihre intensiven Beschnupperungen nicht begeistern konnten.
Nach dem Mittagessen mit Störfaktor marschierte mein Vater wieder in Richtung Bergstaton zurück. Hingegen meine Mutter und ich wollten noch den Pic de Borée erklimmen. Leider war der Weg eine Schotterpiste mit ziemlich losen Gestein, so dass jeder Tritt sitzen musste um nicht auszurutschen. Bei der Bergstation der Sesselbahn Parchet haben wir die Tour abgebrochen. Um die effektive Spitze des Pic de Borée zu erklimmen, hätte man bestimmt noch eine weitere halbe Stunde investieren müssen. Wäre zwar ein netter Bergweg gewesen, jedoch aufgrund der Exponiertheit konnten wir gerne darauf verzichten.
Der Rückweg musste über die selbe Schotterpiste erfolgen. Jedoch versuchte man soweit als möglich neben dem Weg zu laufen. Sschlussendlich folgten wir mehr oder weniger der Sessellifttrasse auch wenn dies durch einen Plackenwald führte und man nie so genau wusste ob beim nächsten Schritt der eigene Fuss im Sumpf ertränkt wird. Auf der Hochebene habe ich noch ein bisschen Liftarchäologie betrieben. Offensichtlich den Skilift Access 1 gibt es nimmer. Danach bin ich zur Bergstation der Gondelbahn hochgestiegen. Bevor es mit der Gondelbahn runter ins Tal ging beobachteten wir noch den Start von diversen Tandem-Geleitschirmflüge.
Im kleinen Supermarkt in Thollon Station hat man sich noch mit Lebensmittel für das nächtliche Festmahl eingedeckt.
Auch auf der Rückreise benötigte man für den Grenzübergang in St Gingolph wieder extrem viel Geduld.
Fest steht das war ein 1. August-Ausflug der ganz besonderen Art.
