Date / Datum
Sonntag 16.03.2014

Secteurs / Sektoren
Montana / Crans / Aminona

Météo / Wetter
Stürmisch

Attente / Wartezeiten
0 Min

Les départs selon horaire sont calculés par 0 minutes. Sauf en cas de retard ou en raison des fort affluences qu'il fallait attendre le prochain départ.
Planmässige Abfahrten werden als 0 Minuten berechnet. Es sei denn es kommt zu Verspätungen oder aufgrund von Grossandrang muss die nächste Abfahrt abgewartet werden.



Installations ouverte / Geöffnete Anlagen

Installations fermée / Geschlossene Anlagen

Gefahrene AnlagenL'Aminona - Petit Mont Bonvin
Sierre - Montana Gare

Per Zug ging es nach Sierre. Da gemäss Fahrplan gerade ein Bus nach Aminona verkehrte, verzichtete ich auf die Fahrt mit der Standseilbahn und nahm den Bus. Ist eine recht interessante Fahrt. Auf jeden Fall hat mich die gut ausgebaute Strasse positiv überrascht. Beim Busdepot in Barzettes hatte der Chauffeur wohl genug, um mich als einziger Fahrgast bis zur Endstation zu transportieren. Er bat mich auf die gerade bereit stehenden Navette umzusteigen. Als Skibus wurde ein klappriger Renault Agora eingesetzt, der zur Fortsetzung der Reise vorzüglich passte. Die letzten Meter der Strasse waren in einem desolaten Zustand. Viele Schlaglöcher oder teilweise nur einspurig befahrbar, da der Hang herunter gerutscht ist. Die Erdmassen waren nicht einmal weggeräumt. Die idelae Visitenkarte für den tristen Ressort in Aminona.
An der Kasse löste ich eine Retourfahrt. Die 25 Franken haben mich doch fast ein wenig aus den Socken gehauen. Aber die Fahrt mit dem Veteran wollte ich mir nicht entgehen lassen und so habe ich in den sauren Apfel gebissen. Immerhin gab es für 10 Franken einen Gutschein für das Restaurant bei der Bergstation. Ein bisschen überrascht hat mich der Zugang zur Talstation. Da trampelt man tatsächlich durch die Gaststube eines Restaurants. Speziell ist der Antrieb in der Talstation mit der doppelrilligen Seilscheibe. Von der Streckenführung sicher eine der interessanteren Giovanola-Gondelbahnen. Somit sehr schade, dass diese Bahn auf der Abschussliste steht.
Als ich die Bergstation verliess wurde ich von einem Windstoss fast weggeblasen. Auch ein Sonnenschirm von der Terrasse wurde Opfer dieser Böe. Ein Kellner rannte auf der Piste dem flüchtenden Sonnenschutz hinten nach. In der recht düsteren Bude ging ich zum Selbstbedienungsteil und bestellte an der Theke eine Bratwurst mit Pommes. Danach trug ich das Essen in das Freie, was wegen der Sonne ein trügerischer Fehler war. Andauernd wurde man von den Böen belästigt. Die Hälfte der Kartoffelstäbchen war schlussendlich irgendwo auf dem Tisch und Boden verteilt. War aber auch nicht so tragisch. Solch von Oel triefende Frites habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Auch die Wurst lag viel zu lange auf dem Grill :( Sorry, dieser Frass war schlicht und einfach ungeniessbar und des Nobelortes nicht würdig!
Als der Wind immer stärker wurde und sogar die Gondeln in Schieflage gerieten war der Fall klar. Sofort runter bevor die Bahn den Betrieb einstellen muss. Auf jeden Fall der Liftwart stand bei der Ausfahrt und beobachtete kritsich die Situation. Aber ich wurde nicht gehindert die Gondeln zu besteigen. Per Zufall erwischte ich gerade die Nummer 1. Auf halber Strecke hielt die Bahn plötzlich an. Das sind ja tolle Voraussetzungen. Aber nach ein paar Minuten ging es im Rückwärtsgang weiter. Nachdem ich fast ein ganzes Spannfeld rückwärts gefahren bin, ging es zum Glück wieder vorwärts.
In der Talstation wollte ich noch ein paar Bilder von dem interessanten Antrieb machen. Dies missfiel dem Liftwart. Hatte wohl Angst, dass ich ihn fotografieren wollte ? Dabei stand er mir eher im Weg und ich war bemüht, dass ich ihn nicht auch noch auf dem Bildausschnitt hatte. Irgendwie wollte er nicht begreifen, dass ich mich für die Technik der Gondelbahn interessierte und nicht für seine Hautfarbe. So verliess ich so rasch als möglich die Talstation.
Der Renault Bus stand gerade bereit und führte mich zur Bergstation der Standseilbahn. Zum Glück erwischte ich einen Direktkurs, so dass ich in Sierre Anschluss auf einen Zug in Richtung Brig hatte. Via der alten Lötschbergstrecke ging es zurück nach Hause.
Trotz der interessanten Bahn kann ich aufgrund des hohen Fahrpreis, Essen und Liftwart leider keine Bestnote für diesen Ausflug erteilen. Aber irgendwie passen diese Geschehnisse vorzüglich zur trashigen Stimmung im Bereich Aminona.
Ein paar Wochen später habe ich erfahren, dass dies die letzte Saison der Gondelbahn war und im Sommer der Schweissbrenner seine Arbeit beginnen wird.
Ob jemals wieder eine neue Bahn auf den Petit Mont Bonvin gebaut wird, ist noch offen.





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