Date / Datum
Samstag 27.06.2015

Secteurs / Sektoren
Unterbäch
Eischoll

Météo / Wetter
Bewölkt

Attente / Wartezeiten
Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete AnlagenRaron - Unterbäch
Raron - Eischoll
Unterbäch - Brand

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenRaron - Unterbäch
Unterbäch - Brand
Raron - Eischoll

Als Liebhaber von fixen klapprigen Sesselbahnen machte ich mich auf die Suche, wo es sowas überhaupt noch gibt. Und tatsächlich in Unterbäch wurde ich fündig. Mit dem IC und Regio ging es nach Raron. Von hier musste man in knapp 5 Minuten ins Nachbardorf Turtig zur Talstation der Luftseilbahn laufen. Auch wenn es mir locker gereicht hat, fand ich es gerade für betagte Menschen einen doch ziemlich sportlichen Umstieg. Erst kurz vor der Abfahrt öffnete sich die Türe zum Perron, wo die Kabine bereit stand. Offensichtlich wird die Anlage von der Bergstation per Videoüberwachung ferngesteuert. In der Bergstation fand dann auch die Ticketkontrolle statt. Da ich ein GA hatte, verschwand der Liftwart im Kommandoraum und holte dort eine Keycard und begleitete mich zum Drehkreuz. Hier hielt er die Karte an den Leser, damit ich durchgehen konnte. Naja vielleicht wird es mit dem SwissPass ein bisschen einfacher?
Ich marschierte durch das Dörfchen zur Talstation der Sesselbahn. Völlig überrascht stellte ich fest, dass der Lift in Bewegung war. Denn gemäss Fahrplan wird nur zur vollen Stunde gefahren. Ich machte noch ein paar Fotos und ging dann zur Kasse um eine einfache Fahrt zu lösen. Der Liftwart hat mir aber gesagt, dass ich bis zur nächsten planmässigen Fahrt warten muss. Kurz danach wurde der Lift angehalten. Punkt 12 Uhr begann der Motor wieder zu brummen. Per Zufall erwischte ich gerade den Sessel 100. Trotz dem ultimativ schnellen Tempo habe ich die Fahrt genossen. Die zweite Sektion war gerade in Revision und die Einfahrtsstützen waren ihrer Funktion beraubt. Irgendwie habe ich den Zugang zum Wanderweg verpasst und musste dann ziemlich lange auf einer Asphaltstrasse marschieren. Nach rund 30 Minuten erreichte ich die Talstation des Skilifts Unter Sennturm. Ich konnte es nicht verkneifen und bin dann auch noch den Hang hinaufgestiegen um die Bergstation der Sesselbahn zu sehen.


Danach ging es durch den Wald rüber nach Eischoll. Irgendwo entdeckte ich eine Abzweigung zu einem schönen Waldweg. Aber anhand der Warnschilder war nicht so ganz ersichtlich, ob dieser Weg gesperrt war. So blieb ich halt auf dem Kiessträsschen, das im Winter auch als Skipiste dient. Nach einer guten halben Stunde kreuzte ich die Trasse vom Skilift Erz gekreuzt. Hier wurde man regelrecht von einer Fliegeninvasion gequält, so dass ich so schnell als möglich das Weite suchte. Schon bald wechselte sich der Belag zum schwarzen Asphalt und es hatte auch ziemlich viel Verkehr zu den Ferienhäuschen. Diesem Strässchen musste ich bis zur Bergstation der Sesselbahn folgen. Überrascht hat mich der Standort der Umlenkstation. Die steht wirklich fast im Garten eines Ferienhauses. Hier konnte ich glücklicherweise wieder auf einen Wanderweg abzweigen. Entlang von Suonen marschierte ich runter nach Eischoll. Selbstverständlich musste auch noch die Talstation vom Sessellift inspiziert werden, bevor ich den die Bergstation der Luftseilbahn suchte. Der Weg war nicht immer so klar beschriftete. Bei einigen Verzweigungen musste man dem Gefühl folgen. Erst als ich in den Bähnchenweg einbog war mir klar dass die Richtung stimmt.
Im Gegensatz zur Anlage nach Unterbäch läuft hier noch alles manuell ab. Nachdem ich am Schalter das GA zeigte und auf dem Perron vor der verschlossenen Kabinentür stand, kam der Maschinist aus dem Kommandoraum raus und öffnete die Türen. Hat wohl über den ahnungslosen Tourist gelächelt. Die Einheimschen öffnen die Türen selbständig. Rund 10 Minuten später war dann die planmässige Abfahrt angesagt. Da es nicht danach aussah, dass die Kabine begleitet wird habe ich halt mal die Türe geschlossen. Zuerst begann die Fahrt ziemlich lieblich über einen Grashang hinab. Aber das letzte Drittel hat es in sich. Da öffnet sich plötzlich ein riesiger Schlund. Dies kommt wirklich sehr selten vor. Aber diesmal hatte ich in dieser Blechdose wirklich ein bisschen Schiss.
In der Talstation muss man selbstständig aussteigen und ich habe freundlicherweise danach die Türe auch wieder geschlossen. Sonst hätten sie vielleicht bei der nächsten Fahrt ein Problem gehabt. Im Dorflädeli deckte ich mich mit Getränke und einem Eis ein, bevor ich zurück zum Bahnhof marschierte. Rund 30 Minuten später ging es mit dem Zug nach Hause.


Dazumal hätte ich niemals damit gerechnet, dass dieser Bericht im Jahre 2021 auf www.skichablais.net publiziert wird.


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